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Invasion 01 - Der Aufmarsch

Invasion 01 - Der Aufmarsch

Titel: Invasion 01 - Der Aufmarsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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geschossen geantwortet hatte, deutete wiederum auf seine große Erfahrung. »Okay, und wie bald packen wir es, Sir?«
    »Bald. Glauben Sie, dass es besser wäre, wenn wir gleich losziehen, oder sollten wir die Männer noch ein wenig ausruhen lassen?« Mike projizierte die empfohlene Route, sodass sie beide sie sehen konnten.
    »Gibt es da irgendwo unterwegs eine Stelle, wo wir eine Pause einlegen können, Sir?«, fragte der Platoon Sergeant und versuchte die dreidimensionale Darstellung zu enträtseln. Eigentlich hätte er mit der ganzen Technik wesentlich besser vertraut sein müssen, aber da kam halt wieder einmal ihre mangelhafte Ausbildung ins Spiel.
    »Ja, wahrscheinlich schon.« Mike ließ ein paar mögliche Stationen aufblitzen.
    »Dann würde ich vorschlagen, dass wir hier so bald wie möglich abhauen. Die Männer sind ziemlich fertig; wenn wir sie nicht bald in etwas offeneres Gelände bringen, könnte es sein, dass sie durchdrehen. Und dann ist da ja auch noch das andere Problem.«
    »Genau, Sar'nt, Waffen und Energie.« Dreihundert Meilen, ha! Zweiundsiebzig Stunden, ha! Ich hab denen gesagt, dass sie Antimaterie einsetzen sollen!
    »Ja, Sir, besser gesagt, die Waffen, die wir nicht haben. Die meisten von uns sind nicht einmal im Besitz einer Pistole.«
    »Na ja, im Augenblick brauchen wir ja keine, und später finden wir bestimmt welche, keine Sorge. Wie steht's mit der anderen Gruppe? Wo sind die?«
    »Sergeant Brecker hat achtzehn Mann bei sich, Sir, darunter zwei Pioniere. Sie waren etwa zweihundert Meter entfernt, in einem anderen Tunnel. Im Augenblick sprengen sie sich ihren Weg hierher frei.«
    »Wenn sie hier ankommen, machen wir uns an die nächste Phase. Ich brauche diese Pioniere, aber alle werden mithelfen.«
    »Lieutenant O'Neal?«, unterbrach ihn sein AID.
    »Ja?«
    »Major Pauley ist jetzt gleich frei.«
    »Gut, verbinde mich mit ihm. Sergeant, die Männer, die nicht damit beschäftigt sind, uns hier rauszubuddeln, sollen sich mit Sprengungen in Richtung auf Sergeant Brecker und seine Männer vorarbeiten. Ich muss mit dem Bataillon sprechen.«
    »Ja, Sir.« Die Erleichterung im Tonfall des Sergeant war nicht zu überhören. Er machte sich daran, sich mit Sprengungen zu der anderen Gruppe vorzuarbeiten und fühlte sich jetzt deutlich wohler, da er klare Anweisungen hatte.

    Ein Zirpen zeigte ihm an, dass die Verbindung jetzt hergestellt war. »Major Pauley, hier Lieutenant O'Neal.«
    »O'Neal? Was wollen Sie denn?«
    »Sir, ich habe augenblicklich das Kommando der unter Qualtren versammelten Überlebenden. Ich wollte mir Anweisungen holen, Sir.«
    Mike sah zu, wie der Sergeant eine Gruppe über das Trümmerfeld führte. Der erste Anzug, der auf der anderen Seite angelangt war, packte einen Brocken Bauschutt und zog ihn heraus. Prompt rutschte anderer Schutt nach, und ein Stück aus der Decke fiel herunter und zwängte kurzzeitig einen der Männer ein. Mit ein paar Handbewegungen und einigen Verwünschungen auf einem Nebenkanal brachte Green die Gruppe dazu, etwas vorsichtiger vorzugehen.
    »Wer, zum Teufel, hat Ihnen das Kommando übergeben?«, wollte der Offizier reichliche hundert Meter über ihm wissen.
    »Captain Wright, Sir«, antwortete O'Neal. Er hatte mit etwas Widerstand gerechnet, aber Pauleys schroffer Ton mahnte ihn jetzt zu besonderer Vorsicht.
    »Und wo, zum Teufel, steckt Wright?«
    »Darf ich jetzt meinen Bericht machen, Sir?«
    »Nein, verdammt, ich will Ihren verdammten Bericht nicht. Ich habe Sie gefragt, wo Captain Wright ist.« Das Keuchen des Offiziers klang unheimlich, wie ein obszöner Telefonanruf.
    »Captain Wright kann mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht geborgen werden, Major. Er hat mir das Kommando über die bewegungsfähigen Überlebenden übertragen und ist selbst in Hibernation gegangen.«
    »Also, der Teufel soll mich holen, wenn ein aufgemotzter Sergeant meine Soldaten führt«, sagte der Major, und seine Stimme überschlug sich dabei. »Wo, zum Teufel, sind die übrigen Offiziere?«
    »Ich bin der einzige übrig gebliebene Offizier, Major«, sagte O'Neal ruhig. »Wir haben hier einen Sergeant First Class, drei Staff Sergeants und fünf Sergeants, Sir. Ich bin der einzige Offizier am Platz.«
    »Ich habe für das keine Zeit«, brauste der Major auf, »stellen Sie mich zu einem anderen Offizier durch.«
    »Sir, ich habe Ihnen gerade gesagt, dass es keine anderen Offiziere gibt.«
    »Verdammt noch mal, Lieutenant, verbinden Sie mich mit Captain

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