Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
mitunterzeichnet hatte. Es war ihm schlicht und einfach gleichgültig; Gesetze, die ein Volk daran hinderten, sich selbst zu verteidigen, waren einfach schlechte
Gesetze, verdienten keinen Respekt, sondern verdienten in Wirklichkeit, dass man ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zuwiderhandelte.
    Dennoch überraschte es ihn irgendwie nicht, als in seinem Hauptquartier ein halbes Dutzend uniformierter und bewaffneter Männer und ein weiterer Mann in Zivilkleidung, der bewaffnet sein konnte oder nicht, auftauchten, um ihn zu verhaften.
     
    Noch weniger überraschte es Boyd, Cortez an Bord des Hubschraubers zu sehen. Er musterte den in West Point ausgebildeten General mit unverhohlenem Abscheu.
    »So … Ihr Onkel hat also einen Job für Sie gefunden, für den Sie temperamentsmäßig geeignet sind, wie?«, fragte Boyd rhetorisch und mit einem höhnischen Lächeln.
    »Er ist ein dreckiger Feigling und ein Verräter«, tönte eine Frauenstimme aus dem hinteren Bereich des Hubschraubers. Ein halbes Dutzend Männerstimmen pflichteten ihr bei.
    Cortez lief rot an und stampfte wütend in den Hubschrauber. Er erhob die Hand gegen eine kleine rothaarige Frau, die ihn anspuckte. Er schlug zu, und die Frau ging zu Boden.
    Cortez wandte sich ab, offenbar mit der Wirkung seines Schlages zufrieden.
    »Und das gilt für den Rest von euch Gesindel ebenfalls«, verkündete er. »Ein Wort und – aaah! «
    Digna mochte zu Boden gegangen sein, aber außer Kampf gesetzt war sie nicht. Auf dem kalten Metallboden hatte sie sich trotz der Handschellen, die sie trug, wie eine Schlange zu den Füßen des Feiglings vorgeschlängelt. Und da zu den Nebenwirkungen der Verjüngung auch ein Satz neuer Zähne gehörte …
    »Dreckige Schlampe!« Cortez sah entsetzt, dass die verhasste Frau eine Stelle an seinen Waden, dicht oberhalb seiner Stiefel gefunden und ihre Zähne durch das Tuch seiner Uniform in das weiche Fleisch dort gegraben hatte.
    Immer noch schreiend versuchte Cortez sie abzuschütteln,
was ihm aber nicht gelang. Jede Bewegung seines Beins schien ihre Zähne nur noch tiefer in das gequälte Fleisch eindringen zu lassen. Blut floss aus seiner Wade über das Gesicht der Teufelin. Cortez beugte sich vor und begann mit den Fäusten auf den Kopf der Frau einzuschlagen. Zuerst machte es das nur noch schlimmer, aber schließlich begannen die Schläge zu wirken, und die Kinnmuskeln der Frau lockerten sich.
    »Du dreckiger Scheißkerl!«, schrie Boyd und sprang Digna zu Hilfe, sobald ihm klar geworden war, was da ablief. Doch ein Gewehrkolben, der ihn hinten am Schädel traf, ließ ihn ebenfalls zu Boden gehen.

8 Kilometer nordwestlich von Sona, Republik Panama
    Diaz konnte kaum seinen Augen trauen. Die wilden Aliens, die er zuvor nur tötend und schlachtend erlebt hatte, hatten offenbar die Waffen niedergelegt. Beiderseits der Straße, die die Städte Sona und El Maria verband, waren größere Trupps von ihnen damit beschäftigt, Unterkünfte zu bauen, Felder zu roden, Getreide zu pflanzen und tausend andere Alltagsdinge zu tun.
    Interessiert mich nicht, dachte Diaz. Die können sofort wieder ihre Waffen aufnehmen, und zwar ziemlich schnell. Und außerdem gehört dieses Land uns.
    »Miss Daisy?«
    »Hier, Julio, was haben Sie?«, antwortete das Schiff.
    »Ich schalte jetzt die Kamera ein.«
    Nach ein paar langen Minuten des Schweigens kam McNairs Stimme über das Funkgerät.
    »Lieutenant Diaz, ich sehe die Posleen. Wir sind feuerbereit.«
    »Dann sollten wir in Sona beginnen«, antwortete Diaz, »und uns dann westlich an der Straße entlangarbeiten.«
    »Klingt nicht übel. Wie schnell werden Sie uns einweisen können?«

    »Ein paar Minuten, Sir. Allerhöchstens. Diaz, Ende.«
    Der Lieutenant drückte den Knüppel zur Seite und steuerte das Segelflugzeug wieder in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Normalerweise konnte ein Schiff bei indirektem Beschuss Landkartenkoordinaten benutzen, würde sich dabei aber auf einen Beobachter wie Diaz verlassen, um die notwendigen Korrekturen vorzunehmen. Kreuzer wie die mit AID ausgestattete Des Moines konnten Feinkorrekturen selbst vornehmen. Sie brauchten die Beobachter nur, um die Ziele ausfindig zu machen und sie, wenn sie zu fliehen versuchten, weiter zu verfolgen.
    »Ich bin jetzt in Position«, meldete Diaz.
    »Schuss, Ende«, antwortete Daisy. Und nach beinahe zwei Minuten sendete sie erneut: »Einschlag, Ende.«
    Diaz hatte die Kamera seines Flugzeugs auf die Stadt gerichtet. Die

Weitere Kostenlose Bücher