Istanbul
Übersetzungen türkischer Romane oder interessante Bildbände – hier finden Sie fast alles.Divan Yolu Cad. 52. Dazu eine Filiale schräg gegenüber ebenfalls am Divan Yolu.
Kalligraphie
Hattat Kâmil Nazik , wollten Sie schon immer einmal wissen, wie Ihr Name in arabischen Lettern aussieht? Im kleinen, freundlichen Laden des Kalligraphen Kâmil Nazik erfahren Sie es. Kein Schild.Küçük Ayasofya Cad. 66.
Kunsthandwerk/Teppiche
Caferağa Medresesi , in den Zellen dieser ehemaligen Medrese aus dem 16. Jh. wird heute ein eigenartiger Zweiklang aus Kunsthandwerksschule und -verkauf betrieben. Geboten werden vorrangig Silberschmuck, Porzellan, Glas und Keramik. Im Innenhof ein nettes Café.Caferiye Sok. 5.
İstanbul Handicrafts Center , ebenfalls in einer ehemaligen Medrese untergebracht. Mehrere kleine Läden vereint um einen schattigen Innenhof. Einige Kunsthandwerker lassen sich bei der Arbeit zuschauen. Für ein paar Cents ist hier jedoch nichts zu bekommen.Kabasakal Cad.
Arasta Bazaar , geboten wird nahezu alles, was das türkische Kunsthandwerk hergibt, u. a. Meerschaumpfeifen, İznik-Kacheln oder Goldschmuck. Wer unbedingt mit einem Teppich nach Hause fliegen will, findet hier auch Adressen, die den Ruf haben, seriös zu sein, so die Ottoman Gallery (Nr. 139/72).
Topkapı-Palast (Sarayburnu)
Der Topkapı-Palast von der Seeseite
Sarayburnu, dieSerailspitze, umgeben von den Wassern des Goldenen Horns, des Bosporus und des Marmarameers, war drei Jahrhunderte lang der Sitz der Osmanenherrscher. Sie hinterließen denTopkapı Sarayı, eine gewaltige Palaststadt, ein Traum wie aus 1001 Nacht.
Wie die Peterskirche zu Rom oder die Akropolis über Athen ist auch İstanbuls Topkapı-Palast ein touristisches Muss. Wenige Jahre nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels begann man mit dessen Bau auf jener Landspitze Sultanahmets, wo die alten byzantinischen Kaiserpaläste langsam verfielen. Anfangs beherbergte er die Reichsverwaltung und eine Eliteschule für angehende Beamte. Zum Sultanspalast wurde der Topkapı Sarayı 1540 mit dem Einzug Süleymans des Prächtigen. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurde an- und umgebaut, jeder Herrscher drückte dem Palast seinen Stempel auf. Es entstand ein verschachtelter Komplex, eine 70 ha große Stadt in der Stadt und mit dem Harem eine Stadt in der Stadt in der Stadt, ein Sammelsurium aus Gebäuden der verschiedensten Epochen, die eines gemeinsam haben: alles vom Feinsten.
Mahmut II. (1808–1839) war der letzte Sultan, der den Topkapı Sarayı bewohnte. Seine Nachfolger kündigten diese Tradition auf und zogen in europäisch angehauchte Paläste nördlich des Goldenen Horns. Mit dem Bau desBahnhofs Sirkeci, der Zuglinie dahin und der Uferstraße rund um die Serailspitze veränderte der Topkapı Sarayı im späten 19. Jh. sein Gesicht von der Seeseite. Es verschwand u. a. das von zwei Türmen flankierte Kanonentor (türk. topkapı) an der Spitze der Landzunge, das dem Palast seinen Namen gegeben hatte.
Als Museum ist der Palast heute jedermann zugänglich. Mehrere Tausend Exponate, verteilt auf verschiedene Sammlungen, machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Kulturerlebnis. Ein zusätzliches Bonbon ist das inmitten der einstigen Palastgärten gelegene Archäologische Museum, eines der angesehensten seiner Art weltweit.
Topkapı-Palast (Sarayburnu)
Rundgang durch den Palast
Das Haupttor zum Palast liegt östlich der Hagia Sophia. Vom Ayasofya Meydanı führt die Babıhümayun Caddesi vorbei am Sultanahmet Arkeolojik Parkı darauf zu. Noch vor dem Tor rechter Hand steht der Brunnen Ahmets III. (Sultan Ahmet Çeşmesi), einer der schönsten und stattlichsten Straßenbrunnen İstanbuls. 1728 ließ ihn der Sultan im osmanischen Rokoko erbauen. Beeindruckend ist seine verspielte Eleganz, die Reliefs mit Blumenornamenten unter einem breiten, vorschwingenden Dach sind liebevoll herausgearbeitet. Ein goldfarbenes Schriftband auf blaugrünem Grund preist das Quellwasser. Die Inschrift in arabischen Lettern endet jedoch mit den Worten: „Des Sultans Mauer schloss hier Wasser ein – erstaunt lässt selbst die Flut ihr Strömen sein!“ Wie wahr, die Quelle des Brunnens ist heute versiegt.
Das Haupttor trägt den exotischen Namen „Tor des vom Paradiesvogel beschatteten Kaisers“ (Bab-ı Hümayun).
Bewacht wird es von der Jandarma, die hier in paramilitärischem Khaki und mit Maschinenpistolen ausgestattet ihren Dienst tut. In der RegierungszeitSelims II.
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