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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Oberbürgermeister holen, damit er einschätzt, wie groß die Gefahr ist, und entscheidet, ob die Feuerwehrleute so verfahren dürfen, wie sie es für richtig halten.«
    Geoff lauschte dem Gespräch zwischen Bloodworth und den Feuerwehrleuten, denen es nicht so recht zu gelingen schien, den Oberbürgermeister davon zu überzeugen, dass dieses Feuer ein bisschen heikel werden könnte, wenn sie es nicht rechtzeitig eindämmten.
    »Und deshalb habt ihr mich aus dem Schlaf gerissen?«, sagte Bloodworth mit einem Blick auf die Flammen.
    »Milord«, erwiderte einer der Feuerwehrmänner und wischte sich den Ruß aus dem Gesicht. »Wir müssen unverzüglich alle umliegenden Gebäude niederreißen! Das Feuer ist außer Kontrolle geraten! Meine Männer …«
    »Aber, aber«, erwiderte Bloodworth und strich seinen Spitzenkragen glatt. »Damit werden Ihre Männer doch wohl spielend fertig.«
    »Sie werden denen doch sicher nicht erlauben, mein Haus niederzureißen, nicht wahr, Milord?«, schrie der Schmied von der anderen Seite der Straße herüber. »Dieses Haus ist alles, was ich habe!«
    »Hier wird niemand irgendein Haus niederreißen«, versprach Bloodworth. »Das untersage ich.«
    Über diese Entscheidung schien der Feuerwehrmann nicht sonderlich glücklich zu sein – verständlicherweise, da es eindeutig die falsche war.
    »Gott segne Sie, Sir!«, rief der Schmied. »Lord Bloodworth lebe hoch!«
    Bloodworth lächelte dem Schmied zu und wandte sich zum Gehen.
    »Milord, ich flehe Sie an, die Sache noch einmal zu überdenken«, sagte der Feuerwehrmann und hielt Bloodworth am Talar fest. »Bei allem Respekt, Sir – ich glaube, Sie machen einen schrecklichen Fehler! Das ist einer der schlimmsten Brände, die ich je erlebt habe!«
    »Mumpitz!«, schnauzte Bloodworth und entriss seinen Talar der Hand des Feuerwehrmanns. »Dieses Feuer könnte ja eine Frau auspissen!«
    Jedem war klar, dass das ein leichtes Understatement war.
    Schweigend beobachteten die Touristen, wie Bloodworth zu seiner Kutsche stürmte, den Schlag hinter sich zuschmetterte und den Kutscher anwies, ihn nach Hause zu bringen. Der Feuerwehrmann stand wie vernichtet da, während sich hinter ihm die Flammen immer weiter ausbreiteten. Erst nach einer Weile erlangte der Mann seine Fassung zurück und wies seine Leute an, ihre nutzlosen Bemühungen fortzusetzen.
    »Jetzt haben Sie also miterlebt«, sagte William zu der Gruppe, »wie der große Brand von London anfing. Die Inkompetenz eines einzigen Mannes führte dazu, dass die Stadt weitgehend zerstört wurde.«
    Just in diesem Moment stürzte ein großes Gebäude in der Straße ein. Krachend fielen die verkohlten Holzbalken auf die Erde, eine Wolke aus Asche und Qualm stieg auf. Gellende Schreie ertönten, als zwei weitere Häuser Feuer fingen, und alle sahen entsetzt zu, wie das Feuer mehr und mehr außer Kontrolle geriet.
    Mitten in diesem Chaos gab es jedoch einen Mann, der völlig gelassen wirkte; einen Mann, der nicht schrie, nicht kopflos umherrannte und das Feuer keines Blickes würdigte.
    Stattdessen schien er Geoff anzustarren.
    Geoff konnte ihn nicht genau erkennen, da sein Gesicht von einer dunklen Kapuze verschattet wurde und er auf der anderen Seite der Straße stand. Die Gestalt erinnerte ihn an etwas, aber er kam nicht drauf, was es war.
    Zunächst dachte Geoff, er bilde sich das Ganze nur ein. Warum sollte ihn denn jemand beobachten, während die ganze Stadt gerade niederbrannte? Doch als er sich durch die anderen Touristen drängte, um Tim ausfindig zu machen, bemerkte er, dass die Gestalt mit der Kapuze langsam den Kopf drehte und jeden seiner Schritte verfolgte.
    »Tim?«, sagte Geoff und tippte seinem Freund auf die Schulter.
    »Eine unglaubliche Geschichte, was?«, sagte Tim, der wie gebannt auf das Feuer starrte. »Erinnert mich daran, wie du damals beim Grillen Öl auf die Holzkohle gegossen hast.«
    »Ja, ja«, erwiderte Geoff. »Sag mal, kann es sein, dass mich jemand beobachtet?«
    Tim drehte sich zu Geoff um.
    »Was?«
    »Siehst du den Typ da auf der anderen Straßenseite?« Geoff nickte unauffällig in Richtung des Kapuzenmanns. »Der starrt mich dauernd an. Siehst du ihn?«
    Als Tim über die Straße blickte, bemerkte auch er die geheimnisvolle Gestalt, die ihnen gegenüberstand und sie fixierte.
    »Das geht schon ein paar Minuten so, da bin ich mir ganz sicher«, flüsterte Geoff, »und allmählich finde ich das ein bisschen unheimlich. Hast du eine Ahnung, was das

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