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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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in dem Augenblick, als Mr. Knight Geoff in die Hand gestochen hat, hat sich die Geschichte auf eine Weise verändert, die es diesen Außerirdischen erlaubte, die Erde zweihundert Jahre früher als zuvor zu überfallen. Wenn wir Mr. Knight irgendwie dazu bringen könnten, uns zu verraten, was es damit auf sich hat, könnten wir aus dieser Information vielleicht Kapital schlagen.
    »Außerdem würde es mich wirklich fuchsen, wenn ich das nicht herausfinde«, fügte Geoff hinzu.
    Der Captain dachte einen Moment schweigend nach.
    »Gut«, sagte er schließlich und befreite sein Gewehr aus Geoffs Griff. Dann holte er einen Ladestreifen mit anderer Munition aus der Tasche. »Ladet eure Gewehre mit Betäubungspatronen«, befahl er den Leuten von der Security. »Wenn ihr freies Schussfeld habt, zielt auf seine Beine, damit er nicht abhauen kann. Die Jungs hier wollen unserem Freund nämlich noch ein paar Fragen stellen, bevor wir ihn töten.«
    »Ähm … und wie soll man sich verhalten, wenn man keine Waffe hat?«, fragte Geoff, dem plötzlich auffiel, dass außer ihm jeder irgendwie bewaffnet war.
    »Wenn Sie keine Waffe haben, dann bleiben Sie einfach dicht hinter mir«, sagte der Captain. »Ich gebe Ihnen Deckung.«
    »Gute Idee«, erwiderte Geoff. »Aber ich hätte noch eine bessere: Könnte ich nicht auch eine Waffe bekommen?«
    Der Captain sah Geoff an.
    »Sind Sie Rechts- oder Linkshänder?«, fragte er.
    »Äh … Rechtshänder.«
    »Und Ihre rechte Hand ist verbunden?«
    »Linkshänder«, schob Geoff sofort nach. »Ich bin Linkshänder.«
    »Und wie hoch ist Ihre Trefferquote mit einem schweren Laser-Sturmgewehr?«
    »Meine was?«
    »Trefferquote.«
    »Ähm … zwölf?«, riet Geoff.
    »Zwölf?«, wiederholte der Captain. »So was wird mit Buchstaben bezeichnet! Haben Sie überhaupt schon mal mit einem Gewehr geschossen?«
    »Natürlich!«, antwortete Geoff.
    »Tatsächlich?«
    Tim sah Geoff mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Das war bei Computerspielen. Das zählt nicht«, sagte er.
    »Okay. Dann habe ich eben noch nie mit einem Gewehr geschossen«, gab Geoff zu. »Trotzdem finde ich, dass ich eins bekommen sollte.«
    »Sorry, aber das ist zu riskant«, meinte der Captain. »Bleiben Sie einfach dicht hinter mir und sehen Sie zu, dass Sie nicht erschossen werden.«
    »Danke für den Rat«, sagte Geoff, der bereits dichter bei dem Captain stand, als unter normalen Umständen gesellschaftlich akzeptabel gewesen wäre. »Ich werde mir Mühe geben.«
    »Gut. Dann haltet euch alle bereit«, sagte der Captain.
    »Fernsteuerungszentrale«, meldete der Fahrstuhl.

25 Das Erste, was Geoff bemerkte, als sich die Fahrstuhltür öffnete, waren zwei Männer, die in einer Blutlache am Boden lagen und sich die Hände gegen den Bauch pressten, ganz wie Eric es am Abend seiner Ermordung auch getan hatte. Beim näheren Hinsehen erkannte er die beiden Techniker wieder, die er zuvor dort gesehen hatte. Das war kein gutes Zeichen – Mr. Knight war offenbar sehr geschickt darin, Menschen umzubringen, indem er ihnen die Rippen brach. Geoff verschränkte die Arme schützend vor der Brust und holte tief Luft.
    Captain Holland duckte sich und schlich so leise wie möglich aus dem Fahrstuhl. Die anderen folgten ihm. Ringsum war es unheimlich still – in einem derartigen Ausmaß, dass man eine Stecknadel hätte zu Boden fallen hören können, obwohl alle Beteiligten stillschweigend übereingekommen zu sein schienen, dass hier weder der rechte Ort noch die rechte Zeit war, um Stecknadeln fallen zu lassen, es sei denn, sie hatten vor, Mr. Knight in irgendeiner spaßigen Falle zu fangen, ganz im Stil von Kevin – Allein zu Haus .
    Rasch ging die Gruppe hinter einem Schaltpult in Deckung und erkundete die Lage. Mais hohe Glassäulen machten einen kalten und leeren Eindruck, das blassblaue Licht hatte eine dunkelgraue Färbung angenommen, die irgendwie leblos wirkte. Auf der linken Seite war eine ganze Reihe von Monitoren in Stücke geschlagen worden, überall auf dem Fußboden lagen Glassplitter, Drähte und Mikrochips herum.
    Als der Verteidigungsminister eine Bewegung machte, zerknackte unter seinem Fuß eine Glasscherbe, was ein laut hallendes Geräusch auslöste und die Anwesenheit der Gruppe verriet. Der Minister schloss die Augen und schnitt eine Grimasse.
    »Aha!«, rief Mr. Knight, dessen Stimme von irgendwo zwischen Mais Glassäulen kam. »Höre ich da mein Begrüßungskomitee?«
    Niemand gab Antwort, möglicherweise in

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