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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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unnötig, uns Ihren Bericht anzubieten, um eine besondere Berücksichtigung zu erlangen!« Der Tersh Jetterax klang ehrlich bestürzt. »Ich versichere Ihnen, daß jeder von Ihnen nach vollendetem Test für eine angemessene Ausbildung vorgeschlagen wird …«
    »Hören Sie, ich bin kein Bauer oder Handwerker.« Aunderson war hörbar indigniert. »Ich kann den Tatsachen ins Auge sehen. Ich weiß, aus welcher Richtung der Wind weht. Ich habe diese großen gelben Luftschiffe gesehen und …«
    »Bitte, Sir! Ich erkenne es durchaus an, daß Sie mich über Mr. Blondels Pläne informiert haben, aber es gibt nichts, das ich Ihnen versprechen könnte, das Sie nicht sowieso völlig umsonst erhalten werden, als ein Geschenk, das Ihnen als Angehöriger der menschlichen Rasse zusteht!«
    »Hören Sie, ich mag zwar ein Kriegsgefangener sein – nun, ich muß zugeben, daß Ihre Jungs mich sehr anständig behandelt haben – aber ein Mann wie ich kann Ihnen doch eine große Hilfe sein …«
    »Mr. Aunderson, Sie sind es, dem geholfen werden soll! Gewiß, im Fall von Mr. Blondel sehe ich die Notwendigkeit, etwas, äh, direktere Maßnahmen zu ergreifen, um einen echten Persönlichkeits-Rapport herzustellen, aber dies geschieht natürlich nur in seinem eigenen Interesse.«
    »Uh – Sie haben doch wohl nicht vor, an meiner Persönlichkeit herumzufummeln?« Aunderson klang jetzt besorgt.
    »Ich hoffe nicht, daß es nötig sein wird …«
    Blondel zog sich instinktiv in den Schatten des Korridors zurück, in dem plötzlichen Verlangen, Abstand zwischen sich und die Persönlichkeitsveränderer des freundlichen Tersh zu legen. Er wollte gern zugeben, daß es mit seinem Ego nicht weit her war, aber es war nun einmal das, mit dem er hergekommen war, und er hatte ein lebhaftes Interesse daran, es sich so zu erhalten, mit Schwächen und allem.
    Er bog um die Ecke des Ganges. Licht schien aus einer halbgeöffneten Tür. Blondel spähte vorsichtig hinein. Der bärtige Jüngling vom Abendessen stand neben einem Bücherregal, ein Buch in der Hand. Er blickte auf und sah Blondel.
    »Super«, sagte er und hob sein Buch. »Wilde Sache, wie ein Joint direkt aus der Hand des großen Pushers im Himmel.«
    »Na klar«, stimmte Blondel zu und ging zum Fenster. Unten erstreckte sich der übliche scheinwerfererleuchtete Rasen mit seinen gepflegten Bäumen und Sträuchern bis zu einer Steinmauer im Hintergrund. Hier und da standen Monitoren, die offenbar den Anblick des Nachthimmels bewunderten. »Hören Sie«, sagte Blondel zu dem Jüngling, »wir müssen hier ‘raus.«
    »Mich kriegen Sie nicht ‘rum, Alterchen! Ich bin für diese Jungs! Sie sind Super! Ihr Wort ist: Ein Bett für jede Katze, und ein Hühnchen in jedes Bett!«
    »Ich dachte, das Hühnchen käme in den Kochtopf«, berichtigte Blondel, »und zwei Wagen in jeder Garage.«
    Pleech sah unsicher aus. »Was haben Sie damit gemeint, daß wir hier ‘raus müssen? Glauben Sie, daß diese Kerle uns auf den Arm nehmen?«
    »Ich habe nur Spaß gemacht. Lies weiter, mein Junge. Ich habe nur nach dem Kartoffelkeller gesucht.«
    Pleech stellte sich zwischen die Tür und Blondel und zog ein Schnappmesser hervor. »Was ist los, Alterchen? Sie hauen hier nicht ab, bevor Sie nicht ausspucken, was Sie wissen.«
    »Na schön, ich habe gehört, daß sie beabsichtigen, unser Gehirn zu entfernen und statt dessen Affendrüsen zu installieren. Vielleicht bessert sich dadurch Ihr Intelligenzquotient, aber werden Sie dann noch Sie selbst sein?«
    »Lassen Sie die Witze über meinen Intellekt, der erstklassig ist.« Pleech stocherte mit dem Messer herum, und Blondel kam ihm nahe genug, um einen kräftigen Handkantenschlag oberhalb der Hand anzubringen. Pleech schrie auf und ließ das Messer fallen. Als er sich danach bückte, stieß Blondel mit dem Knie zu, das den Jüngling hinter dem Ohr traf. Pleech setzte sich rücklings auf den Boden und hielt sich das Kinn. »Sie haben mir einen Zahn ausgeschlagen«, erklärte er.
    »Legen Sie ihn unter Ihr Kopfkissen, damit die gute Fee ihn findet«, schlug Blondel vor. Dann deutete er auf eine Tür im Hintergrund. »Und jetzt gehen Sie dort hinein.« Pleech gehorchte mit rollenden Augen. Es war eine kleine Kammer mit Regalen voller Papier und Büromaterial. Blondel legte Pleechs Hände auf den Rücken und band ihm Hand- und Fußgelenke mit breiten Papierklebstreifen zusammen. Dann befahl er: »Mund auf!« und als Pleech erschrocken »He …« sagte, steckte er ihm einen

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