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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Verzögerung peinlich. Plötzlich wurde der Lichtstrahl grün.
    »Jawoll!«, rief er triumphierend aus. Ein paar Touristen applaudierten. Der Mann verließ das Podest und ging federnden Schrittes in Richtung Abreisekammer.
    »Andrew Baker«, verkündete der Beamte.
    Andrew Baker war der Mann, dem man das Hologramm abgenommen hatte. Er stieg aufs Podest und stellte sich mit verschränkten Armen in den Lichtstrahl. Irgendwie sah er bedrückt aus, fast als erwartete er, den Test nicht zu bestehen.
    Im Nu färbte sich der Lichtstrahl grün, was wiederum mit Applaus quittiert wurde. Über das Gesicht des Mannes huschte ein überraschter Ausdruck. Er trat aus dem Licht und eilte auf die Abreisekammer zu, als befürchtete er, der Computer könnte es sich doch noch anders überlegen.
    »Christine Bennett«, sagte der Beamte.
    Eine junge Frau in der vordersten Reihe stieß einen aufgeregten Schrei aus und ging auf den Lichtstrahl zu. Geoff fielen fast die Augen aus dem Kopf – diese Frau sah einfach umwerfend aus. Obwohl ihr Gesicht verschmutzt war, Stroh aus ihren Haaren hing und ihre bäuerliche Kleidung sehr unvorteilhaft wirkte, war sie mit ihrem kecken Blick, dem strahlenden Lächeln, den großen Brüsten und dem verführerischen Hüftschwung die reinste Augenweide. Geoff merkte, wie ihm der Sabber übers Kinn lief, während er ihr hinterherstarrte. Oder war das Schweiß? Er beschnupperte seine Achselhöhlen.
    »Stinke ich ein bisschen?«, flüsterte er Tim zu.
    »Ein bisschen?«, erwiderte Tim.
    Die junge Frau schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und wartete auf das Ergebnis.
    Plötzlich wurde das Licht rot. Die anderen stießen im Chor einen enttäuschten Seufzer aus. Wie der Beamte es angekündigt hatte, schob sich sofort eine große Metalltür vor den Zugang zur Abreisekammer.
    »Was ist denn?«, sagte die junge Frau mit leicht zittriger Stimme. »Was hab ich falsch gemacht?« Sie stieg vom Podest und ging völlig aufgelöst zu dem Beamten hinüber.
    »Tut mir leid, Miss«, sagte dieser nach einem Blick auf seinen Tablet- PC . »Hier steht, dass fünf Familien ausgestorben wären, wenn Sie heute in die Vergangenheit gereist wären.«
    »Aber … aber das ist doch nicht möglich«, stammelte die junge Frau. »Ich habe wochenlang die Sitten und Gebräuche studiert. Ich weiß genau, wie ich mich verhalten muss, um nicht aufzufallen. Ich …«
    Der Beamte unterbrach sie und las vor, was der Computer seinem Tablet- PC überspielt hatte. »Fünf verschiedene Gentlemen hätten sich aus der Ferne in Sie verliebt und sich daraufhin von der für sie bestimmten Partnerin abgekehrt«, sagte er und hielt der jungen Frau seinen Tablet- PC hin, damit sie es selbst lesen konnte. »Laienhaft ausgedrückt: Der Computer ist der Ansicht, dass sie zu attraktiv sind, um im siebzehnten Jahrhundert nicht aufzufallen.«
    Die Frau nahm den PC an sich und las weiter. »Ein Earl, drei Markthändler und ein Schmied würden alle unverheiratet und ohne Kinder sterben, weil sie sich in mich verknallt und ihre anderen Beziehungen aufgegeben haben? Das glaube ich einfach nicht!«
    »Computer!«, sagte der Beamte ins Leere hinein. »Könnten wir bitte eine Videosimulation dieser Vorhersage zu sehen bekommen, damit Miss Bennett überzeugt ist?«
    »Eine Videosimulation?«, fragte die Frau.
    Innerhalb von wenigen Sekunden materialisierte sich mitten in der Luft ein großer 3- D -Bildschirm, auf dem eine lebensechte Darstellung von alldem ablief, was der Beamte gerade umrissen hatte. Während die junge Frau nichtsahnend durch das London des siebzehnten Jahrhunderts spazierte, tauchten im Hintergrund einige Gentlemen auf, die sie lüstern anstarrten. Geoff konnte sich nicht vorstellen, dass das nur eine Simulation war – die Bildqualität war so gut, als handelte es sich um einen Film. Außerdem hatte er den bizarren Eindruck, er könne hören, was die Menschen auf dem Bildschirm dachten – was zum Beispiel dem Schmied zu Miss Bennett durch den Kopf ging, war höchst unanständig. War diese Simulation irgendwie in der Lage, ihnen auch auf … unterschwelliger Ebene etwas zu übermitteln?
    »Das reicht mir«, stellte die Frau fest. »Sie können aufhören.«
    Mit einem leisen »Puff« löste sich der Bildschirm in nichts auf.
    »Tut mir leid«, sagte der Beamte und nahm seinen Tablet- PC wieder an sich. »Ich fürchte, Sie müssen umkehren. Nehmen Sie sich auf dem Weg nach draußen doch eines unserer Informationsblätter über

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