Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
verletzt hatte. Und die Frau war die Einzige, die das hatte.«
    »Ob Wahl oder nicht, Lord Fain, die Unzufriedenheit über das Verschwinden dieser Frau hat sich ausgebreitet wie Licht von einer Sonne und geht von dem Ort aus, von dem man sie entfernt hat. Und weil ich schon gerade bei dem Thema bin: Erstens …«
    »Genug, AID. Du gehst zu weit.«
    »Nun, einer von uns beiden ist in der Tat zu weit gegangen, Milord.«
    »Also, was schlägst du vor?«, fragte der Rinn Fain, ohne auf die Spitze des AID einzugehen.
    »Den Ankunftstermin des Himmitschiffs vorverlegen und diese Leute sobald wie möglich außer Landes schaffen.«
    »Das ist bedauerlicherweise nicht möglich«, seufzte der Darhel.
    »Nun gut, dann Präsident Mercedes davon in Kenntnis setzen, dass ein Coup bevorsteht.«
    »Ein Coup? Was ist ein Coup?«

    »Das bedeutet ›Schlag‹ oder ›Hieb‹, die vollständige Bezeichnung ist ›coup d’état‹ oder Staatsstreich und bedeutet einen Regierungswechsel hier bei den Menschen durch Gewalt. Unsere Sprache hat einen derartigen Begriff seit zahllosen Jahrtausenden nicht mehr benutzt.«
    Bei den Worten »Gewalt« und »Schlag« überlief den Darhel ein paar Augenblicke lang ein Zittern, das er Mühe hatte, unter Kontrolle zu bekommen. Er schloss die Augen, und seine Lippen fingen zu murmeln an. Das reichte nicht aus; der Rinn Fain verschränkte die Arme über der Brust und begann in seinem Sessel vor und zurück zu wippen. So ging das einige Minuten lang.
    »Fühlen Sie sich nicht wohl?«, fragte das AID. »Ihre Lebenszeichen sind beunruhigend.«
    Langsam löste sich der Darhel aus seinem Trance ähnlichen Zustand. »Ich werde leben«, sagte er.
    »Es tut mir leid, Lord Fain«, sagte das AID. »Ich habe nicht erwartet, dass Sie auf diese Worte so unvorbereitet sein würden.«
    Darauf antwortete der Rinn Fain nicht, sondern murmelte nur: »Aldenata« und dies in einem Tonfall, als wäre es ein Schimpfwort.
    »Ihr Volk hätte sich selbst vernichtet, wenn die Aldenata nicht eingegriffen hätten«, wandte das AID ein.
    Der Rinn Fain seufzte. »Dafür gibt es nach wie vor keine Beweise. Und selbst wenn es zutrifft, wären wir zumindest als das ausgestorben, was wir sein sollten, als das, was wir von Natur aus waren und nicht als eine verhaltensgestörte Karikatur intelligenten Lebens.«
    »Sie bewundern sie, nicht wahr?«, tadelte das AID.
    »Wen?«
    »Die Menschen. Sie bewundern, dass sie auf eine Art und Weise frei sind, wie das die Darhel nicht sind.«
    »Ich habe Angst vor ihnen«, antwortete der Rinn Fain. »Sie sind fast so schlau wie die Krabben, fast so fleißig wie die Indowy und fast so skrupellos wie wir. Wozu es ein halbes
Dutzend Rassen braucht – von denen die meisten einander zutiefst hassen, wenn sie so ehrlich sind, das zuzugeben -, schaffen die Menschen fast alleine. Und sie können das gemeinsam und bereitwillig auf eine Art und Weise tun, wie wir Galakter das nicht können.«
    »Aber Sie brauchen sie, um die Posleen zu besiegen.«
    »Ja«, seufzte der Darhel, »wir brauchen sie. Aber wir brauchen nicht so viele von ihnen, wie es gibt oder wie es geben wird, wenn wir sie nicht zügeln können. Wir brauchen sie in kleiner Zahl, uns verpflichtet und von uns kontrolliert. In Freiheit ihr eigenes Schicksal zu bestimmen, dazu brauchen wir sie nicht .«
    » Können Sie sie zügeln, Lord Rinn Fain?«
    Der Darhel trommelte, ohne sich dessen bewusst zu sein, mit seinen zarten Klauen ähnlichen Fingern auf die Schreibtischplatte. »Ich weiß es nicht.«
    »Ich auch nicht«, sagte das AID. »Ich weiß, dass Sie ein schwieriges und gefährliches Spiel treiben. Ich weiß auch, dass diese Menschen nachtragend sind. Das Schlimmste, was Sie tun können, ist, beinahe Erfolg zu haben.«
    »Ich weiß«, pflichtete der Rinn Fain ihm bei. »Wahrscheinlich sind wir ein wenig zu raffiniert. Aber ich habe meine Anweisungen, und dass man Anweisungen gehorcht, gehört zu den wenigen Dingen, die wir uns aus der Vergangenheit bewahrt haben.«
    »So wie ich meine Anweisungen habe«, pflichtete das AID ihm bei. »Was werden wir jetzt hinsichtlich dieses bevorstehenden Coups unternehmen?«
    »Ich werde es an dieses jämmerliche Exemplar von vergeudetem Leben weitergeben, das die Leute hier den ›Präsidenten‹ dieses Landes nennen. Und das, AID, ist ein Mensch, den ich ganz sicherlich nicht bewundere.«

Palacio de las Garzas, Präsidentenpalast, Panama City, Panama
    Als Cortez eintraf, war der Präsidentenpalast hell

Weitere Kostenlose Bücher