Ist es nicht schoen, gemein zu sein
Gedrängel. Serena stand eingekeilt zwischen einer
Frau mit einer gigantischen Tüte von Daffy's und einem dicken kleinen Jungen,
der nichts anderes zum Festhalten hatte als Serenas Mantel, in den er sich
jedes Mal krallte, wenn der Zug mit einem Ruck vorwärts schoss. Marjorie
erreichte die Haltestange über ihren Köpfen nur mit den Fingerspitzen, sodass sie
ständig hin und her torkelte und den anderen Fahrgästen auf die Füße trat.
»Dieser Dan ist ja wohl voll
süß, oder?«, sagte sie. »Ich freu mich schon total drauf, mit ihm zu drehen.
Dann seh ich ihn jeden Tag!«
Serena lächelte.
Offensichtlich ging Marjorie davon aus, die Rolle zu bekommen, was Serena ein
bisschen Leid tat, weil sie absolut davon überzeugt war, dass sie sie bekommen würde. Ach was ivürde, sie hatte sie schon sicher in
der Tasche.
Sie fragte sich, wie Dan sonst
so war. Auf welche Schule er ging. Er hatte dunkle, tiefgründige Augen und der
Text hatte bei ihm sehr wahrhaftig geklungen. Das gefiel Serena. Sie würden
nach der Schule ziemlich oft proben müssen. Ob er wohl viel ausging und was er
wohl am liebsten trank?
Die Bahn kam mit einem abrupten
Ruck an der Station 59. Straße/Lexington Avenue - bei Bloomingdales - zum
Stehen. Serena wurde gegen den
kleinen Jungen geschleudert.
»Aua!« Er starrte anklagend zu
ihr hinauf.
»So, hier muss ich raus.«
Marjorie zwängte sich durch das Gewühl zur Tür vor. »Tut mir Leid, wenn du die
Rolle nicht kriegst. Bis morgen dann in der Schule.«
»Viel Glück!«, rief Serena ihr
nach. Die Bahn leerte sich und sie setzte sich auf einen frei gewordenen Platz.
Ihre Gedanken waren noch immer bei Dan.
Sie stellte sich vor, wie sie
mit ihm zusammen in dämm- rigen Kaffeehäusern Irish Coffee trinken und sich
über russische Literatur unterhalten würde. Dan sah aus wie jemand, der viel
las. Er würde ihr Bücher leihen und Tipps für die Rolle geben. Vielleicht
wurden sie sogar Freunde. Neue Freunde konnte sie im Moment prima gebrauchen
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Erklärung: sämtliche Namen und Bezeichnungen von
Personen, orten und Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um
unschuldige zu schützen, mit anderen worten: mich.
ihr lieben!
ich hab ja auch mal in einem
stück mitgespielt, ich hatte darin einen sehr wichtigen satz zu sagen - »eisberg
voraus!«. Und jetzt ratet mal, wie das stück hieß und wen ich gespielt habe?
der hundertste teilnehmen der die lösung errät, gewinnt ein poster der remi-brothers.
unsere S wird model!
sperrt dieses Wochenende die äugen auf und haltet aus-
schau nach den coolen neuen postern, die unsere busse, u-bahnen und taxis
zieren und übrigens online auf der grandiosen Website geordert werden können,
auf der ihr euch gerade befindet (ich sag's ja immer, vitamin b muss man
haben), sie zeigen eine ganz tolle nahaufnahme von S - nicht von ihrem gesicht, aber ihr name steht drunter,
damit man weiß, dass sie es ist. gratulation zum model-debüt!
gesichtet
B, K und I im 3 guys beim kakaosüffeln und frittenfres- sen. und was stand
unter dem tisch? prall gefüllte einkaufstaschen mit klamotten von intermix. haben die denn
nichts als Shopping im köpf? und wir dachten immer, die sind nur am abfeiern
und saufen, ziemlich enttäuschend. wobei mir nicht entging, wie sich B ein
paar schuss brandy in ihren heißen kakao goss. sehr löblich, habe außerdem
wieder dieses mädchen mit perücke in die praxis für geschlechtskrankheiten
gehen sehen, wenn das wirklich S ist, scheint ihr tripper einer von der ganz hartnäckigen
sorte zu sein, ach ja, und falls ihr euch fragt, was ich in der nähe
dieser praxis zu suchen habe - ich lasse mir gegenüber bei einem extrem
trendigen frisör die haare schneiden.
eure mails
F: hallo gossip girl,
bist du überhaupt ein girl? würde mich nicht wundern,
wenn du in Wirklichkeit eine vertrocknete, gelangweilte fünfzigjährige
journalistin wärst, die nichts besseres zu tun hat, als über junge menschen wie
mich den dreckkübel auszuschütten, du loserin
jdSuff
A: liebster jdSuff,
ich bin das girligste girl,
das du dir nur vorstellen kannst, gehe noch nicht auf die uni und darf noch
nicht mal wählen, woher soll ich wissen, ob nicht du ein verbitterter fünfzigjähriger
mit eiterbeulen im ge- sicht bist, der seine angst vor dem leben an unschuldigen
mädchen wie mir auslässt?
gg
F: liebes gg,
ich finde deine
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