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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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rief er »Weiter machen« und erlaubte damit allen, wieder Platz zu nehmen.
    »Good afternoon, Gentlemen«, begann Major Norton. »Unser Einsatz ist folgendermaßen: Task Force 2nd 3-2-5 Infantry ist mit der Verteidigung der Flanke des III. Korps in dem Bereich der Megalopolis Deushi beauftragt, wo diese an das Nomzedi-Massiv grenzt. S-2 wird ihnen die Bedrohungslage schildern.«
    Der S-2 war First Lieutenant Phil Corley, ein dunkelhaariger, nicht übermäßig großer Mann, der zwar hoch intelligent war aber ernsthafte Defizite hinsichtlich seines gesunden Menschenverstandes aufwies. Er trat an eine Staffelei und entfernte mit einer dramatischen Geste ein Stück Segeltuch, das diese verhüllte. Man hatte das Segeltuch, das in großen, roten Lettern die Aufschrift TOP SECRET trug, kurz vor dem Eintreten des Colonel darüber gelegt. Mike wusste nicht, vor wem die Karte eigentlich geheim gehalten werden sollte, da die Posleen, soweit bisher bekannt war, keinerlei nachrichtendienstliche Aktivitäten betrieben.
    »Zunächst zur Gesamtlage: Im Südosten hat sich die ›Bordoli-Front‹, bestehend aus chinesischen, russischen, südostasiatischen und afrikanischen Gruppen, auf strategische Positionen in der Nähe des Bordoli-Massivs in der Aumoro-Megalopole zurückgezogen, die an das Bergmassiv und das Meer angrenzen. Dies ist in der einen Woche seit der Landung dieser Verbände bereits die zweite strategische Rückzugsoperation, und die Front ist jetzt weniger als sechzig Kilometer breit. Da sie augenblicklich von beinahe einer dreiviertel Million Truppen gehalten wird, ist nicht mit weiterem Rückzug zu rechnen.
    Das NATO-Expeditionskorps mit den ihm beigeordneten chinesischen und japanischen Truppen bereitet sich augenblicklich auf die Einnahme der Absprungpositionen vor. Landeverzögerungen werden es notwendig machen, dass die Einheiten sich in zwei Phasen vorbereiten. Die Abwehrfront soll in einer ähnlich der Bordoli-Front gearteten Gegend in der Deushi-Megalopole aufgebaut werden. An dieser Stelle reicht das Deushi Massiv bis auf fünfundvierzig Kilometer ans Meer heran. Die NATO-Streitkräfte werden dort eine Front errichten und sie halten. Allerdings rücken die Posleen mit derart hoher Geschwindigkeit vor, dass man sie aufhalten muss, um die Verteidigungsmaßnahmen vorzubereiten. Deshalb werden mobile Kampfeinheiten der Alliierten-Streitkräfte entlang der Avenue Qual im Bereich des Nomzedi-Massivs Stellungen beziehen.
    Die Front wird von der 3rd Armored Division, 2nd Infantry Mechanized, Zehnte Panzergrenadiere , 7th Cavalry Regiment, Deuxieme Division Blindee , 2nd Lancers Regiment und 126. Panzerregiment der chinesischen Volksarmee gehalten werden. Das Erste Regiment des 26. GKA-Bataillons der Deutschen Bundeswehr wird als mobile Reserve bereitgehalten. Der Verteidigungsplan sieht vor, dass die Front vierundzwanzig Stunden gehalten wird oder sich allenfalls sechs Kilometer zurückzieht. Es wird erwartet, dass die Posleen die Avenue Qual in zwölf Stunden erreichen. Irgendwelche Fragen?«
    Captain Brandons Hand schoss in die Höhe. »In welcher Zahl und an welchen Standorten sind die Posleen entlang der Front verteilt?«
    »Das wissen wir im Augenblick nicht. Wie Ihnen bekannt ist, schirmen die Posleen-Landungsfahrzeuge das Terrain weiträumig bis in den tiefen Weltraum hinein ab. Bis jetzt stehen uns keinerlei Luftaufklärungsbilder zur Verfügung. Die Informationen, die wir bekommen, stammen aus den Berichten der Darhel-Administration hinsichtlich der Evakuierung der Megascraper sowie einigen bruchstückhaften Informationen von Himmit-Aufklärungstrupps. In den Informationen der Darhel sind keine Feindzahlen enthalten, und die Indowy ergreifen sofort die Flucht, wenn sie in ihrer Umgebung auch nur einen Posleen riechen. Die Himmit liefern ausgezeichnete Berichte, aber sehen nur wenig.«
    Der S-2 beantwortete noch ein paar andere Fragen und verließ dann das Podest.
    Major Norton kehrte auf die Tribüne zurück, nahm sich einen Zeigestab und wies auf die Karte.
    »Der Einsatzbefehl von Task Force 2/325 besteht darin, entlang der Qual-Front Verteidigungsstellungen zu errichten und gemeinsam mit flankierenden Einheiten mindestens sechs, höchstens zwölf Stunden eine Defensivfront zu halten. Unser Bataillon ist einem Abschnitt zugeteilt worden, den normalerweise ein Regiment halten würde, und es sollte uns daher mit unseren neuen Waffen und Geräten relativ leicht fallen, diesen Sektor zu halten. Deshalb wird

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