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Jack Fleming 02 - Blutjagd

Jack Fleming 02 - Blutjagd

Titel: Jack Fleming 02 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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änderte offenbar ihre Meinung. »Natürlich werde ich Ihnen helfen, so gut ich kann.«
    »Zuerst, was wissen Sie über einen Mann namens Braxton?«, fragte er.
    »über wen?«
    »James Braxton«, wiederholte er. »Ihm gehört eine Buchhandlung in Manhattan.«
    »Ich habe noch nie von ihm gehört.«
    Da fiel mir etwas ein. »Sie sagten, Sie hätten einige Scherzanrufe erhalten; können Sie uns etwas darüber sagen?«
    »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Erzählen Sie einfach.«
    Meine Beharrlichkeit gefiel ihr nicht, und einen Augenblick lang hatte ich das Gefühl, dass sie sich weigern würde. Sie hatte ebenfalls ein gewisses Etwas, eine Art Autorität, die mir unseren Altersunterschied deutlich bewusst machte. Sie schluckte es herunter und entschied sich zu einer Antwort.
    »Der erste Anruf kam von einem jungen Mädchen. Sie sagte, sie sei Maureen, und es gefiele ihr nicht, dass man über sie redete, dann kicherte sie und hängte ein. Der zweite Anruf kam von einem Mann, der mehr über die Anzeige erfahren wollte. Er rief gestern an und stellte eine Menge Fragen, die ihn nichts angingen, was ich ihm schließlich auch sagte. Er hatte seinen Namen nicht genannt, und ich wollte nicht, dass ein solcher Mensch mich belästigt.«
    »Vielleicht war er das«, sagte ich zu Escott.
    »Gut möglich«, stimmte er zu.
    »Wer? Sprechen Sie von diesem Braxton?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Wer ist das?«
    »Ein selbst ernannter Vampirjäger.«
    Ihre Miene wechselte von Neugier zu blankem Entsetzen, und ihr Herzschlag ging entsprechend in die Höhe. »Was?«
    Ich lächelte. »Machen Sie sich seinetwegen keine Sorgen; er könnte nicht einmal seinen Ar–, seinen Kopf im Dunkeln finden.«
    »Aber wenn er über Sie Bescheid weiß, wenn er hinter Ihnen her ist ...«
    Ich nahm ihre Hand und gab beruhigende Geräusche von mir, bis sie wieder gelassen zuhören konnte. Dann erzählte ich ihr etwas über Braxton und seinen Schüler Webber. Schließlich war sie immer noch aufgeregt, hatte sich jedoch unter Kontrolle.
    »Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen«, sagte ich. »Die wissen nicht, wo ich wohne, und in einer so großen Stadt werden sie das auch höchstens per Zufall erfahren.«
    »Aber er las doch meine Anzeige und brachte sie mit Ihnen in Verbindung – er weiß, wo ich mich aufhalte, und könnte dieses Hotel überwachen. Vielleicht weiß er schon, dass Sie hier sind, und wartet draußen.«
    »Das ist möglich«, räumte ich ein. »Aber ich habe die Augen offen gehalten. Wenn ich die zwei entdecke, kann ich sie auch abschütteln.«
    »Aber wenn sie Sie bei Tag entdecken ...«
    »Das werden sie nicht, versprochen. Ich befinde mich tagsüber an einem wirklich sicheren Ort. Ich mache mir viel mehr Sorgen, dass sie Sie belästigen könnten.«
    »Aber was wollen Sie ihretwegen unternehmen?«
    Ich zuckte die Achseln und schüttelte den Kopf. Seit meiner Ankunft hatte ich noch nicht allzu viel Zeit gefunden, darüber nachzudenken, und noch kaum eine Gelegenheit gehabt, mit Escott eine Strategie zu besprechen.
    »Können Sie sie denn nicht irgendwie verscheuchen?«, sagte sie flehentlich.
    Ihre Sorge um meine Sicherheit war rührend und in ihrer Intensität geradezu peinlich. Sie hatte jemanden gefunden, den sie mit einer angenehmen Vergangenheit in Verbindung bringen konnte, und wähnte sich jetzt zumindest innerlich in der Gefahr, ihn zu verlieren. Ganz gleich, was ich ihr versicherte, sie würde sich Sorgen machen. Ich bereute es schon, dass ich ihr davon erzählt hatte, aber sie war besser dran, wenn sie über Braxton Bescheid wusste; zumindest würde sie sich nun vorsehen.
    Escott holte ein kleines Notizbuch und einen Stift hervor. »Und nun, Gaylen, wenn Sie uns einige Fragen über ihre Schwester beantworten könnten ...«
    Sie blinzelte, als die Frage sie aus ihren Sorgen riss. »Oh ja, gewiss.«
    Es dauerte nicht lange. Er entrang ihrem Gedächtnis eine Telefonnummer und ein paar Adressen. Keine davon kam mir bekannt vor.
    »Ich wünschte bloß, ich wäre eine größere Hilfe gewesen«, sagte sie.
    Escott setzte sein bestes professionelles Lächeln auf. »Ich bin sicher, dies hier ist eine große Hilfe. Allerdings kann ich Ihnen keine optimistischen Versprechungen machen.«
    »Das verstehe ich.«
    »Nun sind wir Ihnen jedoch lange genug zur Last gefallen und müssen uns verabschieden.«
    »Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie etwas erfahren?«
    »Sind Sie denn in der Stadt, wenn ich zurückkomme?«
    »Ja, ich werde eine Zeit lang

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