Intelligenz unerwünscht
und viel früher eine eigenständige Kultur entwickelt hatten als alle anderen Menschenstämme, die es zu dieser Zeit auf Erden bereits gab. Daran bestand auf Grund unserer Unterlagen kein Zweifel mehr!
Wir wußten auch, daß die viel späteren Kulturen im südamerikanischen Hochland, der Halbinsel Yucatan und in Mexico auf Flüchtlinge aus der atlantischen Epoche zurückzuführen waren.
Kurz vor dem Untergang ihres Erdteils hatten sie sich mit brauchbaren Segelschiffen retten können. Anschließend waren sie aber auf die Stufe absoluter Primitivität zurückgesunken. Es hatte Jahrzehntausende gedauert, bis die ersten Reichsgründungen der Tolteken, Azteken und Inkas entstanden waren. Alles war planmäßig und in einer derart logisch fundierten Ordnung abgelaufen, daß wir uns fragten, weshalb irdische Wissenschaftler nicht schon vor einigen Jahrhunderten auf diesen exakt begründbaren Gedanken gekommen waren.
Man hatte sich in Fachkreisen gestritten und sich gegenseitig mit völlig falschen Argumenten beschimpft. Die uralte Frage, weshalb die ägyptischen Pyramiden haargenau so aussahen und nach dem gleichen Prinzip erbaut worden waren wie jene in Mittel- und Südamerika, wäre bei einiger Phantasie und einer vom stereotypen Schulwissen gelösten Logik ziemlich leicht zu lösen gewesen.
Diese Bauwerke stammten von den Nachfahren des gleichen Urvolkes – den Atlantern. Flüchtlingsgruppen, die teils nach Westen teils nach Osten ausgewichen waren, hatten naturgemäß das Wissen ihres Grundvolkes mitgenommen und es über die Jahrzehntausende hinweg vererbt. Die altägyptischen Kulturen im oberen Nilgebiet waren in Wirklichkeit sehr junge Entwicklungsstufen, denn lange vor ihnen, mehr als hunderttausend Jahre zuvor, hatten die Atlantis-Flüchtlinge bereits große Reiche in Afrika und Lateinamerika gegründet.
Die Zeugnisse ihrer Existenz waren jedoch von abgesplitterten und selbständig gewordenen Völkerschaften so nachhaltig zerstört worden, daß man die Überreste nicht mehr finden konnte.
Ganz allgemein waren sie aber alle aus dem gleichen Urvolk gekommen, den Bewohnern des Erdteils Atlantis! Daran bestand überhaupt kein Zweifel mehr, nachdem wir die marsianischen Filmberichte und Aufzeichnungen studiert hatten.
Die typischen Nordlandmenschen allerdings hatten mit Atlantis-Flüchtlingen niemals Kontakt aufgenommen. Sie hatten die Härte der letzten Eiszeit ohne die technische und freundschaftliche Unterstützung der hochintelligenten Marsbewohner überstehen müssen. Auch das erschien logisch, denn die marsianischen Soziologen und Strukturformer waren der Auffassung gewesen, die schnelle Heranbildung dieser Nordlandprimitiven sei zu zeitraubend und zu schwierig!
Eine bessere Version hatte ich nie gehört, denn sie war so unbestechlich logisch, daß man einfach nicht umhin kam, sie als Tatsache zu respektieren.
An der Stelle eines marsianischen Kommandeurs, der die Aufgabe hatte, auf der Erde einen Stützpunkt erster Ordnung anzulegen, hätte ich ebenfalls darauf verzichtet, primitive Neandertaler als Hilfskräfte in der Kriegsindustrie einzusetzen. Der Mars hatte intelligente, aufnahmefähige Menschen benötigt, die nach einer relativ kurzen Unterrichtung in der Lage waren, die Funktion einer einfachen Verpackungsmaschine zu begreifen.
Selbstverständlich hätte ich ebenso wie dieser illusorische Marskommandeur dafür gesorgt, daß die von Natur aus bereits geistig hochstehenden Atlanter im Aussiebungs- und
Weitere Kostenlose Bücher