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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Fingern durch das fettige Haar und musterte sie dann angewidert. »Mitchell, der verrückte Hund, ist mit uns durch den Betty-Pass gefahren, wo es nicht einmal eine Straße gibt. Jedenfalls gab es keine. Wie auch immer, auf der Fahrt nach unten fing das SheVa… zu rutschen… an. So etwas Verrücktes habe ich noch nie gesehen, mir ist dabei richtig angst geworden. Es ist einfach… wie ein Schlitten an der Bergflanke hinuntergerutscht und blieb schließlich in einer Art Klamm stecken. Ich darf vielleicht hinzufügen, dass wir zu dem Zeitpunkt unter Beschuss waren.«
    »Was für Beschuss?«, fragte der Colonel fasziniert.
    »Zuerst war es eine Gruppe aus ihren Tenars ausgestiegener Posleen«, sagte sie. »Die haben wir von der Flanke gepackt. Aber dann kamen zwei Lander über den Kamm. Pruitt hat sie beide unter tausend Meter weggeputzt.«
    »Aber das ist…« Garcia hielt inne. »Wenn die Granaten durchgeschlagen haben oder wenn die Tanks der Lander dabei detoniert sind, dann müssen die ja mit dem Lander weggeblasen worden sein.«
    »Sind sie auch«, grinste sie. »Beide Granaten detonierten außerhalb der Lander. Aber zu dem Zeitpunkt hatte Pruitt schon gelernt, die Antimaterieeindämmung des Landers nicht zu treffen, oder jedenfalls nur, wenn er das wollte. Der Mann ist spitze, jedenfalls ist einer der Lander den Berg hinuntergerollt und hätte das SheVa beinahe mitgenommen; aber Pruitt hat ihn einfach weggeblasen, indem er darunter schoss und ihn mit der Antimaterieexplosion herumdrehte. Das war unter fünfhundert Metern.«
    »Scheiße.«
    »Ja, kann man wohl sagen. Uns hat die Antimateriewelle beide Male erwischt. Jedenfalls steckte das SheVa am Ende total fest. Zufälligerweise war ein Major von den Pionieren in der Gegend, er befand sich in derselben Richtung auf dem Rückzug. Er hat vorgeschlagen, die Türme abzubauen und die Chassis im Grunde genommen wie Bretter unter dem SheVa zu verkeilen. Es hat funktioniert, aber… na ja, sagen wir, das zerdrückte Metall einmal zu bergen, das wir zurückgelassen haben, wird recht interessant werden.«
    »Autsch.« Garcia schmunzelte und schüttelte dann den Kopf. »Tut mir Leid, dass Sie Ihre Panzer verloren haben.«
    »Also ehrlich gesagt, mir hat es gar nichts ausgemacht«, sagte sie. »Waren Sie einmal in einer solchen Kiste, wenn sie schießt?«
    »Nein.«
    »Na ja, sagen wir einfach, dass die Mannschaft Hurra geschrien hat, als das SheVa die Dinger zerquetscht hat.«
    »So schlimm?«
    »Unbeschreiblich«, sagte sie und verdrehte die Augen. »Wir hatten gerade eines abgefeuert, als eines der SheVa-Geschosse losging. Zehn Kilotonnen Explosion, vielleicht neunhundert Meter entfernt. Wissen Sie, was mein Kanonier gesagt hat?«
    »Nein.«
    »Was war das für ein Knall?« Sie schmunzelte grimmig. »Wissen Sie, es ist schon wirklich schlimm, wenn man einen Atomschlag im Vergleich dazu als schwach empfindet.«
    »Ich schätze, wir sollten ein paar zusätzliche Verstärkungen anbringen.«
    »Yo. Das wäre vielleicht ganz gut. Wie läuft's denn?«
    »Ich hab schon SheVas gesehen, die schlimmer zugerichtet waren«, antwortete Garcia. »Allerdings nicht viele. Aber wir werden rechtzeitig fertig werden, höchstens eine Stunde über Plan.«
    »Wie werden wir die Geschütze steuern?«, fragte sie.
    »Ich lasse einen Sekundärgefechtsstand einbauen«, antwortete Garcia. »Wieder eine Konstruktion von Paul. Sie werden sich dort mit dem Funker aufhalten, den Mitchell mitgenommen hat. Zwar werden Sie Verbindung mit Ihren sämtlichen Geschützen haben, aber Ihre Gefechtsinformation müssen Sie sich aus dem System des SheVa besorgen.«
    »Das wird gehen«, sagte sie.
    »Paul arbeitet an Plänen für eine generelle Leistungssteigerung der SheVas«, sagte Garcia. »Wenn es nach ihm geht, werden die bis über die Halskrause mit Sekundärwaffen voll gestopft. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass man, um so viel Feuerkraft richtig zu steuern, eine große Mannschaft braucht. Er möchte dafür eine Computersteuerung einbauen.« Garcia verzog das Gesicht.
    »Und das Problem damit?«
    »Sie müssten sich mal ansehen, was Paul sich unter künstlicher Intelligenz vorstellt«, seufzte Garcia. »Er will da einen Code aus einem Computerspiel einsetzen. Ich habe ihn davon überzeugt, dass das nicht gut wäre.«
    »Ha«, machte Chan. »Mit Lenkwaffen ausgestattete Kängurus?«
    »Ja, die Geschichte habe ich auch gehört«, seufzte Garcia. »So etwas Ähnliches. Ich habe da immer dieses Bild vor

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