Isabellas Unterwerfung
der Luft“, seufzte sie.
„Vertraust du Lucian immer noch?“
„Ja.“
„War es schön?“
Isabella wurde rot und schlug die Augen nieder. „Ja.“
„Dann ist doch alles in Ordnung. Komm, ich zeige dir den Club.“
Isabella ging hinter Jesse durch die Lounge in die hinteren Räume. Eigentlich war es ein einzelner riesiger Raum, den man gekonnt mit Natursteinwänden so aufgeteilt hatte, dass sechs gleiche Nischen entstanden.
In jeder Nische befanden sich Metallringe an der hinteren Wand, verschiedene Hocker oder Tische oder auch extra angefertigte Stühle. Die Möbel waren grob gearbeitet, aber immer dick gepolstert und mit weichem Leder bezogen. Man hatte bewusst eine mittelalterliche Atmosphäre geschaffen, düster und schummrig. Isabella sah auch das Andreaskreuz neben dem imposanten Kerzenleuchter wieder. Als sie an Lucian dachte, zogen sich ihre Muskeln schmerzhaft zusammen. Vor ein paar Wochen noch hätte dieser Raum sie abgestoßen und mit Angst erfüllt. Heute malte sie sich aus, was Lucian alles mit ihr machen würde. Dann fiel ihr etwas auf. „Hier ist ja alles offen. Jeder kann den anderen beobachten.“ Das war es also, was Lucian gemeint hatte. Es gab hier keine Privatsphäre.
Jesse schmunzelte über ihr Schamgefühl. „Es kann sehr stimulierend sein, anderen beim Sex zuzusehen oder selbst beobachtet zu werden.“
Isabella hob die Augenbrauen. Würde ihr das gefallen?
Jesse ergriff ihre Hand und führte sie weiter.
Aus einer der Nischen kamen Geräusche, und Isabella blieb zögernd stehen. Sollte sie wirklich einem anderen Paar bei seinem Spiel zusehen?
Jesse zog sie sanft mit sich.
Sie sah einen Mann und zwei Frauen, eine brünett und eine blond. Der Mann war ein Riese. Sein Schädel war rasiert, sein Oberkörper nackt, und die schwarze Latexhose schmiegte sich wie eine zweite Haut an seine muskulösen Beine. Seine Erektion war deutlich unter der dünnen Hose zu sehen. Er war so muskelbepackt, dass Isabella unweigerlich an einen Bodybuilder denken musste. Seine Ausstrahlung war unbarmherzig und brutal.
Die blonde Frau kniete vor ihm, und die Brünette stand hinter ihr und hielt die Hände der Blondine auf deren Rücken gefangen. Sie war den beiden vollkommen ausgeliefert, und die Mischung aus Angst und Erregung stand deutlich in ihr Gesicht geschrieben. Der Muskelprotz öffnete den Reißverschluss seiner Hose und befreite seinen gigantischen Schwanz. Isabella schnappte nach Luft. Das war mit Abstand das größte Ding, was sie je gesehen hatte. Mit fasziniertem Entsetzen sah Isabella zu, wie der Kerl seinen Schwanz in den geöffneten Mund der Blondine presste. Beide, die Blondine und Isabella, würgten, ob seiner Größe. Die bizarre Szene fesselte Isabella so sehr, dass sie nicht mitbekam, wie Jesse sich von ihr entfernte. Der Mann legte plötzlich seine Hände um den Hals der Blonden, und während er unaufhaltsam sein Glied in ihrem Mund versenkte, würgte er sie.
Und dann sah er Isabella direkt in die Augen.
Eine Welle der Angst ging über sie hinweg. Sie sah sich nach Jesse um, aber der war weg. Voller Panik wollte Isabella die Flucht ergreifen und vor diesem brutalen Mann fliehen, als warme Hände sich auf ihre Oberarme legten und sie festhielten. Lucian! Lucian würde sie beschützen. Er würde nie zulassen, dass dieser Kerl sie anfasste.
„Es ist ein Spiel“, flüsterte er in ihren Nacken. „Master Simon und Ann kennen sich seit Jahren. Er weiß genau, wie weit er gehen kann.“ Isabellas Erregung war ihm nicht entgangen.
Mit Widerwillen wandte Isabella ihren Blick wieder der Szene zu. Dieser Simon hatte die Frau losgelassen, und sie rang gierig nach Luft. Sein Schwanz ragte wie eine boshafte Drohung vor ihrem Gesicht auf. Als der Kerl sich allerdings umwandte und auf Isabella zukam, übermannte sie der Fluchtinstinkt. „Nein! Lucian, bitte, lass mich gehen.“
Doch Lucian bewegte sich nicht, und Isabella spürte seine Lippen an ihrem Ohr. „Er wird dich nicht berühren.“
Lucians Worte beruhigten sie etwas, aber ihr Herz schlug immer noch in ihrem Hals, statt in ihrer Brust. Ich vertraue Lucian, ich vertraue Lucian, ich vertraue Lucian …
Der Kerl blieb genau vor ihr stehen, sah sie eindringlich an und setzte ein fieses Lächeln auf. Dann bewegte er seine Hand in ihre Richtung, doch Lucian behielt recht, er berührte sie nicht.
Ähnlich, wie Lucian es letzte Nacht getan hatte, ließ er mit wenigen Zentimetern Abstand seine Hand über die Rundungen ihres
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