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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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hatte, kamen zum Vorschein.
    »Sie begreifen einfach nicht«, sagte Blondel zu Frokinil. »Wir Amerikaner sind kein Haufen von Pawlowscher Hunde, die herumstehen und auf ein Signal warten, um hungrig zu werden. In diesem Land …«
    »… werden die Meinungen von einer unverantwortlichen Presse geformt, die sich von Werbestatistiken und Mitteilungen des Außenministeriums ernährt, die dazu bestimmt sind, letzteres reinzuwaschen. Sie leben, wie es Ihnen gefällt – vorausgesetzt, Sie haben Ihre jeweiligen Steuern bezahlt und die erforderlichen Inspektionen passiert, besitzen angemessenes Vermögen und haben keine persönliche Feinde bei der Polizei. Sie essen, was immer Ihnen schmeckt – wenn Sie dafür zahlen können. Sie verbringen Ihre Zeit, wie Sie wollen – mit der Erlaubnis Ihres Arbeitgebers …«
    »Ich bin ein freiberuflicher Pilot. Wenn mir mein Job nicht gefällt, kann ich weiterziehen.«
    »Dann haben Sie Glück – aber irgendeinen Job brauchen Sie auch. Und wenn Ihr unregelmäßiges Einkommen zu einem Engpaß führt, dann wird Ihre freie Entscheidung vielleicht doch von der Notwendigkeit und dem Bedürfnis nach Essen und einem warmen Bett beeinflußt«.
    »Na schön, vielleicht ist es nicht gerade Utopia, aber wir ziehen es trotzdem vor, unser Leben auf unsere Weise zu führen – ohne Hilfe von einer Luftschiff-Ladung Ausländer!«
    »Mr. Blondel …« Frokinil legte eine äußerst gepflegte Hand auf Blondels Arm. »Denken Sie an das Wohlergehen Ihrer Kinder – das Wohlergehen zukünftiger Generationen! Ihr kleinlicher Nationalismus von heute wird Ihnen nicht mehr bedeuten, als Ihnen die alte Queen Viktoria!« Blondel schüttelte eigensinnig den Kopf. »Sie nehmen ganz einfach eine Trotzhaltung ein.« Frokinils Geduld begann nachzulassen. »Sie verschließen sich dem, was wir Ihnen zu zeigen versuchen! Wir bieten Ihnen endlich, was Sie immer erträumt, aber nie erwartet haben – eine perfekte Regierung –, und Sie weisen sie zurück, weil sie nicht, wie ein Wunder, von jenen unvollkommenen Funktionären gebildet wird, die Sie über Jahre hinweg schikaniert und betrogen haben!«
    »Ich hatte die gleiche Chance wie jeder andere, an der Spitze zu stehen«, bemerkte Blondel. »Ich bin eben nur nie in die Politik gegangen.«
    »Politik – damit meinen Sie ein System, das bestimmt, wer die Unterschicht ausbeutet; eine kleine Gruppe Auserwählter, die das allgemeine Gut unter sich aufteilt …«
    »Dieser sozialistische Jargon langweilt mich maßlos, Mr. Frokinil«, teilte Blondel ihm mit.
    »Kann ich es Ihnen wirklich nicht begreiflich machen?« Frokinil breitete verzweifelt die Arme aus. »Hier sind Sie, Geschöpf einer Welt, die wohlhabend genug ist, jeglichen materiellen Anforderungen zu entsprechen, Angehöriger einer Rasse, die biologisch weit genug fortgeschritten ist, sich jegliche intellektuelle und ästhetische Befriedigung zu verschaffen. Und doch leben Sie lieber in Ungewißheit, emotioneller und geistiger Armut, wenn nicht sogar in körperlicher Not und ohne Möglichkeit, Ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern. Was wir Ihnen bieten, ist das Ihnen zustehende Erbe, Ihr angeborenes Recht als Mensch, die besten Früchte der Existenz zu genießen.«
    »Ich habe bereits so viele Rechte, daß ich gar nicht weiß, was ich alles damit anfangen soll«, protestierte Blondel. »Lassen Sie mich nur laufen, dann zeige ich Ihnen, was ich tue. Zufällig habe ich da nämlich etwas von einem Job in Ecuador gehört …«
    »Pah! Das meine ich nicht, Mr. Blondel – ich spreche davon, daß Sie ein Recht darauf haben, von Ihren Möglichkeiten Gebrauch zu machen!«
    »Was für Möglichkeiten?«
    »Können Sie Seil tanzen, Mr. Blondel?«
    »Nein, aber …«
    »Können Sie Klavier spielen, oder Geige oder Oboe? Können Sie fechten, ringen, Judo ausüben, Medizin oder Jura? Können Sie qualitative Analysen durchführen, Vogelrufe identifizieren, ein Einrad fahren, malen oder bildhauern? Haben Sie eine Ahnung von Keramikherstellung, Buchbinderei, Bergsteigen …«
    »Nein, aber ich kann ein Flugzeug fliegen«, brachte Blondel endlich an.
    Frokinil nickte und lächelte sein trauriges Lächeln. »Das können Sie wohl, Mr. Blondel, das können Sie.« Aus irgendeinem Grund schien das die Unterhaltung zu beenden.
    Später am Nachmittag, als Frokinil Blondel in einem kleinen Schulzimmer erneut einen Vortrag über die Vorteile des neuen Regimes hielt, döste Blondel teilnahmslos vor sich hin.
    »Mr.

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