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Isländisch Roulette: Thriller (German Edition)

Isländisch Roulette: Thriller (German Edition)

Titel: Isländisch Roulette: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Óskar Hrafn Thorvaldsson
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zu Fuß.
    »Wir hatten keine Lust, von Nizza einen Wagen zu nehmen. Ich hab Nonni in Lux mit dem Privatjet eingesammelt, und dann sind wir von Nizza aus einfach mit dem Helikopter los. Das war entspannter«, sagt Reynir, als er an Bord steigt.
    »Machst du fucking Witze mit mir, Steinni?« Jón Þorbergur gafft mit offenem Mund, als er die Luxusyacht betritt.
    »Freut mich, dass es dir gefällt, mein Lieber! So weit hat es der alte Knabe gebracht. Ich werde euch mal eine Privatführung durch mein Reich geben«, lädt Steinn Þorri ein.
    »Hast du nicht erst mal was zu trinken, Mann?«, fragt Jón Þorbergur.
    Steinn Þorri schnipst mit den Fingern. Umgehend erscheint eine Bedienung und nimmt die Wünsche der Gäste auf. Ein paar Minuten später sind sie alle versorgt.
    »Also gut, Jungs. Dann also auf zur Besichtigungsrunde«, sagt Steinn Þorri und bringt sich in Position.
    »Die Yacht ist sechsundsechzig Meter lang und wird von zwei 5000-PS-Motoren angetrieben. Sie wurde von Lürssen in Bremen gebaut. Absolute Profis undTopleute.« Steinn Þorri geht eine Glastreppe hinab, seine Freunde folgen ihm. »Hier befinden sich die Schlafzimmer. Es gibt vier große und dann noch sieben kleinere für die Besatzung«, erklärt er. Er betritt das größte Zimmer mit einem Kingsize-Bett und einem 70-Zoll-Bang & Olufsen-Fernseher an der Wand. »Hier schläft der alte Knabe.«
    Sie gehen die Treppe wieder nach oben und betreten einen großen Saal. Dort gibt es eine weiße Ledergarnitur und einen Esstisch für zwölf Personen.
    »Nice«, bemerkt Jón Þorbergur.
    »Warte erst, bis du nach draußen kommst«, sagt Steinn Þorri.
    Sie durchqueren den Saal und treten durch eine Tür, die sich automatisch für sie öffnet. Sie sind draußen an Deck. Dort befinden sich ein acht Meter langes Schwimmbecken und ein riesengroßer Whirlpool neben acht Sonnenliegen.
    Reynir pfeift.
    »Es ist noch nicht zu Ende. Kommt nach oben«, bittet Steinn Þorri. Sie folgen ihm auf einer weiteren Glastreppe nach oben. Als sie dort anlangen, eröffnen sich vor ihnen die Kapitänskajüte und ein kleines Cognac-Zimmer mit einer Bar und drei riesigen, braunen Sesseln. »Wir werden hier heute Abend ein kleines Meeting halten. Ich muss mit euch eine Sache bereden.«
    Die Besichtigungstour ist beendet. Die Party kann beginnen.
     
    Es ist kurz vor elf. Alles klappt wie am Schnürchen. Die Musik ist wunderbar, die Stimmung verrückt, und die litauischen Mädels machen sich richtig gut. Steinn Þorri kann nicht anders als zu schmunzeln, als er an einem der isländischen Bankdirektoren vorbeigeht, der draußen an Deck sitzt mit einem Champagnerglas in der einen Hand und einer riesengroßen Havanna in der anderen. Auf dem Tisch neben ihm liegt ein Spiegel mit winzigen Spuren von Kokain. Er hat die Hosen bis zu den Knöcheln unten, und in seinem Schoß legt sich eines der litauischen Mädchen ins Zeug. Steinn Þorri hat sich mit Reynir und Jón Þorbergur um elf im Cognac-Zimmer auf dem Oberdeck verabredet. Er ist gespannt, denn er weiß nicht, wie sie auf seine Idee reagieren werden.
    »Prost, auf unsere hervorragende Zusammenarbeit«, sagt er, als sie pünktlich versammelt sind, und erhebt sein Glas. Jetzt trinkt er nur Wasser. Er will jetzt einigermaßen nüchtern sein. Reynir und Jón Þorbergur heben die Gläser.
    »Prost!«
    »Und was willst du uns nun erzählen, lieber Steinni?«, fragt Reynir.
    »Der Grund, weshalb ich euch beide hierher zu einemTreffen gerufen habe, ist, dass ich euch eine Idee vorstellen möchte. Euch vertraue ich blind«, sagt Steinn Þorri.
    »Also schieß endlich los, Kumpel. Und lass die Abschweifungen«, fordert Jón Þorbergur gespannt.
    »Es ist vielleicht eine Idee, die mir und Reynir am meisten nutzt, doch ich möchte, dass du mit uns an dem Projekt arbeitest, wenn es dazu kommt«, sagt Steinn Þorri zu Jón. Er räuspert sich, nippt an seinem Wasser und wendet sich an Reynir. »Wie gefiele es dir, das Risiko deiner Anlagen zu verteilen und in handfeste Dinge zu investieren, wie zum Beispiel in Diamanten?«, fragt er Reynir.
    »Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Was ist so clever daran?«
    »Anders als bei Geld ist es möglich, die Spur der Diamanten komplett zu verdecken. Kein Papertrail, und wir bewahren die Diamanten, die eine bombensichere Anlage sind, in einem Schweizer Bankfach auf. Und das Beste ist, niemand hat auch nur eine Ahnung von ihnen.«
    »Und wie kauft man Diamanten? Ich möchte nicht nach Angola fahren

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