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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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rechnest.«
    »Von nun an werde ich deine Versprechungen ernster nehmen.«
    »Gut.« Er berührte meine Lippen mit seinen, eine behutsames Streicheln, das aber denselben Effekt hatte wie der tiefe Kuss zuvor. Mein Atem wurde flach, und mir schossen lustvolle Phantasien durch den Kopf, die ich lieber nicht in aller Öffentlichkeit gehabt hätte. Zum Glück war ich kein Kerl.
    »Hey, Jake!«
    Ohne den Körper zu bewegen, blickte Jake über die Schulter zu Amanda Reyes. Sie war neben uns stehen geblieben, obwohl unsere Körpersprache nun wirklich mehr als deutlich zum Ausdruck brachte, dass wir gerade einen vertrauten Moment hatten. Amanda war in meiner Klasse, aber wir waren nie eng befreundet gewesen. Sie hatte keinen echten Freundeskreis, eher nur Bekannte. Für gewöhnlich war sie ziemlich zurückhaltend, von daher überraschte es mich, dass sie stehen blieb und Jake mit glühenden Wangen ansah.
    »Hey.« Jake nickte zurück und wandte sich wieder mir zu. Die höfliche Gleichgültigkeit in seiner Miene verschwand sofort, als seine Augen über mein Gesicht wanderten.
    Ich sah, wie Amanda mit hängenden Schultern wegging.
    Dann widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Jake, dessen Mund sich meinem näherte. »Sie steht auf dich.«
    »Mich interessiert nur, ob du auf mich stehst«, flüsterte Jake.
    Ich lächelte, aber als er seinen Körper an mich presste, stieß ich mühsam hervor: »Es könnte durchaus sein, dass ich auf dich stehe.« Sein Stöhnen vibrierte in meiner Kehle, er küsste mich und löste sich dann zögernd von mir. »Shit. Jetzt bin ich süchtig.« Er trat einen Schritt zurück, und ich lachte.
    »Läufst du etwa vor mir weg?«
    Er beugte sich vor, damit nur ich ihn hören konnte.
    »Entweder das, oder ich habe einen Dauer-« Sein Blick wanderte nach unten zu seinem Schritt, und meiner folgte ihm. Als ich kapierte, was er meinte, schnitt ich eine Grimasse und wandte mich ab, um mein Schließfach zu öffnen.
    »Du bist versaut«, sagte ich nicht sonderlich überzeugt.
    Jake legte die Hand auf mein Schließfach, und ich spürte die Wärme seines Körpers in meinem Nacken. Als seine Lippen an meinem Ohr vorbeistrichen, erzitterte ich lustvoll. »Du findest das doch genauso heiß wie ich.«
    Dann war er weg, und ich lehnte mich mit zittrigem Atem gegen mein Schließfach.
    Ich brauchte einen Moment, um auf den Boden zurückzukommen. Ich hatte gerade meine Bücher ausgetauscht und drehte mich um, als ich mit Brett zusammenstieß.
    Na toll.
    Brett starrte mich an. Seine Miene war angespannt und sein Blick unnachgiebig. Das war kein netter Blick, aber einer, den man von ihm kannte. »Er spielt nur mit dir.«
    Da ich genau wusste, was das sollte, seufzte ich und ging um ihn herum. Leider holte Brett mich ein und ging neben mir den Flur entlang zu meinem nächsten Unterrichtsraum.
    »Er hat schon mit jedem Mädchen aus unserer Klasse rumgemacht, Charley. Er benutzt dich nur.«
    »Das ist ja wohl eine krasse Übertreibung«, erwiderte ich trocken. »Ich versichere dir, es war nur die Hälfte.«
    »Du hältst dich wohl für witzig«, blaffte Brett mich an. »Dieser Kerl wird dir richtig weh tun.«
    Ich drehte mich um und ging in die andere Richtung. »Ich bin Supergirl, schon vergessen? Ich bin unverwundbar.«
    Er verzog das Gesicht. »Du benimmst dich wie eine blöde Schlampe.«
    »Und du bist ein Arschloch«, erwiderte ich fröhlich und eilte meine lästernden Klassenkameraden ignorierend zum Unterrichtsraum.
    Ich hatte mich gerade hingesetzt, als mein Handy summte. Während die anderen eintrudelten, schaute ich auf das Display. Die SMS war von Jake.
    Du hast Brett ein Arschloch genannt? Ist alles okay?
    Verdammt, Nachrichten verbreiteten sich in dieser Schule echt schnell . Der Kerl hat meine gute Stimmung gekillt. Hab mich gerächt :-)
    Zehn Sekunden später: LOL . Und zwei Sekunden später: Ich steh total auf dich!
    Ich lächelte und sah vermutlich aus wie die Idiotin, als die Brett mich gerade bezeichnet hatte. Gut. XOXO

Kapitel 7
Edinburgh, September 2012
    »W er? Was? Wie?« Mit ihren haselnussbraunen Augen, die den meinen so ähnelten, starrte Andie fassungslos in die Kamera.
    Das war genau die Reaktion, die ich erwartet hatte, als ich ihr via Skype erzählte, dass Jake in Edinburgh sei.
    »Du hast richtig gehört«, bestätigte ich und schielte an ihr vorbei in ihr Arbeitszimmer. Von irgendwo fiel Licht durch ein Fenster in den Raum, was mich daran erinnerte, dass ich fünf Stunden Vorsprung hatte. In

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