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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Augen, wie die Geschütze Himmits als feindliche Gespenster und Indowy als Protoss identifizieren. Für den Augenblick, denke ich, wird es wirklich besser sein, wenn Ihre Mannschaften in den Türmen bleiben und das Feuer leiten.«
    »Dann spreche ich jetzt besser mit den Kommandanten und einige mich mit denen darüber, wie wir das anstellen. Werden die in der ganzen Kiste hier verteilt sein?«
    »Mehr oder weniger. Fünf vorne, drei hinten und je zwei an den Seiten. Die Äußeren an beiden Seiten werden denen an der Seite beispringen können.«
    »Eine Menge Feuerkraft, aber nicht gerade viel Panzerung«, gab Vickie zu bedenken.
    »Vorne 'ne ganze Menge«, sagte der Kommandeur. »Und Paul hat da ein paar zusätzliche Ideen, an denen er noch brütet. Aber wenn der Feind zu nahe herankommt, kriegen Sie Schwierigkeiten.«
    »Und was mache ich dann?«
    »Na ja, Captain, das werden Sie eben verhindern müssen.«

    »Weißt du, Stewie, das ist schon wirklich beschissen.«
    Das Bataillon kauerte in einer Doppelreihe mit Schlamm gefüllter Löcher, von denen einige durch den Graben verbunden waren, an dem die Einheit gebaut hatte, als der Angriff der Posleen gekommen war, und feuerte jetzt aus ihren Gravkarabinern auf die gegen sie anstürmenden Wellen von Zentauren.
    Der M-300-Gravkarabiner war mittels eines an eine Schlange erinnernden Verbindungskabels an der rechten Schulter des Anzugs angeschlossen. In diesen Verbindungsschlauch mündete eine Munitionsversorgung aus den Munitionslagern des Anzugs. Im Gefecht konnte der Anzugträger sich entweder in ein Loch kauern oder sein Gewehr auch um die Ecke halten und damit auf die herankommenden Ziele schießen; das Gewehr verfügte über ein eigenes Zielsystem, das in die Steuersysteme des Anzugs führte.
    Es war vorgeschlagen worden, die Anzüge mit zwei Karabinern auszustatten, aber ihre Leistungsgrenze war nicht die Feuerkraft, sondern die Verfügbarkeit von Munition. Die Anzüge verfügten über sechs separate Munitionslager, jedes mit einem eigenen absprengbaren Deckel, doch trotzdem und obwohl die eigentlichen »Kugeln« nicht viel mehr als Urantropfen waren – kaum größer als das vorderste Glied des kleinen Fingers -, konnten sie ihren gesamten Vorrat in drei Stunden verschießen. Besonders in einer »zielreichen Umgebung«, wie man das nannte. Und diese Bezeichnung passte exakt auf den augenblicklichen Zustand.
    Die Posleen rückten dicht gedrängt heran, wie die Sardinen, und das im Laufschritt. Bis sie in die sich kreuzenden Ströme aus abgereicherten Urangeschossen rannten, die ihnen entgegenschlugen. Und wo die Ströme aus silbernem Blitz die Wand aus Körpern trafen, herrschte eine ständige Explosion aus rotem Feuer und gelbem Blut. Jedes einzelne Tropfengeschoss der GKA hatte die Wucht einer kleinen Bombe und tötete gewöhnlich nicht nur sein eigentliches Ziel, sondern in der Regel auch die Zentauren zu beiden Seiten davon. Auf die Weise türmte sich allmählich eine Wand aus totem Fleisch auf, die die Zentauren im Vorrücken behinderte. Und trotzdem kamen sie. Und wenn sie das lange genug durchhielten, würde es vielleicht sogar die gewünschte Wirkung erzielen.
    »Wir haben Versorgungsprobleme, Boss.« Duncan war jetzt in vorderster Front, etwas, das er beinahe fünf Jahre vermieden hatte. Aber solange kein Nachschub kam und ohne indirekte Feuerunterstützung, mit Ausnahme der Sensenmänner, und solange es weder die Möglichkeit noch einen Anlass gab, mit dem Bataillon zu manövrieren, hatte er sonst nicht viel zu tun. Und jeder Schuss zählte.
    »Kugeln haben wir genug…«, sagte Stewart. »Saft…«
    Zwei Soldaten, ein Schütze, dessen Gravkarabiner vom Schuss aus einer HV-Waffe getroffen worden war, und ein einbeiniger Mann vom Nachschub in einem aufgedunsenen Panzeranzug, in dem er wie das Michelin-Männchen aussah, krochen durch einen seichten Graben von Schützenloch zu Schützenloch und versorgten die Anzüge aus den überlebenden Antimateriepacks mit Energie. Das Problem war nicht, dass die Anzüge die Energie verbrauchten, sie waren stationär, und die wenige Energie, die ihre Umweltsysteme brauchten, spielte keine Rolle, wohl aber die, die sie zum Schießen brauchten.
    Die Kugeln wurden in den Karabinern auf einen kleinen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, was ihnen eine gewaltige Durchschlagskraft verlieh und erklärte, weshalb ein Tropfen von drei Millimetern Durchmesser und vier Millimetern Länge Explosionen von den Ausmaßen

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