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Invasion (Orion 07)

Invasion (Orion 07)

Titel: Invasion (Orion 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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machen konnte.
    »Wenn die Fremden auf Gordon säßen, wäre es inzwischen doch aufgefallen, nicht wahr?« fragte der Wissenschaftler.
    »Nicht unbedingt. Die Routinemeldungen der Kontrollstation können ebenso gefälscht oder manipuliert worden sein wie die Aussagen von Villa.«
    Cliff holte tief Atem und wartete auf die Antwort Sherkoffs.
    »Aber Gordon hat sich doch völlig normal, verständlich und mit dem normalen Kode gemeldet. Sie haben sogar über die TAU-Katastrophe etwas zu sagen gewußt.«
    »Richtig – aber auch dort können inzwischen ›Umgeformte‹ sitzen. Leute, die wie Villa bereits übernommen worden sind!«
    Vorsichtig erkundigte sich der Professor:
    »Warum sprechen Sie nicht einfach mit Wamsler darüber, Cliff? Er würde Ihnen sicher zuhören, und da er Sie schätzt, würde er sich weniger skeptisch verhalten als ich.«
    Müde winkte Cliff ab.
    »Mein Verdacht ist so ungeheuerlich, daß meine Vorgesetzten mich sofort ins nächste Sanatorium schicken würden oder direkt in Ihre Behandlung, Professor.«
    Sherkoff begann leise zu lachen, hörte aber auf, als er das Gesicht Cliffs sah.
    »Wenn ich ganz ehrlich bin, McLane ...«
    »Ich bitte darum«, erwiderte Cliff. Er wußte ungefähr, was er für eine Antwort erhalten würde.
    »Ich glaube ebenfalls, daß Sie Gespenster sehen. Ein kurzer Aufenthalt in einem Sanatorium würde Ihnen nicht schaden. Damit will ich nun wirklich nicht sagen, daß Sie übergeschnappt sind.«
    »Sondern?« fragte Cliff.
    »Daß Ihre Nerven Ihnen einen Streich spielen.«
    Cliff konnte nichts mehr erwidern, denn der Summer seines Armbandfunkgerätes ertönte. Sherkoff, an dieses Geräusch nicht gewohnt, erschrak.
    Cliff drückte den Meldekontakt nieder.
    »GSD-Zentralamt ruft Major McLane!«
    McLane und Professor Sherkoff sahen sich überrascht an.
    »Hier spricht Major McLane«, sagte Cliff halblaut. »Was gibt es?«
    Die Stimme aus dem winzigen Lautsprecher war Cliff unbekannt, und der Ton, in dem sie sprach, störte ihn. Schließlich war er kein Angehöriger von Villas Dienststelle.
    »Ich spreche mit Ihnen persönlich?« fragte die Stimme.
    »Ja.«
    »Oberst Villa erwartet Sie um genau achtzehn Uhr dreißig in seinem Büro. Ende.«
    Ein kaum hörbares Knacken, dann schwieg der glänzende Apparat an Cliffs Handgelenk wieder. Der Commander sah auf die Uhr. Noch eine gute halbe Stunde bis zu diesem Punkt.
    »Was wollen Sie von Villa?«
    Cliff stand auf und zuckte die Schultern.
    »Vielleicht sagt er mir selbst, was ich gern wissen möchte. Vielen Dank für Ihre Auskünfte, Professor Sherkoff!«
    Der Wissenschaftler lächelte distanziert.
    »Keine Ursache, Major«, erwiderte er.

 
5
     
    Achtzehn Uhr neunundzwanzig:
    McLane stand neben dem Tisch des Adjutanten, sah auf den elektronischen Terminkalender, auf dem hinter der Zahl 18.30 sein Name vermerkt war und betrachtete das wenig ausdrucksvolle Gesicht des Mannes neben ihm.
    »Haben Sie mich vor kurzem gerufen?« fragte Cliff.
    »Ja.«
    »Sie hätten dies auch in etwas verbindlicherem Ton tun dürfen«, sagte der Commander ärgerlich.
    »Dazu haben wir keine Zeit«, war die Antwort.
    Cliff sah auf die Uhr und unterdrückte den Impuls, seinem Gesprächspartner einen Tritt zu versetzen.
    »Sie können hineingehen!« sagte der Adjutant.
    »Danke«, knurrte Cliff. »Sehr zuvorkommend.«
    Er ging auf die Lichtflutbarriere zu, wartete, bis der tödliche Strom der Elektronen zusammengefallen war und ging dann hindurch. Wenig später stand er vor Villas Schreibtisch.
    Sehr freundlich sagte Villa, während er auf einen Sessel wies:
    »Bitte, nehmen Sie Platz, Commander!«
    Cliff setzte sich und war etwas überrascht über den Gegensatz zwischen der Stimmung des Adjutanten und Villas.
    »Sie wissen, McLane«, begann Villa, »daß ich für Ihre individuellen Einfälle immer weitestgehend Verständnis gehabt habe.«
    Cliff nickte.
    »Deswegen bin ich hier bei Ihnen, Oberst.«
    »Aber was, bei allen Planeten, wollen Sie auf Gordon?«
    »Ich möchte sicherstellen, daß Sie und Commander Lindley sich in der Beurteilung des TAU-Unfalls wirklich nicht getäuscht haben.«
    Villa lächelte verschmitzt.
    »Ich verstehe – die Schlappe kürzlich in der Sitzung der Obersten Raumbehörde läßt Sie nicht ruhen?«
    »Ja«, erwiderte Cliff aufmerksam, da er diese Reaktion von diesem Mann nicht im Entferntesten erwartet hatte, »so etwa. Sie verstehen: Die gekränkte Eitelkeit des Fachmanns!«
    »Und Sie glauben immer noch, daß die Katastrophe

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