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Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition)

Titel: Intrigenküche: Agenten der Galaxis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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irgendwelche anderen Leute …«
    Ein weiterer Schuss traf die Wand zwischen Minkas und Warlord Hamilton. Stuck und Putz regneten auf Minkas und Hamilton herab, die stöhnend übereinanderlagen.
    Rial di Nidare riss Lady Tepdo die Pistole aus der Hand. » Ihr habt Anel umbringen lassen?«
    Lady Tepdo schielte mit bösartigem Lächeln zu ihm hoch.
    Rial wollte die Pistole abfeuern, aber Perle Idemeneo packte sein Handgelenk mit festem Griff und entwand ihm die Waffe.
    »Anel lebt«, sagte sie. »Wir haben ihn aus der Gefahrenzone gebracht. Da er nach drei merkwürdigen Vorkommnissen immer Sicherheitskleidung trug, wurde der Stich weitgehend abgefangen. Die Wunde ist tief, aber sie verläuft am Herzen vorbei.«
    Rial stiegen die Tränen in die Augen. Schweigend wich er zurück.
    »Wo ist eigentlich Loxman Ringard?«, fragte Adrian.
    Coracun sah sich alarmiert um. »Mist! Einfangen! Sofort!«
    Die Leute liefen wieder durcheinander. Der Kaiser winkte Warlord Hamilton zu sich.
    »Ich übertrage Euch vorübergehend die Leitung der Prewards. Gebt sofort den Befehl, dass jeder Preward auf seiner Station zu bleiben hat, bis er einen gegenteiligen Befehl von Euch hat. Befehlen von Ringard ist nicht Folge zu leisten. Lasst diese Halle räumen! Ich will hier in drei Minuten nur noch Mitglieder der kaiserlichen Familie, meinen Kämmerer, Maître D’ete, Adrian Koeg, Madame Idemeneo, Euch und Lord und Graf Harrow sehen.« Er wies auf seine Schwiegermutter. »Einer Eurer Männer soll Lady Tepdo in Gewahrsam nehmen.«
    »Ja, Erhabenheit«, sagte Hamilton knapp. Er zog seinen Pieper heraus.
    Lady Tepdo hinkte auf den Kaiser zu. »So! Du meinst also, du könntest mich in Gewahrsam nehmen lassen, wie irgendeinen deiner Untertanen.«
    »Zu denen du gehörst«, erinnerte sie Thanaton.
    »Ohne mich wärst du nicht einmal Kaiser!«
    »Du erwartest hoffentlich keine Dankesworte!«
    »Warum eigentlich nicht? Aus eigenem Antrieb wäre nie etwas aus dir geworden. Adelardin war ein machtverliebter Träumer, der sich mit Luxus aller Art umgab und darüber vergaß, sein Reich zusammenzuhalten. Xerxes erkämpfte die Selbstständigkeit und überall versuchten andere, sich gegen das Kaiserhaus aufzulehnen. Hätte ich ihn gewähren lassen, wäre die Monarchie untergegangen. Ihr Männer seid schwach und zögerlich. Es bedurfte einer Frau, um den nötigen Schritt zu unternehmen.«
    »Nötige Schritte«, sagte Thanaton bitter. »Bezeichnest du den Anschlag auf Anels Leben auch als einen solchen Schritt?«
    Lady Tepdo presste die Lippen aufeinander. Ihre Worte kamen leise und hart. »Es war ein bedauerlicher Fehler. Ich laste ihn Sindia an. Ja. Letztlich war sie machtlos Nidares widerlichen Verführungskünsten gegenüber. Ich konnte jedoch nicht zulassen, dass sich das Blut dieser liederlichen Familie mit dem des Kaiserhauses mischte. Gerade du solltest das zu würdigen wissen.«
    »Ich bin weit entfernt davon, es würdigen zu wollen. Aber deine Worte werfen immerhin Licht auf das geheimnisvolle Verschwinden der schwarzen Perle. Du warst entschlossen, Rial zu vernichten, und hast sie stehlen lassen, damit er in Ungnade fallen würde.«
    »Nein. Meine wundervolle schwarze Perle. Verflucht sei, wer sie nahm, denn sie gehört mir! Ich gab sie Sindia. Niemand sonst hat ein Recht darauf. Ich hörte, dass sie abhandenkam, obwohl du mir versichert hattest, wie gut sie in Verwahrung sei. Was hast du unternommen, um sie wiederzubeschaffen? Wo ist sie?« Ihre Hände streckten sich fordernd aus. »Wo ist sie?«
    Der Kaiser nahm sie heraus und reichte sie ihr. »Du möchtest sie vielleicht tragen.«
    Lady Tepdo legte das Schmuckstück um. Als es um ihren Hals lag, wandte sie sich triumphierend an Perle Idemeneo. »Ganz gleich, was ihr tut: Du hast verloren! Du hast die Perle verloren und du hast May verloren. Deine Macht zerbrach und ich nahm sie mir. Lord Tepdo war ein Narr, der sich in allen Fragen mit mir beriet. Als er die Leitung des Geheimdienstes abgeben musste, war ich längst Mutter einer Kaiserin. Viele Leute haben nicht vergessen, was sie mir schulden. Ringard ist nur einer von ihnen. Leute, die im Hintergrund bleiben und in meinem Sinn handeln.«
    »Und die jetzt ebenso schnell ihr Fähnchen nach dem Wind drehen werden. Besonders, wenn herauskommt, wer hinter so vielen unerfreulichen Vorgängen am Hof steckte. Weshalb zum Beispiel musste Herzogin Isella sterben? Hatte sie dein schreckliches Geheimnis entdeckt?«
    »Sie war eine Spionin. Sie musste

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