Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
Vom Netzwerk:
allerdings ihre Erfolge zeigen, werden derartige Maßnahmen unnötig.«
    »Sie haben Glück, daß sie in einer Art Trance ist und das nicht gehört hat«, bemerkte Blondel, als er mit dem Monitor Nelda durch eine Tür in einen hellerleuchteten Raum folgte, in dem eine reichhaltige Auswahl an bunten Kleidern aushing.
    »Oh, was für ein entzückendes Hauskleid!« Nelda riß ein voluminöses Kleidungsstück von einem der Ständer und hielt es in Armeslänge, um es eingehend zu betrachten. »Welch ein reizendes kleines, plissiertes Leibchen – und dieser exquisite Kaiserin Agathe-Saum!«
    »Was sagt sie da?« Der Monitor blickte Blondel fragend an.
    »Was weiß ich?« Blondel ging durch einen Torbogen in den nächsten Verkaufssaal, wo polierte und emaillierte Metallgeräte ausgestellt waren, verschiedene davon mit beweglichen Teilen, Schneidewerkzeugen, unabhängigem Antrieb und Gebrauchsanweisung.
    »Donnerwetter!« Blondel griff nach einem glänzenden Ding von der Größe einer Grapefruit mit verchromten Hebeln und Bolzen. Es war befriedigend schwer. »Ein Prachtstück!« stellte er fest. »Was ist es?«
    »Ein Vielzweck-Former für einen Hobbyisten«, sagte eine aufmerksame Stimme neben ihm. Blondel fuhr zusammen und ließ beinahe den Former fallen.
    »Für den fortgeschrittenen Enthusiasten haben wir dann das Heimwerkstatt-Modell.« Der Verkäufer, ein wohlgebauter junger Mann in einem maßgeschneiderten gelben Coverall deutete auf ein etwas größeres, hellrot lackiertes Gerät. »Und dann haben wir natürlich noch das professionelle Modell mit extra-hoher Kapazität.« Blondel bewunderte die schwere orangefarbene Maschine und ging zum nächsten Tisch, während aus dem anderen Laden Neldas Entzückungsschreie herübertönten.
    »Sagen Sie, das sieht aber interessant aus …« Blondel blickte hungrig auf eine Reihe bananengroßer grüner Maschinen mit gekerbten Aufsätzen und großen glänzenden Schaltknöpfen.
    »Ja, Sir, wir haben den Eindruck, daß unser Typ des innerlich vollgeerdeten selbsteinstellenden Tasters einem schon lange bei Ihnen bestehenden Bedürfnis entspricht.«
    »Bestimmt.« Blondel strich liebevoll über die glatte Oberfläche und bewunderte die Mikrometer-Skala, den handlichen An- und Aus-Schalter und die winzigen roten und grünen Signalleuchten. »Uh – was macht man damit?«
    »Es gibt nichts Besseres, um einen extranealen Kulminator einzustellen – aber man kann ihn natürlich auch noch für viele andere Zwecke benutzen.«
    Aus der Kleiderabteilung kam ein neuer, schriller Schrei des Entzückens. Blondel ging weiter zur nächsten Auslage. Hier sah er erkennbare Handwerkszeuge, Rollschuhe, Taschenlampen und Mikroskope.
    »Möchten Sie vielleicht einen unser personalisierten Ohrstöpsel-Tonbandspieler ausprobieren?« schlug der Verkäufer vor. »Er wiegt nur zwei Gramm und spielt neun Stunden lang Ihre Lieblingsmusik, ohne neu eingestellt werden zu müssen.«
    »Danke, ich bin völlig unmusikalisch«, wehrte Blondel ab und wandte sich einer Reihe irisierend rosa, blau, grün und braungelber Motorräder zu.
    »Aber wie wäre es mit einem unserer tragbaren Roto-Flieger?« Der Verkäufer deutete auf etwa ein Meter achtzig lange helle Stangen, die an gepolsterten Plastiksätteln befestigt waren und von etwa 90 cm langen Rohren gekrönt wurden. »Ein Segen für wunde Füße und eine Quelle der Freude für jene, die sich danach sehnen, einsam in den Wolken zu schweben.«
    Blondel wischte sich den Schweiß vom Kinn, ließ seinen geblendeten Blick über das Warenangebot schweifen und schüttelte den Kopf. »Nein.« Dann holte er rief Luft, machte die Augen zu, wandte sich um und stolperte zurück durch den Raum in die Kleiderabteilung, wo Nelda unschlüssig vor einer Auswahl von Überflüssigkeiten stand.
    »Nimm dich zusammen«, sagte Blondel mit schwacher Stimme. »Ich weiß, es ist eine große Versuchung, aber wir können doch nicht anfangen, mit dem Feind zu handeln.«
    »Spar dir die Predigt.« Nelda rümpfte ihre Nase. »Sie hatten sowieso nichts, was mir gefiel.«
     
    »Jetzt würde ich Ihnen gern das neue Universal-Erleuchtungs-Zentrum zeigen«, schlug Pekkerup vor. »Dort ist jetzt das Individuelle-Möglichkeiten-Test-Programm in vollem Gang. Innerhalb der nächsten vier Tage hoffen wir, die gesamte Bevölkerung von Saphir dort durchgeschleust zu haben und mit der Umschulung beginnen zu können.«
    »Vielen Dank«, sagte Blondel, »aber wir müssen jetzt weiter …«
    »Sei doch nicht

Weitere Kostenlose Bücher