Is Nebensaison, da wird nicht mehr geputzt: Urlaub in der Hölle
Handtüchern schöngestalteten Schwänen und Kamelen – und putzen Sie Ihr Zimmer selbst. Zwar können Sie versuchen, den Knaben mit einem Trinkgeld zu ködern, aber dann würde man Ihnen noch ein weiteres Kamel basteln. Ihnen bleibt nur zu hoffen, dass Sie ein Zimmermädchen haben.
Haben Sie bei Ihrem Aufenthalt innerhalb der Hotelanlage immer ein «Do-not-disturb» -Schild zur Hand, besonders wenn Sie ein gutes Buch lesen wollen oder gar über ein Nickerchen nachdenken. Hängen Sie sich in diesen Fällen ein solches deutlich um den Hals. Ansonsten können Sie sicher sein, dass sämtliche Bedienstete, denen gerade nichts Besseres einfällt, Sie permanent nerven. Etwa mit Aussagen wie diesen: «Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit? Wir möchten Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten, Ihnen soll es an nichts fehlen. Sie können sich jederzeit, wirklich jederzeit, vertrauensvoll an mich wenden. Wir möchten, dass dieser Urlaub ein unvergessliches Erlebnis für Sie wird. Bitte fühlen Sie sich wie zu Hause. Möchten Sie nicht gleich morgen früh einen kleinen Golfschnupperkurs machen? Unser Golflehrer Michael könnte sicher noch eine Stunde für Sie ganz persönlich erübrigen. Oder vielleicht am Nachmittag einen kleinen Ausflug mit Capitano Frederico auf seinem Glasbodenboot? Da können Sie bunte Fische sehen, ohne sich nass zu machen. Und am Abend vielleicht ein Candle-Light-Dinner in unserem romantischen Turmrestaurant? Unser Maître de Cuisine, Richard, hat internationale Klasse. Überlegen Sie sich das in aller Ruhe, und sagen Sie mir Bescheid. Ich bin jederzeit, wirklich jederzeit …»
Selbst in noch so guten Hotels kommt es immer wieder vor, dass die Servicekräfte mit Sprachproblemen zu kämpfen haben. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf der Hotelterrasse und denken darüber nach, ob Sie mit Capitano Frederico nicht vielleicht doch auf große Glasbodenbootsfahrt gehen sollen. Kaum haben Sie mit Ihren Überlegungen begonnen, tritt ein Kellner an Ihren Tisch, der Ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen soll, auch wenn Sie eine Sonnenbrille tragen. So bestellen Sie bei ihm: «One chocolate cake and tea with milk, please», was da wären ein Stück Schokoladenkuchen und Tee mit Milch. Eigentlich ganz einfach. Er jedoch schaut ein wenig verwirrt, als hätte er Ihren Wunsch nicht zu 100 Prozent verstanden. Er könnte nachfragen, aber dann würde er dumm dastehen. Also nickt er leicht verschüchtert und überlegt auf dem Rückweg in die Küche fieberhaft, was Sie gemeint haben könnten.
Vermutlich hat er die Worte «milk» , «chocolate» und «tea» schon verstanden. Aber wie gehören die zusammen? Während Sie warten, grübelt und grübelt der Kellner, bis er eine Entscheidung trifft. Er bringt Ihnen ein Glas Milch, eine Tasse Tee und eine Tasse Schokolade. Damit wäre er Ihrem Wunsch nahegekommen, aber leider nicht besonders nahe.
Guter Rat: Wenn Sie nur den Hauch einer Verunsicherung im Gesicht eines Kellners erkennen, lassen Sie sich Ihre Bestellung von ihm noch einmal wiederholen. Das ist weder gemein noch herablassend, es sorgt nur dafür, dass er sich den Kopf nicht unnötig zermartert.
Und wenn Sie abends müde in die weichen Federn sinken möchten, denken Sie daran, das «Do-not-disturb» -Schild vor die Tür zu hängen. Wenn Sie das vergessen, kann es passieren, dass Sie mitten in der Nacht von einem rabiaten Klopfen geweckt werden. Noch bevor Sie wach sind, wird die Tür aufgeschlossen (oder gar aufgebrochen), und ein Typ stürmt mit den Worten «I am the checker, I check your minibar» ins Zimmer. Die Minibar-Checker sind Tag und Nacht im Einsatz, sie sind die heimlichen Herrscher eines jeden guten Hotels. Sie können richtig froh sein, wenn ein Checker Sie nicht auffordert, sich mit erhobenen Händen im Schlafanzug oder Nachthemd an die Zimmerwand zu stellen, während er checkt. Also: Hängen Sie immer dieses verdammte Schild raus, es sei denn, Sie finden den Checker cool.
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Bei den Trägern der Penisköcher
Im Hochland von West-Papua
E ine Insel ist ein Stück Land, das im Meer liegt oder in einem See und das nicht ständig von Wasser überspült wird. Gleichzeitig muss eine Insel aber von allen Seiten von Wasser umschlossen sein. Eine kleine Insel kann man Eiland nennen. Wenn man sich abends müde mitten auf so eine kleine Insel legt, sollte man dort nicht im Schlaf von der Flut überrascht werden, sonst droht Tod durch Ertrinken. Auf einer sehr großen
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