Isola - Roman
zum Mörder. Heimlich wählt er seine Opfer und schafft sie zu einem Versteck auf der Insel, bis alle außer ihm von Isola verschwunden sind.
DIE ANZAHL DER SPIELER
Zwölf.
DAS SPIELMATERIAL
Eine Spielanleitung und zwölf verschlossene Umschläge mit Spielkarten. Elf dieser Karten zeigen an, wer die Opfer sind. Die zwölfte Karte bestimmt den Mörder. Auf seiner Spielkarte erfährt der Mörder auch, in welches Versteck er seine Opfer bringen wird. Das Versteck ist so ausgewählt, dass es für den Mörder unmittelbar und für den Rest der Gruppe unmöglich zu erkennen ist.
DIE SPIELVORBEREITUNG
Die Auswahl der Opfer und des Mörders geschieht per Losverfahren.
Dazu werden vor Spielbeginn die verschlossenen Umschläge auf den Tisch gelegt. Jeder Mitspieler wählt einen Umschlag und zieht sich zum Lesen seiner Spielkarte an einen unbeobachteten Platz zurück. Von Rückzugsorten ausgenommen sind in diesem Fall Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen.
Anschließend steckt jeder Spieler seine Spielkarte zurück in den Umschlag und findet sich damit am schwarzen Briefkasten hinter dem Haupthaus ein. Sind alle Spieler dort versammelt, werfen sie ihre Umschläge nacheinander in den Kasten.
SPIELBEGINN
Das Spiel beginnt unmittelbar, nachdem alle Karten im Briefkasten sind.
DIE AUFGABE DES MÖRDERS
Der Mörder kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit und auf der ganzen Insel in Aktion treten. Er wählt seine Opfer einzeln und in beliebiger Reihenfolge, wobei er sorgfältig darauf achtet, dass er dabei von keinem anderen Mitspieler enttarnt wird.
Dabei geht der Mörder folgendermaßen vor: Er umfasst das linke Handgelenk seines jeweiligen Opfers, führt es heimlich zum Versteck und lässt das Opfer allein dort zurück.
Ein Signal von der Nachbarinsel kündigt an, dass das Opfer erfolgreich von Isola beseitigt worden ist. Dieses Signal ist in Form eines Nebelhorns für alle Mitspieler deutlich hörbar.
Erst nach diesem Signal darf der Mörder sein nächstes Opfer ins Versteck bringen. Schafft es der Mörder, alle Opfer auf diese Weise zu eliminieren, ist er der Spielsieger.
DIE AUFGABE DER OPFER
Die Opfer bewegen sich frei auf der Insel, bis sie vom Mörder erwischt werden. Sobald ein Opfer vom Mörder am linken Handgelenk gefasst wird, folgt es ihm ins Versteck. Dabei darf das Opfer keinen Widerstand leisten oder den Rest der Gruppe durch Geräusche oder Rufe auf sich aufmerksam machen.
Im Versteck muss das Opfer warten, bis es abgeholt wird. Dieser Vorgang erfolgt von außen. Das Opfer wird von Isola weggebracht und fliegt zurück nach Hause.
Eltern oder Erziehungsberechtigte des Opfers werden in jedem Falle benachrichtigt.
Glaubt ein Opfer, den Mörder zu erkennen, darf es dem Rest der Gruppe nichts davon mitteilen, kann aber entsprechend seiner Vermutung versuchen, dem Mörder aus dem Weg zu gehen.
Schaffen es ein oder mehrere der Opfer, nicht vom Mörder gefasst zu werden, sind sie die Spielsieger.
DAS SPIELENDE
Das Spiel ist beendet, wenn der Mörder alle Opfer eliminiert hat.
Sollte ihm dies nach Ablauf von drei Wochen nicht gelingen, wird das Spiel von außen beendet.
Mit dem Ablauf des Spiels endet auch der Aufenthalt auf Isola . Die Spieler, die dem Mörder entkommen sind, werden per Boot von der Insel abgeholt.
SONDERREGELN
Während des gesamten Spiels darf keine Form von Gewalt angewendet werden, weder vonseiten des Mörders noch vonseiten der Opfer.
Sobald ein Opfer Isola verlassen hat, verpflichtet sich der Rest der Gruppe, das zurückgebliebene Privateigentum (drei Dinge für die Insel) in der Truhe des Opfers zu verwahren. Sollte es sich bei den Privateigentümern um Lebewesen handeln, verpflichten sich die Übriggebliebenen, das Lebewesen bis zum Spielende zu versorgen. Verbleibt der Mörder als Letzter, übernimmt er diese Verantwortung.
Jeder Verstoß gegen die Regeln führt automatisch zum Abbruch des Filmprojektes. Der Spieler, der gegen die Regeln verstoßen hat, fliegt dabei auf eigene Kosten zurück nach Hause und verzichtet außerdem auf seine Gage. Dasselbe gilt, wenn sich eines der Gruppenmitglieder weigert, an dem Spiel teilzunehmen.
Neun
MEPHISTO WAR der Erste, der einen Laut von sich gab. Kläffend stand der schwarze Labrador vor Tante Käthe, die mit ihrer geschälten Banane im Mund auf den Fußboden gerutscht war, und als Solo seinen Hund zurückzog, brach der Tumult aus.
»Das glaub ich einfach nicht«, fauchte Krys und zündete sich die nächste Zigarette an. »Wir haben
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