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Intelligenz aus dem Nichts

Intelligenz aus dem Nichts

Titel: Intelligenz aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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dem Kurswert«, sagte Rifkin abfällig. Wieder schwieg Adam. Rifkin bemühte sich um die Andeutung eines wohlwollenden Lächelns. »Ich schlage vor, Sie gestatten mir, mich mit ein paar Kunden in Verbindung zu setzen, die möglicherweise bereit wären …«
    »Mein Paket stellt eine Aktienmehrheit der Firma dar, für die gewisse andere Aktionäre bereit sind, mehr als den Nominalwert zu bezahlen.«
    Rifkins Gesicht lief rot an. »Nun, da Sie darauf bestehen«, murmelte er und griff nach dem Telefon. Er gab kurze Anweisungen und hing unsanft auf. »Darf ich mich erkundigen, wen Sie jetzt mit Ihren Geschäften betrauen werden?«
    »Ich werde auch weiterhin meine Entscheidungen allein treffen und mein Kapital selbst verwalten.«
    Entrüstung kämpfte mit Neugier auf Rifkins Gesicht. Ohne Adam anzusehen, murmelte er: »Wenn Sie etwas Größeres beabsichtigen, wäre ich vielleicht bereit, mit einer hohen Summe einzusteigen. Und ich meine echtes Kapital!«
    Adam überdachte es. Er nickte. »Ich bin einverstanden. Sie dürfen mir dreizehn Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Ich rechne mit einem Gewinn von zwölf Prozent innerhalb von zehn Tagen.«
    Rifkins Kinn klappte hinunter. »Dreizehn Millionen? Sind Sie größenwahnsinnig? Ich könnte mich möglicherweise darauf einlassen, die gleiche Summe wie Sie zu investieren. Möglicherweise, betone ich. Selbstverständlich müßte ich genau über die Art des Geschäftes Bescheid wissen.«
    »In diesem Fall werden wir keine Partner«, sagte Adam. Er stand auf. »Bitte schicken Sie mir das Bargeld noch heute nachmittag zu.«
     
    Ein Bote brachte das Geld: einhundertdreiundfünfzigtausend Dollar und dreißig Cent. Fünfundzwanzig Cent davon gab Adam dem Boten als Trinkgeld. Louellas Augen wurden groß, als Adam ihr auf ihre Fragen den Inhalt der Stahlkassette mitteilte.
    »Das ganze Geld hier? Großer Gott, Adam – was ist, wenn man uns beraubt? Oder Feuer ausbricht? Oder …«
    »Das Geld wird nicht hierbleiben.«
    »Was hast du damit vor?«
    »Als erstes nehme ich einige Verteilungen an bestimmte bedürftige Personen vor«, erwiderte Adam abwesend. Seine Augen waren halb geschlossen. Louella zupfte ihn am Ärmel. »Du redest schon wieder irr daher. Verteilen! Wer glaubst du denn, daß du bist? Der liebe Gott? Das ist unser Geld! Wir werden uns dafür alles kaufen, was wir brauchen – du und ich!«
    »Viele Menschen leiden Mangel an dem Lebensnotwendigsten«, erklärte Adam ruhig. »Eine Mrs. Petrino in der Agnes Street 3452 braucht dringend Lebensmittel, Medizin und Heizöl. Arthur Pomfer in der Blite Avenue 902 benötigt Geld, um seine Miete zu bezahlen …«
    »Was geht das uns an?« rief Louella heftig.
    »Sind Sie denn in der Lage, Zufriedenheit zu empfinden, solange Ihnen bewußt ist, daß behebbare negative Elemente in der gesellschaftlichen Matrix existieren?«
    »Was ist nur in dich gefahren, Adam? Plötzlich bist du wild darauf, den Armen zu helfen, willst ein großer Philanthrop sein und ein Vermögen verschenken! Siehst du denn nicht ein, daß das vergebliche Liebesmüh ist? Du zahlst jemandem seine Miete, sie wird ja doch wieder fällig. Du fütterst irgendeinen Taugenichts, der ja doch bloß wieder Hunger kriegt!«
    »Ich beabsichtige, ein Dauerprogramm einzuführen«, sagte Adam sanft. »Ein junges Mädchen, Angela Funk von Parnell Road 21 benötigt sofort Geld, um sich eine Brille kaufen zu können, außerdem braucht sie besondere Diät, und ihr deformiertes linkes Bein müßte operiert werden.«
    »Hör mal, Adam, du kannst schließlich nicht der ganzen Welt helfen. Bald wirst du das Geld alles ausgegeben haben, und wir sind so arm wie die anderen.«
    »Ich beabsichtige, für eine gleichbleibende Mindesthöhe meines Kapitals zu sorgen.«
    »Wohltätigkeit sollte zu Hause beginnen, Adam. Hab’ ich vielleicht den Schrank voller Kleider? Und meine Galle sollte auch behandelt werden, aber ich hab’ ja nie gejammert, damit du dir keine Sorgen machst …«
    »Du benötigst ärztliche Hilfe?«
    »Da hast du verdammt recht. Und das ist noch nicht alles. Ich brauch’ ein orthopädisches Stützkorsett, wie ich’s in der Zeitung gesehen hab’. Und dann eine Erholung in dem Kurort, wo die oberen Zehntausend hinfahren …«
    »Ich werde mich um die notwendige ärztliche Behandlung und einen Kuraufenthalt für Sie kümmern«, versprach ihr Adam.
    »Dann verschenkst du also nicht unser ganzes Geld?«
    »Für Ihre Bedürfnisse wird gesorgt werden.«
    »Ich brauch’

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