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Irische Hochzeit

Irische Hochzeit

Titel: Irische Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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Ehe würde doch nicht mehr lange dauern. Sie durchquerte das Gemach und griff nach einem Krug mit Wasser.
    Reiß dich zusammen, Isabel, ermahnte sie sich. Fall ihm nicht zum Opfer . Mit ruhiger Hand goss sie das Wasser ins Becken. Sie war zu klug, um sich von der Situation täuschen zu lassen. Patrick Mac Egan sah in ihr nicht seine Ehefrau, nur ein Ärgernis.
    Als sie sich umdrehte, legte er auch die andere Armspange ab und zog die Tunika aus. Mit nacktem Oberkörper saß er auf dem Bett und beobachtete sie. Seine dunklen Haare fielen ihm in den Nacken und, bei allen Heiligen, er verwirrte sie. Ihr Plan, die Gefangenschaft hinauszuzögern, erschien ihr jetzt ziemlich töricht.
    Fast wie einen Schild hielt sie die Schüssel vor den Bauch, tunkte ein Ende ihres brat hinein und wischte ihm das Blut ab.
    „Hast du nicht Angst, dir deinen Umhang zu ruinieren?“, fragte er.
    „Ich wäre glücklich, diese beiden Kleidungstücke brennen zu sehen“, antwortete sie. „Leider habe ich nichts anderes anzuziehen.“ Sie war mit dem Abwischen fertig und legte den brat aufs Bett.
    „Hast du nicht?“ Seine Stimme klang jetzt verführerisch dunkel. Er stand auf und stand nun so dicht vor ihr, dass sie den Beweis seiner Begierde spüren konnte.
    Sein Gesichtsausdruck war plötzlich der eines Mannes, der auf Eroberung aus war. Er zog sie in seine Arme, so fest, dass sie die Wärme seiner Haut spüren konnte.
    „Nicht“, flüsterte sie. Sein Mund schwebte dicht über ihrem. Wie sehr sehnte sie sich danach, ihn zu küssen!
    „Du sollst wissen, dass dein normannisches Blut das Einzige ist, was mich davon abhält, mich mit dir zu vereinigen. Wenn du Irin wärst, würdest du auf diesem Bett nackt unter mir liegen und ich wäre in dir.“
    Seine Worte schockierten sie. Bevor sie noch einen Fuß rühren konnte, senkte sich sein Mund auf den ihren. Sie erwartete, dass er sie wild wie ein unzivilisierter Barbar küssen würde. Stattdessen nahm er sich Zeit. Langsam, mit unendlicher Zärtlichkeit, erkundete er ihren Mund.
    „Wenn du Irin wärst, würde ich dir dieses Kleid ausziehen.“ Seine Hände umfassten ihre Brüste. Mit dem Daumen reizte er ihre Brustspitzen, bis sie vor Verlangen aufstöhnte. „Ich würde dich in den Mund nehmen und dich alles andere vergessen lassen.“
    Sein Geschmack weckte all ihre Sinne. Noch nie hatte ein Mann sie so geküsst. Er eroberte sie nicht, er bat sie nur still, sich zu ergeben. Er reizte sie, er erregte sie mit der Art, wie er die Zunge über ihre Lippen gleiten ließ, bis sie sie für ihn öffnete.
    Ihre Brustspitzen unter dem zarten Hemd richteten sich auf. Unwillkürlich legte sie die Arme um ihn und klammerte sich Halt suchend an ihn. Hemmungslos umfasste er ihren Po und ließ sie an ihrer weiblichsten Stelle die Wildheit seiner Begierde fühlen.
    Isabel verlangte schmerzhaft danach, ihn zu spüren. Sie verspürte eine Art von Hunger, den sie selbst nicht verstand. Und sie hätte Patrick am liebsten verflucht, denn irgendwie verstand sie, dass das hier ihre Bestrafung war: ihn zu begehren und dann ohne Erfüllung zu bleiben.
    „Ich bin keine Irin“, brachte sie heraus und stieß ihn fort. Ihre Knie gaben nach, und sie musste sich aufs Bett setzen.
    „Sei froh, dass du keine bist“, sagte er.
    Ohne ein weiteres Wort verließ Patrick das Gemach. Isabel hörte, wie die Tür abgesperrt wurde. Sie war gefangen. Stöhnend sank sie aufs Bett und fragte sich, was er als Nächstes tun würde.
    Oder wie sie ihn davon überzeugen konnte, sie aus seinem Schlafgemach freizulassen.

12. KAPITEL
    Erst spät in der Nacht, als er wusste, Isabel würde schlafen, kehrte Patrick in sein Schlafgemach zurück. Ihr Anblick, wie sie da zusammengerollt auf seinem Bett lag, weckte schmerzhaft das Verlangen in ihm. Ihr seidiges, goldenes Haar war zu Zöpfen geflochten, und sie trug immer noch diesen scheußlichen léine. Sie hatte sich halb in die Decke gewickelt. Ein nacktes Bein war zu sehen. Patrick wollte ihre Haut berühren, wollte spüren, wie sich diese langen Beine um seine Taille schlangen.
    Bei Lug, so etwas konnte er jetzt wirklich nicht brauchen. Es war ihm so einfach erschienen, sie nach Ennisleigh zu verbannen. Sie würde ihr Leben leben und er seines.
    Stattdessen hatte sie für seinen Stamm gekämpft. Er hatte ihr befohlen, fortzubleiben, doch sie hatte sich einen Bogen genommen und wie eine der Kriegerinnen aus alten Zeiten auf Ó Phelan geschossen. Er hatte nicht geahnt, dass sie so geschickt

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