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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Zeit zurückzureisen, um unseren Planeten zu verteidigen. Wenn also das Raum-Zeit-Kontinuum alles wieder in die Reihe gebracht hat, müssten wir eigentlich verschwinden, und zwar jeden …«

29 »… Augenblick.«
    Geoff blickte sich um.
    »Ist da gerade … was passiert?«, fragte er.
    »Denke schon«, erwiderte Tim. »Ich glaube, wir sind jetzt woanders.«
    »Ja, aber wo?«, wollte Ruth wissen. » Wo sind wir?«
    Eine gute Frage. Sie schienen wieder in dem Raum zu sein, in dem Geoffs Einstellungsgespräch stattgefunden hatte – dem Raum mit Blick auf die Londoner Skyline. Doch irgendetwas hatte sich geändert. Nicht der Raum als solcher. Der sah genauso aus wie am Abend der Party, bloß dass inzwischen eine Putzkolonne die Weingläser und Pappteller weggeräumt hatte und eine Gruppe von Arbeitern gerade dabei war, die pseudorömischen Kulissen abzubauen. Doch der Blick aus dem Fenster war ein völlig anderer. Während vorher das London der Zukunft genauso ausgesehen hatte wie das London der Vergangenheit, blickte man jetzt auf eine neue Stadt, eine Stadt, die sich im Laufe der Zeit so entwickelt hatte und gewachsen war, wie man es von ihr erwarten würde. Alle charakteristischen Wahrzeichen Londons waren noch da: die St. Paul’s Cathedral, Big Ben und das London Eye, doch darüber hinaus gab es eine ganze Reihe neuartiger, futuristischer Bauten, wunderschöne Wolkenkratzer aus Glas, die hoch aufragten und in denen sich der klare blaue Himmel spiegelte.
    »Ist das hier der Ort, für den ich ihn halte?«, fragte Geoff.
    »Keine Ahnung«, sagte Ruth. »Sieht so aus, als wären wir im Hauptsitz der Firma, aber alles wirkt so … anders.«
    »Na, das muss es doch auch, oder?«, entgegnete Tim. »Wenn die Außerirdischen im einundzwanzigsten Jahrhundert völlig vernichtet wurden, konnte ihre Invasion im zweiundzwanzigsten Jahrhundert nicht stattfinden. Folglich wurde das alte London nicht zerstört. Was ihr hier seht, ist ein anderes London – kein Denkmal mehr, sondern eine Stadt, die sich im Lauf der Jahre ganz normal weiterentwickelt hat.«
    »Sieht ziemlich gut aus«, fand Geoff.
    »Aber eins verstehe ich immer noch nicht«, wandte sich Tim an Geoff. »Wenn es Mr. Knight nicht mehr gibt – warum bist du dann noch hier?«
    »Ich?«
    »Na, er war doch derjenige, der sich die Sache mit den Zeitreiseführern ausgedacht hat. Ohne ihn wären wir gar nicht auf den Gedanken gekommen, Leute aus unterschiedlichen Epochen als Reiseführer anzuwerben.«
    Geoff nickte. Tim hatte recht. Würde er jetzt gleich verschwinden? Hoffentlich nicht – der heutige Tag war auch so schon verwirrend genug gewesen.
    »Was steht ihr denn hier so rum?«, fragte eine Stimme.
    Die Gruppe drehte sich um. Erik kam auf sie zu, in der einen Hand eine Disc, in der anderen seinen Krückstock.
    »Eric!«, rief Tim. »Du bist am Leben!«
    »Selbstverständlich bin ich am Leben!«, erwiderte Eric. »Warum sollte ich das denn nicht sein?«
    »Schon gut«, sagte Tim.
    »Lasst mich mal was ausprobieren«, flüsterte Ruth den anderen zu. »Eric?«, sagte sie. »Wo ist Mr. Knight?«
    »Wer?«
    »Mr. Knight. Der Präsident der Firma.«
    »Aber … du bist doch die Präsidentin, oder?«
    »Tatsächlich?«
    »Na, du bist doch diejenige, die sich die ganze Zeitreiseführersache ausgedacht hat.«
    »Ach ja?«, erwiderte Ruth.
    »Natürlich! Und deswegen hat der Verteidigungsminister dir den Job gegeben!«
    »Der Verteidigungsminister?«, wiederholte Ruth.
    »Soll das ein Scherz sein oder was?«, fragte Eric. »Hör mal, für so was hab ich jetzt keine Zeit. Ich muss sofort runter in die Scanning-Anlage.«
    Er wandte sich zum Gehen.
    »Was willst du denn da?«, fragte Ruth.
    »Den neuen Algorithmus eingeben«, erklärte Erik und hielt die Disc hoch. »Davon hab ich dir gestern erzählt, wie du dich erinnern wirst. In dem neuen Algorithmus habe ich eine fundamentale Lücke beseitigt. Sobald er eingegeben ist, wird es unmöglich sein, den Computer auszutricksen.«
    »Gut«, sagte Ruth, während sie den anderen einen vielsagenden Blick zuwarf. »Das wollen wir natürlich nicht.«
    »Ich weiß nicht, ich weiß nicht«, murmelte Eric vor sich hin, während er auf den Fahrstuhl zuging. »Ständig erzähle ich ihnen von der Arbeit, die ich investiere, um den Algorithmus zu verbessern, und trotzdem hören sie mir nicht zu.«
    »Würdet ihr mich einen Moment entschuldigen?«, sagte Ruth. Sie rannte Eric hinterher, umarmte ihn und flüsterte ihm etwas ins

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