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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Schache
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nicht einfach das Normale, es ist ein wirklich großes Geschenk, das man jeden Tag aufs Neue erhält.
    Wenn Sie gesund sind und dieser Situation jeden Tag ein Ja geben, erkennen Sie dieses Geschenk für Ihr Leben achtungsvoll an. Das ist eine reine Form von Dankbarkeit dafür, nicht krank zu sein. Ihr Ja zu jedem gesunden Tag ist ein Ja zu sich selbst und dem zur Verfügung gestellten Leben. Das ist Ihr erstes grundlegendes Ja zu diesem Thema.
    Wenn eine Krankheit länger dauert oder häufiger auftaucht, verbraucht der Körper viel Energie für die Gesundwerdung. Für die Alltagsaufgaben ist er dann weniger stark als in gesundem Zustand. Das kann von einem selbst und später auch von der Umgebung als Schwäche angesehen werden, was sowohl unfair als auch unsinnig ist. Und dennoch geschieht es.
    Falls das abläuft, nützt ein Kampf dagegen wenig, weil er nur der Gegenseite Energie gibt. Dann verurteilt man sich auch noch selbst dafür, dass der eigene Körper gerade nicht gesund ist.
    Es ist normal, schwach und nicht leistungsfähig zu sein, wenn der Körper sich gerade mit dem Gesundwerden beschäftigt. Dem gibt man sein Ja. »Ja, ich werde gerade gesund und währenddessen ist dieser Körper nicht leistungsfähig. Das ist in Ordnung.«

    »Jedes einzelne kleine Ja zum eigenen Leben ist reine gelebte Dankbarkeit an jene höchste Stelle, die dieses Leben ermöglicht.«

    Krankheit, Gesundheit und das Selbst
    Jede neue Lebenssituation wirkt sich auf das Selbstgefühl aus. Wenn eine Krankheit in einem anwesend ist, wird man sich nicht so fühlen, wie wenn man gesund ist. Man bekommt eine andere Selbstwahrnehmung. Man fühlt sich vielleicht schwach oder gerade unnütz. Man hat vielleicht Angst, dass das Kranksein sich auf den Beruf oder auf die Partnerschaft auswirken könnte. Kranksein bedeutet für das Unterbewusstsein, einen großen Nachteil im Umfeld von Gesunden zu haben. Deshalb lehnt das Unterbewusstsein Kranksein manchmal so sehr ab, dass dem Körper nicht einmal genügend Ruhe zum Gesundwerden zugestanden wird.
    Eine Krankheit braucht bis zur Gesundung jedoch genau die Zeit, die sie braucht, und nicht die Zeit, die man gerne hätte. Sie hat den Verlauf, den sie hat, und nicht den, den man haben will. Hier kann man Annahme üben. Hier kann man ein inneres Nein zu einem Ja transformieren.
    Eine besondere Situation
    In manchen Fällen birgt eine Krankheit das Risiko der Identifikation mit der Krankheit. Das Unterbewusstsein erkennt: »Seit ich krank bin, bin ich für andere wichtiger als zu der Zeit, zu der ich gesund war. Da sind Ärzte und Freunde und die Familie, die sich um mich sorgen. Da ist eine Versicherung, die für mich Geld ausgibt. Sogar ich selbst sorge mich um mich. Alle wollen, dass es mir wieder gut geht. Das ist neu und irgendwie ist daran etwas Schönes. Als ich noch gesund war, haben sich nur wenige um mich gesorgt.«
    Dieser Mechanismus ist für den Weg zur Gesundheit fatal, denn das Unterbewusstsein möchte die Krankheit nicht verlieren.
    Hier geschieht das, was man eine »Verhaftung des Egos mit einer Situation« nennt. Die Situation wird zum Teil des Ich-Gefühls. Das Ich-Gefühl mit der Krankheit scheint besser zu sein als das Ich-Gefühl vor der Erkrankung.
    Hier ist die Erkenntnis, dass es so ist, der erste große Schritt für die Transformation. »Ja, genau das läuft im Unterbewusstsein beim anderen oder bei mir. Und ja, ich habe es bisher nicht gesehen.«
    Erst von diesem Startpunkt der Annahme heraus kann in einem Betroffenen die Veränderung beginnen. Erst wenn gesehen wird, was loszulassen ist, kann es auch losgelassen werden.
    Der unbewusste Teil des Verstandes will den vorteilhaften Zustand des Umsorgtseins oft dennoch nicht sofort aufgeben. Dann sieht man sich die einzelnen Bausteine an, die das Gebilde »Ich und meine Krankheit« aufrechterhalten.
    »Ja, ich will geliebt und vielleicht auch ein wenig umsorgt werden. Das ist die Wahrheit. Und wenn ich krank bin, erlebe ich dies mehr, als wenn ich gesund bin. Ich werde wegen meiner Krankheit umsorgt.«
    Und nun findet eine Prüfung statt: Was wird da von anderen in Wahrheit umsorgt? Wirklich ich selbst? Warum nur jetzt und nicht schon vorher? Wird von den anderen vielleicht vor allem die Krankheit umsorgt, damit bald jeder wieder seinen Frieden bekommt?
    Das löst etwas in mir aus und gleichzeitig weiß ich nicht, wie ich das einordnen soll. Ist es vielleicht immer so, dass nur ein Leid umsorgt wird und nicht ich selbst?
    Genau so

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