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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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verunsicherte.
    „Nein, mache ich sonst auch nicht.“ Markus spielte gedankenverloren mit der Flasche.
    „Aber?“, kam es prompt von Alex und Markus zuckte zusammen. Oh Mann, was ist nur los? Bin ich echt schon so besoffen?  
    „Nichts aber.“ Er vermied es Alex anzusehen.
    „So …?“ Alex’ Augenbrauen wanderten eine winzige Nuance nach oben. Minutenlang sagte keiner von ihnen etwas. Minuten, in denen sich Markus’ Herz langsam beruhigte.
    Was, wenn ich einfach …? Ein irrer Gedanke schoss ihm durch den Kopf und vermutlich war er wirklich betrunken, denn ehe er nachdenken konnte, formulierten seine Lippen schon Worte: „Na ja, wenn ich dich fragen würde ...“ Abrupt brach er ab. Bin ich denn völlig irregeworden? So etwas kann ich doch nicht Alex fragen!  
    „Was?“ Alex sah ihn mit intensivem Blick an. Das Licht funkelte in seinen Augen, ließ sie dämonisch rot, oder blau aufleuchten. Markus schluckte erneut.
    „Ach, vergiss es!“
    „Was soll ich denn vergessen?“ Ist er noch näher gekommen? Verdammt, er sieht so gut aus. Markus befeuchtete sich die trockenen Lippen. Die Flasche in seinen Händen zitterte und er presste sie fest auf den Tresen.
    „Na ja, ich ...“ Er konnte den Blick nicht von Alex’ Augen nehmen, verfluchte sich, verfluchte den Alkohol. Jetzt war er schon viel zu weit gegangen. Er konnte nicht mehr zurück.
    „Deine Lippen … sehen halt verdammt verführerisch aus“, stieß er hektisch aus, erwartete das süffisante Lachen, einen selbstgefälligen, bestenfalls belustigten Blick. Alex wich jedoch weder zurück, noch schien er es lächerlich zu finden.
    „Markus ...“, sagte er kaum hörbar, „willst du fragen, ob du mich … küssen darfst?“
    Heiß und kalt rasten Schauer über Markus’ Rücken. Ihm wurde plötzlich so warm, dass er laut aufkeuchen wollte. Seine Hände zitterten und in seinem Magen war ein flaues Gefühl, als ob er sich übergeben müsste. Verfluchter Alkohol!  
    „Nein!“ Er schüttelte den Kopf und biss sich auf die Lippen. „Doch ... Ja ... Ich meine ...“ Er holte verzweifelt Luft, aber Alex blickte ihn noch immer an. Mühsam rang Markus nach Worten.
    „Neulich ... Also, bei dem Dreier meine ich ...“ Abermals holte er Luft. Er benahm sich wie der letzte Idiot; er wusste es, doch die Frage brannte ihm so sehr auf den Lippen: „Dabei haben wir doch auch ... oder …?“
    Braune Augen blickten ihn undefinierbar an. Er war versucht, Alex zu schlagen, irgendeine Reaktion zu erzeugen, die diese peinliche Situation durchbrechen würde. Verdammte Scheiße, warum sieht er mich so an?  
    „Hat es dir gefallen?“ Ein winziges Lächeln umspielte Alex’ Mund.
    „Ja“, flüsterte Markus, erinnerte sich kaum daran, dass er lauter reden musste, wenn ihn Alex verstehen sollte. Eigentlich war er sich gar nicht sicher, ob dieser verstehen sollte, was er sagte. „Sie sind so weich und ...“ Er brach irritiert ab, als Alex breit grinste und lachte.
    „Also nicht nur der Dreier“, meinte er, klang überaus befriedigt. Markus war sich sicher, dass seine Wangen glühten. Am liebsten wäre er im Boden versunken.
    Langsam beugte sich Alex immer näher, seine Augen glitzerten gefährlich, verführerisch, sein Ausdruck war lauernd, erwartungsvoll. Markus hielt verblüfft die Luft an, als er ihm ins Ohr raunte: „Na dann: Los, probiere es.“
    „Du meinst …“ Markus keuchte erstaunt auf, löste sich ein wenig von Alex um ihn direkt anzusehen.
    Dieser hob die Augenbrauen ein paar Mal hoch und noch immer hatte er dieses minimal spöttische Lächeln. „Ich bin gespannt, wie du küsst, wenn du es doch so selten tust.“
    „Mache ich sonst nicht“, antwortete er automatisch, gefangen in Alex’ funkelnden Augen. Rotes Licht spiegelte sich darin. Sie schienen zu glühen, wie in dem Film. Meint er das ernst?
    „Na dann“, flüsterte Alex ganz dicht vor Markus, das rote Glühen nahm zu. „Ich lasse mich gern überraschen.“ Rot, feucht glänzend. Die samtigen Lippen näherten sich. Nur eine winzige Distanz trennte sie noch, er musste sich nur ein wenig vorwärts bewegen, dann ...
    „Willst du wirklich?“, fragte Markus atemlos. Längst schon klopfte sein Herz so schnell, dass er meinte, gleich tot umzufallen. Rötliches Licht hüllte sie ein, wurde mit winzigen Funken in Alex’ Haaren reflektiert, perlte wie Schweißtropfen über seine Haut.
    „Mach schon“, raunte Alex, die Augen unverwandt auf ihn gerichtet. „Bevor ich es mir

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