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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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landwirtschaftlichen Pflichten das zuließen.
    Guanamarioch blickte jetzt starr zu jenen Sternen auf, während er flüsterte: »Ich habe gerade nachgedacht, Zira. Wie wär’s, wenn wir, sobald es so weit ist, nicht an einen anderen Ort dieser Welt ziehen, sondern wieder an Bord unserer Schiffe gingen und zusähen, so schnell wie möglich und so weit wie möglich von hier wegzukommen, zu einer anderen Welt? Irgendeiner, weit weg von der unseren? Irgendwo, wo wir uns wieder erholen und einen großen Clan aufbauen könnten, ehe andere vom Volk dort auftauchen und versuchen, uns diese Welt wieder wegzunehmen?«
    Zira überlegte eine Weile und starrte dabei ebenfalls auf die im Wasser gespiegelten Sterne. Das war wirklich ein verlockender Gedanke. Aber …
    »Wir sind zu wenige, um einen Battleglobe zu bilden, Guano. Selbst wenn wir uns zu etwas Kleinerem zusammentäten – einen Mini-Battleglobe -, wäre unsere Geschwindigkeit so eingeschränkt, dass wir nach subjektiver Zeit Jahrzehnte im Weltraum unterwegs wären. Bis wir auf einer neuen Welt eintreffen würden, um diese zu erobern, würden wir dort mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits das Volk vor uns vorfinden, mit scharfen Säbeln und auf uns wartend, sobald wir aus dem Hyperraum auftauchen. Entweder das oder sie wären uns so weit voraus, dass wir dort nichts als verwüstete radioaktive Welten vorfänden, die bereits ins Orna’adar abgestürzt und verlassen sind.«
    Guanamarioch erinnerte sich schaudernd an die fernen Pilzwolken, die über seiner Geburtswelt aufgestiegen waren.
    »War nur so eine Idee«, räumte er ein. »Die Clans rings um uns bedrängen uns bereits an unseren Grenzen. Ich dachte nur, dass es herrlich wäre, wenn wir dem irgendwie entgehen könnten.«

    »Das wäre es, Guano, wenn es möglich wäre. Leider ist es das aber nicht.«
    Der Kenstain verstummte einen Augenblick lang, und griff mit dem einen ihm verbliebenen Arm nach hinten und wühlte in den Satteltaschen, die ihn ständig begleiteten. Klirrende Geräusche waren aus der Tasche zu hören, sie erinnerten an das Wasser, das ein paar hundert Meter stromabwärts über die Felsen plätscherte.
    »In einem Threshkreengebäude, das die Normalen noch nicht demoliert haben, fand ich einen Vorrat von diesen«, sagte der Kenstain und reichte Guano einen durchsichtigen zylindrischen Behälter, der eine ebenso durchsichtige Flüssigkeit enthielt. »Versuch das. Es ist ziemlich gut, beinahe gut genug, um zu rechtfertigen, dass wir ein paar Threshkreen am Leben erhalten, damit die es weiter herstellen. Der Verschluss lässt sich leicht entfernen. Aber sei vorsichtig, das Material bekommt beim Brechen sehr scharfe Kanten.«
    Guanamarioch nahm die Flasche vorsichtig von Ziramoth entgegen. »KI, was steht da auf dem Etikett?«
    Die künstliche Stimme antwortete: »Da steht ›Rum‹, Lord. Ich glaube, dass das ein Betäubungsmittel ist, das die lokalen Thresh sehr gern haben. Und dann steht auf dem Etikett noch, dass dieser Behälter eine sehr starke Version dieses Betäubungsmittels enthält.«
    »Ja, in der Tat sehr stark, Guano. Ich würde mich anfänglich zurückhalten«, fügte Ziramoth hinzu.
    Immer noch die Rumflasche in einer Klaue haltend, schraubte der Gottkönig den Verschluss ab und führte die Flasche an die Lippen. Sein Kamm fiel herunter, als er die Schnauze anhob. Mit einem hörbaren Geräusch – Gluck-Gluck-Gluck – schüttete sich Guano das Zeug in die Kehle und …
    »Große Dämonenscheiße!«

24
    »Beware of the thing that is coming,
Beware of the risen people,
Who shall take what ye would not give.
Did ye think to conquer the people,
Or that Law is stronger than life and
Than men’s desire to be free?«
     
»Hüte dich vor dem, was auf dich zukommt.
Hüte dich vor dem Volk, das sich erhoben hat,
und dir das nehmen wird, was du nicht geben wolltest.
Hast du geglaubt, du könntest das Volk besiegen,
oder das Gesetz sei stärker als das Leben
und der Wunsch der Menschen, frei zu sein?«
    Padraic Pearse , »The Rebel«

Panama City, Panama
    Geeister Rum, kaum mit Limonensaft verdünnt, kreiste in dem Glas, das der Inspektor mit nachdenklichem Blick in der rechten Hand hielt.
    Anders als Daisy und Sally hatte der Inspektor keinen unmittelbaren und sofortigen Zugang zum Netz. Die Befehlskette der bewaffneten Streitkräfte war für ihn nicht zum Greifen nahe. Aber er hatte den Instinkt eines Polizisten, und seine Fingerspitzen brüllten förmlich, dass diese Säuberungsaktion

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