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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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habe sie nach Sonnenuntergang anhalten lassen, um sie nicht in ein Feuergefecht zu schicken, wo sie sowohl von den Posleen wie auch den unseren etwas abkriegen könnten.«
    Preiss kaute einen Augenblick auf seiner Unterlippe.
    »Ich bin nicht sicher, ob das richtig war, aber ich bin auch nicht sicher, ob es falsch war. Setzen Sie sie jedenfalls wieder in Marsch. Wann ist mit ihrem Eintreffen am Pass zu rechnen?«
    »Drei Stunden... vielleicht vier«, erwiderte der S-2. »Der Dschungel ist dort ziemlich widerlich.«
    »Machen Sie ihnen Dampf«, drängte Preiss.
    »Roger.«
    Der Fahrer, Rodriguez, kehrte zurück und meldete außer Atem: »Sir, da sind acht schwere Mörser in einer großen Wiese. Sie werden von einer Frau geführt – die sieht übrigens mächtig gut aus, Sir, Sie sollten sie sehen -, sie sagt, die machen jetzt einen Gehstock; Sir, was ist ein Gehstock?«
    Preiss übersetzte im Geist – »Gegenstoß« – und antwortete: »Manchmal etwas verdammt Schlaues.«
     
    Slintogans Künstliche Intelligenz fiepte und meldete dann: »Wir bekommen Beschuss.«
    »Wer? Was?«
    »Lord, ich habe siebenundzwanzig … nein, sechsunddreißig … nein, zweiundvierzig … nein, Lord, ich habe einen
ganzen Scheißhaufen voll Granaten, die steil reinkommen. Aufschlag in … fünf … vier … drei … zwei … einer Sekunde. Aufschlag.«
    Am Himmel zerplatzte einer der künstlichen Sterne dieser dreckigen Threshkreen und beleuchtete die Umgebung taghell, aber mit einem bösartigen, gelben Licht, das sich bewegte und dabei die Schatten über die Landschaft kriechen ließ. Gleichzeitig blühten sieben, dann vierzehn, dann einundzwanzig Explosionen in und um einer seiner größeren Ansammlungen von Normalen auf.
    Die auf so schreckliche Art geweckten Normalen begannen zu blöken und zu schreien und suchten verzweifelt herauszufinden, wo diese Gefahr herkam. Als sie nichts fanden, fingen einige von ihnen unter sich zu kämpfen an. Das Oolt begann auseinanderzubrechen, und die Bemühungen seines einen Gottkönigs, die Ordnung aufrechtzuerhalten, erwiesen sich schnell als fruchtlos.
    Der Gottkönig rief seinen Vorgesetzten Slintogan und flehte um Unterstützung, um seine Herde unter Kontrolle zu halten. Noch während der vorgesetzte Kessentai eine Antwort formulierte, wanderte das Feuer der Threshkreen plötzlich zu einer anderen Gruppe, über der eine zweite »Sterngranate« aufflammte. Der Gottkönig, der jenes Oolt befehligte, war nicht nur bereits gewarnt, sondern auch energischer. Er brannte jedes seiner Normalen nieder, das auch nur den Anschein erweckte , ausbrechen zu wollen. Auf die Weise blieb die Masse Aliens in Formation, bis eine 120-mm-Granate direkt auf dem Tenar des Gottkönigs landete. Bei der darauf folgenden Detonation wurde der Kessentai nicht nur zu gelbem Nebel und in höchstens handgroße Fetzen zerrissen, sondern auch das Eindämmungsfeld der Energiequelle des Tenars kollabierte. Und so brach das Oolt nicht nur auseinander, sondern wurde eingeäschert.
    Nur Sekunden später wanderte der Beschuss der Threshkreen weiter und hämmerte auf eine dritte Gruppe ein. Diese
begann wie die erste in Stücke zu gehen, und ihr Anführer war außer Stande, die Flut nach hinten zum Stehen zu bringen.
    Das Kom des ranghohen Posleen piepte zweimal. »Slintogan, wir können nicht einfach hier sitzen bleiben und das durchstehen. Die Normalen werden wild.«
    Slintogan erwog das Feld einfach den Threshkreen zu überlassen, sich also aus der Reichweite ihrer feigen Waffen zurückzuziehen, als ein weiteres Oolt sich aufzulösen begann.
    Nein, das Volk tut so etwas nicht. Wir greifen an!
     
    Eine Kakofonie miteinander im Wettstreit liegender Geräusche erfüllte die Luft: das Brüllen und Schnauben der immer näher herankriechenden Posleen, die Schreie der menschlichen Verteidiger, als das Feuer der Posleen nach ihnen tastete, das Splittern von Ästen und Bäumen, die vom Feuer, von Railguns und Plasmakanonen getroffen wurden, und das stetige Trommeln überhitzter Maschinengewehre, die die Killing Fields nördlich des Passes abkämmten.
    Der Angriff zeigte keine Anzeichen, dass er nachlassen würde. Die Posleen krochen über ihre eigenen Verwundeten und Toten, um zu den Menschen zu gelangen, und starben dabei. Aber immer weitere drängten von hinten nach, traten an die Stelle der Gefallenen oder verstärkten den bereits dicken Teppich aus zerbrochenen, blutenden Leichen und Verwundeten beiderseits des Passes und in ihm.
    Edilze

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