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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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Trost: Ihm hatte die Sache offenbar Spaß gemacht.
    »Das war ein nettes Training«, japste er. »Wenigstens wissen wir, dass man dort die Sicherheit ebenso ernst wie bei Paco nimmt.«
    »Das könnte ein Problem werden.«
    »Aber doch nicht für Sie, mein Lieber. Danke für die helfende Hand, der Bursche war wirklich scheußlich schnell.«
    »Jederzeit wieder. Sind Sie für heute Nacht fertig, oder wollen Sie sich noch mit ein paar Hafenarbeitern anlegen, um den Abend abzurunden?«
    »Vielleicht ein anderes Mal. Glauben Sie mir, ich dachte nicht, dass sie so misstrauisch reagieren würden. Der Mann auf der Treppe muss meine Betrunkenenrolle durchschaut haben. Schade, auf der Bühne wirkte sie eigentlich immer. Ich werde Ihnen irgendwann meine Presseausschnitte zeigen müssen. Oh je.«
    Er fuhr den Wagen rasch zum Bordstein, und das rechte Vorderrad stieß heftig dagegen, als wir abrupt zum Stehen kamen. Er atmete immer noch heftig, und seine feuchte Haut hatte einen Grauton angenommen.
    »Oh verdammt. Oh verdammt und zugenäht.« Er presste die Hand gegen seine linke Seite. Blut sickerte zwischen seinen Fingern hervor. »Der Hundesohn hatte ein Messer.« Er sackte zur Seite gegen mich und verlor das Bewusstsein.

7
     
    Dr. Clarson war ein kleiner Mann mit großen braunen Händen, die auf den ersten Augenblick nicht geschickt genug wirkten für die Arbeit, die sie gerade verrichteten. Sein lockiges Haar war sehr kurz geschnitten. Er war um die fünfzig, aber das Grau an den Schläfen ließ ihn älter wirken. Jeder Handgriff saß, und wenn er irgendeine Meinung dazu hatte, in seinem winzigen Untersuchungszimmer am Montagmorgen um zwei Uhr einen weißen Mann zusammenflicken zu müssen, behielt er sie auf professionelle Weise für sich.
    Escott lag bewusstlos auf dem Untersuchungstisch. Der Raum war zu klein, als dass außer ihm und dem Arzt noch jemand hineingepasst hätte, also mussten Shoe Coldfield und ich im Wartezimmer die Füße hochlegen. Sechs zerschrammte Holzstühle standen auf einem ebenso zerschrammten Parkettboden; es gab noch einen kleinen Tisch, hinter dem vermutlich sonst die Empfangsschwester saß, und ein paar alte Aktenschränke, ebenfalls aus Holz. Allerdings war alles sehr sauber, und es roch scharf nach Antiseptikum. Shoe wirkte besorgt, aber nicht allzu ängstlich. So schäbig diese Praxis auch war, offenbar vertraute er Clarsons medizinischen Fähigkeiten.
    Ich war unruhig und wollte gerne auf und ab laufen, blieb jedoch sitzen und versuchte Shoes Beispiel für Geduld zu folgen. Er saß auf einem Stuhl, sah immer wieder zu Escott und dem Arzt und war für alle Fälle auf dem Sprung. Ich konnte nur auf dem Tisch herumrutschen und versuchen, die verschmierten Blutspuren nicht zu sehen, mit denen wir den Boden verziert hatten, als wir Escott hereinschafften. Meine Hände und meine Kleidung waren voller Blut. Wenn es nach der Literatur ging, die ich in Bezug auf Vampire und ihre Folklore gelesen hatte, hätte ich etwas anderes als Angst und Übelkeit empfinden sollen.
    Das Blut an meinen Händen wurde allmählich klebrig, und ich fragte, ob es irgendwo einen Waschraum gebe. Shoe sah auf und ging mir voraus. Wir säuberten uns, so gut es eben ging, aber um unsere Kleidung würde sich die Wäscherei kümmern müssen.
    Im Krankenzimmer hatte sich nichts verändert. Wir setzten uns wieder. Ich kaute an einem Nagel, was ich nicht mehr gemacht hatte, seit ich ein kleiner Junge gewesen war. Es schmeckte lausig, also drückte ich meine Hand mit der anderen herunter und hielt sie fest. Ich sah zu Coldfield und fragte mich, warum er keine Erklärungen gefordert hatte. Dazu hätte er sicher das Recht gehabt, aber ich hatte auch keine angeboten. Ich sah auf Clarsons Rücken und fragte mich, warum das so lange dauerte, und ob wir einen Krankenwagen rufen sollten.
    Ich hatte Escott auf den Sitz gleiten lassen, ein Taschentuch hervorgeholt und es ihm an die Seite gedrückt. Scheinbar weichte es augenblicklich durch, aber mittlerweile erkannte ich, dass mein Zeitgefühl durch die Angst verzerrt wurde. Da nunmehr sein Kopf auf der Höhe seines Herzens lag, kam er nach kurzer Zeit wieder zu sich und sagte etwas Unverständliches, dann nannte er ganz deutlich meinen Namen.
    »Ich bin hier. Ich bringe Sie zu einem Krankenhaus, wenn ich eins finde.«
    »Nein. Suchen Sie Shoe ... ist näher.«
    Ich hatte keine besseren Vorschläge, und immerhin kannte ich den Weg. Irgendwie kletterte ich auf die Fahrerseite und fuhr wie

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