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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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der Henker zur Shoe Box.
    Ein halbes Dutzend dunkelhäutiger Männer schrak auf, als wir mit quietschenden Reifen vor dem Haus hielten, und ich konnte es ihnen kaum zum Vorwurf machen. Zwei traten an den Wagen heran, und ich erkannte einen davon von unserem vorigen Besuch wieder. Neugierig steckte er den Kopf durchs Fenster. Als er Escotts zusammengekrümmte Gestalt sah, weiteten sich seine Augen überrascht.
    »Ist Shoe in der Nähe? Sein Freund Escott ist verletzt.«
    Er verschwendete keine Zeit mit Herumgaffen, richtete sich auf und schrie jemandem an der Tür des Nachtklubs etwas zu. Der andere verschwand nach drinnen.
    »Wie schlimm steht es um ihn?«
    »Weiß ich nicht – es ist ein Messerstich; er hat ihn zuerst gar nicht bemerkt.«
    »Ja, so ist das bei denen.« Er sprach aus Erfahrung, sagte jedoch weiter nichts dazu.
    Escott hatte die Augen geöffnet, schien jedoch nicht allzu viel zu sehen. Seine Lippen waren blau, und kalter Schweiß stand auf seinem Gesicht. Ich erkannte einen Schockzustand, wenn ich ihn sah, und wünschte bei Gott, dass Coldfield sich beeilte. Nach ein paar Jahren, in denen ich das nasse Taschentuch festhielt, sah ich auf und erkannte sein Gesicht im Beifahrerfenster.
    »Scheiße, was ist passiert?«
    »Messerstecherei. Er wollte hierher gebracht werden.«
    »Heute ist seine Glücksnacht«, sagte er, sah zum Klubeingang und rief jemandem zu, er solle sich beeilen. Der Jemand wurde als Dr. Clarson vorgestellt; er sah sich Escott an, stieg hinten ein und gab mir Richtungsanweisungen. Shoe stieg auf der anderen Seite ein, und wir fuhren los. Drei Blocks weiter stoppte ich vor einer staubigen Treppe, die in ein dunkles Gebäude führte. Das Schild an der Hauswand verriet, dass die Praxis des Arztes in Appartement 201 lag, und verkündete die Sprechzeiten.
    Shoe übernahm die Drückerpflichten, während Clarson nach oben ging, aufschloss und das Licht einschaltete. Shoe und ich schleiften sodann Escott in die Praxis, wobei wir hoffentlich keinen weiteren Schaden anrichteten. Mittlerweile musste Escott Schmerzen verspüren; seine grauen Augen glitten zum grellen weißen Licht und rollten immer wieder nach oben.
    Als das Warten andauerte, wurde mir Escotts schwaches Atmen sehr deutlich bewusst. Alle paar Sekunden musste ich den Drang unterdrücken, aufzustehen und nachzusehen. Dann spannten sich die Beinmuskeln an und entspannten sich unter Zwang, wenn ich mir das Sitzenbleiben befahl, um den Arzt nicht zu stören. Ein weiteres Zucken brachte neue Entschuldigungen hervor. Um mich zu beschäftigen, gab ich vor zu atmen. In dem kleinen und sehr stillen Wartezimmer bemerkte Coldfield vielleicht mein mangelndes Luftholen genauso, wie Escott es getan hatte.
    Escott ...
    Als nebenan ein langer Seufzer die Tonleiter hinab kletterte, setzte Coldfield sich kerzengerade auf und sah mich an.
    Der Doktor richtete sich auf und nickte leicht, als er seine Arbeit betrachtete. Der Seufzer war von ihm gekommen. Wir drängten uns in den Eingang, um einen Blick zu erhaschen. Er hatte Escotts Kleider entfernt, und sein Brustkorb sah bleich und verwundbar aus bis auf die Verbände unter seinen Rippen. Clarson wusch sich in einem kleinen Eckwaschbecken und trocknete sorgfältig die Hände ab.
    »Wie gehe ich die Sache an, Shoe?«, fragte er, ohne sich umzudrehen.
    Shoe sah mich an. »Wollen Sie es mir jetzt erzählen?«
    Ich sagte ihm, wie es passiert war, und dass es etwas mit Escotts Ermittlungen in meinem Fall zu tun habe. Mit einem stummen Kopfschütteln verlieh Clarson seiner Meinung über erwachsene Männer Ausdruck, die sich wie die Helden in einem Samstag-Nachmittag-Kinoserial aufführten.
    »Heute Nacht wird er noch nicht abkratzen«, verkündete er uns. »Also denke ich, dass es nichts schadet, wenn wir das für uns behalten.«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Shoe.
    »Lasst ihn heute Nacht hier, er soll sich ausruhen. Er hat eine Menge Blut verloren, ein paar Muskeln wurden aufgeschlitzt, aber er hat keine inneren Verletzungen, sonst wäre er nicht hier.« Er führte nicht weiter aus, ob er jetzt seine Praxis im Gegensatz zu der Notaufnahme eines Krankenhauses meinte, oder das Reich der Lebenden.
    »Was ist mit morgen?«
    »Das sehen wir dann morgen. Ich will ihn im Augenblick nicht bewegen. Ich halte ihn ein paar Stunden lang ruhig, also könnt ihr beiden gehen. Falls es Kummer gibt, rufe ich im Klub an.«
    »Meinen Sie denn, dass es welchen gibt?«, fragte ich.
    »Eigentlich nicht, höchstens eine

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