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Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition)

Titel: Into the Deep - Herzgeflüster (Deutsche Ausgabe): Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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überall hingesehen, nur nicht zu Stacy. Das und deine Abneigung gegen das Hub’s sind der Beweis, dass du tatsächlich mit ihr geschlafen hast.«
    Offenbar erstaunt, dass ich den Mumm hatte, dies so offen und anzusprechen, fragte Jake: »Willst du darüber reden? Jetzt?«
    »Nein. Aber du solltest wissen, dass ich lieber wüsste, mit wem du geschlafen hast, damit ich mich nicht wie der letzte Trottel fühle, wenn ich mit so jemandem im selben Raum bin.«
    »Das ist alles? Du bist nicht … eifersüchtig?« Er musterte mich misstrauisch.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich werde immer eifersüchtig auf jedes Mädchen sein, mit dem du es gemacht hast, aber ich bin deshalb nicht beunruhigt. Wenn du Stacy haben wolltest, wärst du mit ihr zusammen. Aber das bist du nicht. Du bist mit mir zusammen. Eine kluge Entscheidung, möchte ich hinzufügen.« Ich grinste ihn vielsagend an.
    Jake warf lachend den Kopf zurück. »Gott, mein Mädchen ist echt rotzfrech.«
    »Topf trifft Deckel.«
    »Wie gut, dass rotzfrech uns beiden gefällt, nicht wahr?«
    »Wie gut.«
    Wir lächelten uns an, bevor wir uns wieder unserem Essen zuwandten. Während der vergangenen Wochen war unsere Beziehung ziemlich intensiv geworden. Und das sollte etwas heißen, denn sie war vorher schon intensiv gewesen. Die Leute haben recht, wenn sie sagen, dass Sex die Lage verändert. Jake und mich hatte es einander nähergebracht, aber es war jetzt auch etwas Besitzergreifendes in unserer Beziehung, das ich nicht erwartet hatte. Auf beiden Seiten. Wenn ich ihn mit einem anderen Mädchen lachen sah, spürte ich ein Stechen in der Brust und musste mir vorsagen, dass Jake mich liebte. Und Jake war solchen Gefühlen gegenüber genauso anfällig wie ich. Paradebeispiel war Alex. In der Schule redete ich immer noch mit Alex, und vor zwei Wochen kam Jake zufällig vorbei, als wir beide lachend vor meinem Spind standen. Auf der Fahrt nach Hause stellte Jake dann klar, dass ihm das nicht gefallen habe. Wir stritten uns deswegen und schrien uns sogar an. Ich wollte aus Hendrix springen und ins Haus laufen, ohne mich von Jake zu verabschieden. Aber Jake zog mich rasch auf seinen Schoß und küsste meine ganze Wut weg.
    Ich erzählte meiner Mom von unseren Streitereien. Sie sagte, dass es mit Dad anfangs genauso gewesen sei. Sie wären sich oft in die Haare geraten, und ihre »Diskussionen« waren hitzig, aber es steckte immer die Leidenschaft dahinter und nicht etwa Desinteresse.
    Sie gerieten sich immer noch in die Haare und waren verrückt nach einander, deshalb beschloss ich, mir wegen belangloser Auseinandersetzungen zwischen Jake und mir keine Sorgen zu machen.
    Stattdessen konzentrierte ich mich lieber darauf, wann und wo wir das nächste Mal allein sein würden. Heimlich Sex zu haben war nicht leicht, wenn beide Eltern das unbedingt verhindern wollen. Aber es war nicht unmöglich. Seit unserem ersten Mal sechs Wochen zuvor hatten wir sechsmal miteinander geschlafen. Ja, ich zählte mit. Wir schafften es, mindestens einmal in der Woche eine Gelegenheit zu finden, aber da der Sex besser und besser wurde, war es schwierig, sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
    Andie war für die Weihnachtsferien aus Dublin nach Hause gekommen, hatte Jake und mich nur einmal zusammen gesehen und wusste es. Ich hatte von ihr einen Safer-Sex-Vortrag zu hören bekommen, und jetzt drängte sie mich, die Pille zu nehmen. Jake wollte das auch. Es war ja nicht so, dass ich es nicht wollte, aber in einer Kleinstadt wie Lanton blieb nicht sehr viel dauerhaft vor den eigenen Eltern verborgen.
    Und die Vorstellung, mein Sexleben mit meinen Eltern zu diskutieren?
    Sie mochten mich ja Supergirl nennen, aber so mutig war ich nicht.
    Trotzdem war mir klar, dass ich es bald würde tun müssen.
    Na großartig.
    »Hast mit deinen Eltern über Edinburgh gesprochen?«, fragte Jake jetzt und wischte sich mit der Serviette den Mund ab. Ich kannte diesen zufriedenen Blick in seinem Gesicht. Er war ja so ein Lügner, wenn er behauptete, ihm würde das Essen im Hub’s nicht schmecken.
    »Und du?« Kurz vor Weihnachten hatte ich Jake erzählt, dass ich das dritte Studienjahr im Ausland verbringen wollte. Andie hatte eine tolle Zeit in Dublin und versicherte mir, dass es eine Erfahrung sein würde, die mich veränderte und mir half, erwachsen zu werden. Ich wollte schon immer gern reisen, und ein ganzes Jahr im Ausland klang toll. Meine Tante Cecilia war vor Jahren in Schottland gewesen, und hinterher

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