Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Vereinigten Staaten zur Schule und bin nach dem Abschluss eingezogen worden. Vor meiner Entlassung hat man mich zum Sergeant befördert«, fügte er stolz hinzu.
    »Unwichtig«, konterte der Inspektor. »Sie hätten die Vereinigten Staaten verlassen können. Ihre Familie hatte genug Geld und auch die entsprechenden Beziehungen.«
    Boyd zuckte die Achseln. Wahrscheinlich hätte er das, aber es wäre ihm nicht richtig vorgekommen. Vielleicht war er einberufen worden, weil er sich dazu verpflichtet gefühlt hatte und nicht etwa, weil das Gesetz es so wollte.
    Der Inspektor wandte sich der anderen Seite des Konferenztisches zu und zeigte auf den kleinen, braunen, mit Narben bedeckten – und jetzt, wenn man genau hinsah, ziemlich wild wirkenden – Indio. »Chief Ruiz hat man von Coiba geholt«, der Gefängnisinsel Panamas, »wo der eine Gefängnisstrafe wegen Mordes verbüßt hat. Tatsächlich handelte es sich bei diesem Mord eher um eine Kriegshandlung … obwohl er den Männern, die er getötet hat, die Köpfe abgeschnitten und sie geschrumpft hat. Er ist begnadigt worden unter der Bedingung, dass er sich freiwillig bereit erklärt, zu seinem Stamm, den Chocoes-Indios, zurückzukehren und sie in diesem Krieg zu führen.«
    Wieder wanderte der Finger des Inspektors weiter und wies auf einen untersetzten, braunen Mann und einen elegant wirkenden Weißen. »Die anderen beiden, First Sergeant Mendez und Captain Suarez, sind pensionierte Veteranen unserer eigenen Streitkräfte. Sie haben beide in der Invasion im Jahre 1989 gegen die Gringos gekämpft.
    Ich habe hier Ihre nächsten Einsätze«, verkündete der Inspektor. »Vier von ihnen gehen nach Fort Espinar auf der Atlantikseite, um dort verschiedene Kurse zu absolvieren. Mrs. Miranda und ihr Sohn werden die Schule für Offizierskandidaten besuchen. Captain Suarez, Sie gehen auf eine von den Gringos geführte Version von deren Kriegsakademie – eine mit etwas knapper gehaltenen Kursen – und anschließend
können Sie damit rechnen, eines der neuen Infanterieregimenter zu befehligen, die wir gerade aufstellen, das Zehnte, glaube ich. Mendez ist als Sergeant Major Ihres Regiments vorgesehen, nachdem er die neue Akademie für Sergeant Majors absolviert hat.
    Chief Ruiz, man wird Sie von hier zu Ihrem Stamm zurückbringen. Eine weitere Gruppe Gringos wird Sie begleiten und Sie und Ihre Leute ausbilden. Ihr Rang, für den Augenblick ehrenhalber, ist Sergeant First Class. Sobald er offiziell bestätigt wird, werden Sie eine Nachzahlung Ihrer Löhnung erhalten.«
    Boyd bemerkte und war darüber nicht sehr erfreut, dass man sich ihn als Letzten aufgespart hatte. Gewöhnlich kamen die schlechten Nachrichten zum Schluss.
    »Mr. Boyd, Sie werden sich von hier aus zum Präsidentenpalast begeben. Dort wird man Ihnen ein Patent als Major General anbieten. Es ist geplant, dass Sie oberster Logistikoffizier für die gesamte Truppe werden, die wir hier aufstellen, drei komplette Armeekorps.«
    »Ich habe Erfahrung als einfacher Schütze«, protestierte Boyd. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie man General ist.«
    »Das«, konterte der Inspektor, »ist Ihr Problem, Señor . Aber einfache Soldaten in der Infanterie können wir finden oder ausbilden. Den Vorstandsvorsitzenden der Boyd Steamship Company können wir nicht so leicht replizieren. Also werden Sie General sein, Sir.«

POSLEEN-INTERMEZZO
    Das schlimmste Problem, entschied Guanamarioch, war die tödliche Langeweile.
    Und dagegen kann man nichts tun. Ich kann wach bleiben und mich langweilen oder ich kann so wie meine Normalen schlafen und immer noch schlafen, wenn wir aus dem
Hyperraum kommen. Wenn unser Ziel ein normaler Planet wäre, dann wäre das gut. Aber gegen die neuen Thresh, diese erstaunlichen, menschlichen Threshkreen, zu kämpfen bedeutet: Es kann sehr leicht sein, dass wir im Weltraum zerstört werden. Ich möchte nicht im Schlaf sterben. Wie würde ich mit geschlossenen Augen meinen Weg vorbei an den Dämonen finden? Wie würde mein Körper bewahrt werden, außer damit, dass er das Volk ernährt? Wie könnte ich von meinen Ahnen fordern, mich ihnen anschließen zu dürfen, wenn ich nur sagen kann: »Ich habe nie für den Clan gekämpft, aber man hat meine Evakuierung befohlen, und dann bin ich im Schlaf getötet worden«?
    Der Kessentai schauderte vor Entsetzen, ebenso sehr über die Vorstellung, sein körperliches Ich könne völlig verschwinden, wie über den Gedanken, sein Platz inmitten der Verewigten

Weitere Kostenlose Bücher