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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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warum hast du nichts gesagt, nachdem Geoff überfallen worden war? Hast du den Zusammenhang denn nicht gesehen? Er hat dich doch bloß vorgeschoben, damit niemand die Zeitreiseführergeschichte mit ihm in Verbindung bringt, sobald er anfängt, sie zu missbrauchen!«
    »Ich habe nichts gesagt, weil … weil …«
    »Weil?«
    »Darüber möchte ich nicht sprechen. Aber glaub mir … ich … konnte einfach nichts sagen.«
    »Hat Mr. Knight … dir gedroht?«
    »Nein, nein … das nicht. Es war nur so … Es stand zu viel auf dem Spiel.«
    »Meinst du damit deine Karriere? Du hast das geheim gehalten, um deine Karriere nicht zu gefährden?«
    Ruth schwieg einen Moment und dachte nach.
    »Stimmt«, gab sie schließlich zu. »Es ging um meine Karriere. Ich glaube … ich habe immer befürchtet, jemand würde herausfinden, dass es nicht meine Idee war. Ich habe einfach zu viel zu verlieren.«
    »Und genau so hat Mr. Knight es geplant, da bin ich mir ganz sicher«, sagte Tim. »Er wusste, dass du in Anbetracht all deiner Erfolge den Mund halten würdest.«
    »Heißt das eigentlich auch, dass Mr. Knight Eric getötet hat?«, fragte Geoff.
    »Anscheinend«, sagte Ruth und blickte zu Boden. »Wahrscheinlich hat er mich deswegen veranlasst, Eric zu bitten, vor der Party noch ins Labor zu gehen – als wir im Fahrstuhl waren, wissen Sie? Dort muss Mr. Knight auf ihn gewartet haben. Dann hat er Eric getötet und ihn hinter den Computern versteckt, um anschließend schnell nach oben zu rennen und seine Rede zu halten! Kein Wunder, dass er so außer Atem war!«
    »Und als er uns später gebeten hat, nach Eric zu suchen, da hat er nur geschauspielert«, stellte Geoff fest. »Denn er wusste ja genau, wo Eric war!«
    »Zweifellos«, sagte Tim.
    »Und er muss derjenige gewesen sein, den wir während des großen Brands von London verfolgt haben! Und ebenso derjenige, der mich angegriffen hat!«, sagte Geoff. »Er war auch der, der mich hypnotisiert und mir in die Hand gestochen hat!«
    »Ja«, bestätigte Ruth. »Das passt zu allem andern. Erinnern Sie sich noch, wie Sie auf der Party nach Tim gesucht haben? Es war Mr. Knight, der Ihnen gesagt hat, Tim sei in Erics Labor gegangen! Deshalb wusste er, wo Sie sein und dass Sie allein sein würden!«
    »Mr. Knight hat dir gesagt, ich sei in Erics Labor gegangen?«, fragte Tim erstaunt.
    »So ist es«, erwiderte Geoff.
    »Dieser verdammte Lügner«, sagte Tim. »Dabei hatte ich ihm gesagt, dass ich bereits im Labor nachgesehen hätte und woanders nach Eric suchen wolle!«
    »Du hattest schon im Labor nachgesehen?«, hakte Geoff nach. »Aber warum hast du dann Eric nicht entdeckt?«
    »Weil ich es eilig hatte«, erklärte Tim. »Ich hab nur den Kopf zur Tür reingesteckt und seinen Namen gerufen. Als keine Antwort kam, bin ich wieder gegangen.«
    Alle taumelten nach links, als der Fahrstuhl wieder einmal eine andere Richtung einschlug. Geoff konnte es einfach nicht fassen – der Weg zur Fernsteuerungszentrale war verwinkelter als Mr. Knights ganzes Komplott.
    »Wir sind gleich da«, verkündete der Captain und überprüfte sein Gewehr. »Wenn sich die Tür öffnet, geht in Deckung und passt auf, wo ihr hinschießt, damit Mai nicht zu Schaden kommt. Ich nehme an, der Typ ist bewaffnet und gefährlich. Wenn ihr ein freies Schussfeld habt, dann tötet ihn.«
    »Moment mal«, sagte Geoff und legte seine bandagierte Hand auf das Gewehr des Captains, um den Lauf nach unten zu drücken. »Sie sollten ihn lieber nicht töten.«
    »Sind Sie verrückt geworden?«, entgegnete der Captain. »Dieser Typ hat bereits die halbe Flotte zerstört! Was sollen wir Ihrer Ansicht nach denn stattdessen machen? Ihm eins auf die Finger geben und ihn ermahnen, es bloß nie wieder zu tun?«
    »Ich muss ihm ein paar Fragen stellen.«
    »Fragen?!«, wiederholte der Captain. »Das ist sicher nicht die richtige Zeit …«
    » Wichtige Fragen«, sagte Geoff und blickte auf seine bandagierte Hand.
    »Mir ist völlig schnurz …«
    »Warten Sie«, fiel Tim dem Captain ins Wort. »Geoff hat recht. Lebendig nützt er uns mehr als tot.«
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Weil – ob Sie es nun glauben oder nicht – der Umstand, dass die Invasion der Außerirdischen zweihundert Jahre früher stattfindet, etwas mit Geoffs Hand zu tun haben muss«, erläuterte Tim. »Und Tringrall ist der Einzige, der wissen wird, warum.«
    »Was soll das heißen?«
    »Das ist ein bisschen kompliziert«, erklärte Tim, »aber

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