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Jack Reacher 03: Sein wahres Gesicht

Jack Reacher 03: Sein wahres Gesicht

Titel: Jack Reacher 03: Sein wahres Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Child
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ist gefallen«, sagte er. »Vier Meilen westlich von An Khe, vor dreißig Jahren.«
    »Er ist in New York«, sagte Jodie. »Und hält sich dort versteckt.«

    Er stand auf seiner Dachterrasse im dreißigsten Stock, lehnte mit dem Rücken zum Park am Geländer. Er hielt ein schnurloses Telefon ans Ohr gepresst und war dabei, Chester Stones Mercedes an den Typen in Queens zu verkaufen.
    »Und dazu kommt ein BMW, ein 318er Coupe«, sagte er gerade. »Es steht noch in Pound Ridge. Ich nehme fünfzig Prozent des realen Werts, wenn ich das Geld morgen in bar bekomme.«
    Er machte eine Pause und hörte, wie der andere die Luft einsog, wie es Gebrauchtwagenhändler immer tun, wenn man mit ihnen über Geld redet.
    »Sagen wir dreißig Mille für beide - morgen bar auf die Hand.«
    Der Kerl grunzte etwas Zustimmendes, und Hobie kam zum nächsten Punkt.
    »Außerdem habe ich einen Tahoe und einen Cadillac. Sagen wir vierzig Mille, dann bekommen Sie einen dieser Wagen dazu. Sie können sich aussuchen, welchen Sie wollen.«
    Der Kerl dachte kurz nach, dann entschied er sich für den Tahoe. Der Wiederverkaufswert eines Geländewagens war höher - vor allem im Süden, wohin er die Fahrzeuge wahrscheinlich bringen würde. Hobie beendete das Gespräch und ging durch die Schiebetür ins Wohnzimmer. Er nahm seine linke Hand, um sein in Leder gebundenes Telefonbuch aufzuschlagen, und hielt es mit dem Haken, während er eine andere Nummer eintippte. Er rief einen Immobilienmakler an, der ihm Geld, viel Geld schuldete.
    »Ich kündige das Darlehen«, sagte er.
    Am anderen Ende war ein Schlucken zu hören, als der Mann in Panik geriet. Danach herrschte längere Zeit Schweigen.
    »Haben Sie das Geld?«
    Keine Antwort.
    »Sie wissen, was mit Leuten passiert, die ihre Schulden bei mir nicht bezahlen können?«
    Weiterhin Schweigen. Weitere Schluckgeräusche.
    »Keine Sorge«, sagte Hobie, »wir finden eine Lösung. Ich habe zwei Objekte zu verkaufen. Eine Villa droben in Pound Ridge und mein Apartment an der Fifth. Ich will zwei Millionen für das Haus und dreieinhalb für das Apartment. Verkaufen Sie die beiden Objekte für mich, dann verrechne ich das Darlehen mit Ihrer Provision, okay?«
    Dem Makler blieb nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Hobie nannte ihm die Nummer seines Bankkontos auf den Cayman Islands und wies ihn an, den Verkaufserlös binnen eines Monats dorthin zu überweisen.
    »Ein Monat ist ziemlich optimistisch«, sagte der andere.
    »Wie geht’s Ihren Kindern?«, fragte Hobie.
    Der Mann schluckte erneut.
    »Okay, in einem Monat.«
    Hobie legte auf und schrieb $ 5540000 auf den Zettel, auf dem er drei Autos, die Villa und sein Apartment durchgestrichen hatte. Dann rief er eine Fluggesellschaft an und erkundigte sich für den übernächsten Abend nach Flügen zur Westküste. Es gab noch reichlich freie Plätze. Er lächelte zufrieden. Der Ball segelte hoch über den Zaun und würde die vierte oder fünfte Tribünenreihe treffen. Der Outfielder sprang, so hoch er nur konnte, aber er kam nicht einmal in die Nähe des Balls.

    Als Hobie gegangen war, wagte es Marilyn zu duschen. Das hätte sie nicht, wenn er noch dagewesen wäre. Sein lüsternes Grinsen empfand sie als unheimlich. Sie hätte das Gefühl gehabt, er könne sie selbst bei geschlossener Tür sehen. Doch der andere Kerl, dieser Tony, war unproblematischer. Er war beflissen und gehorsam. Hobie hatte ihn angewiesen, dafür zu sorgen, dass die Geiseln das Bad nicht verließen. Das würde er tun, aber nicht mehr. Er würde nicht reinkommen und sie belästigen. Er würde sie in Ruhe lassen. Darauf vertraute sie. Und der dritte Mann, der stämmige Kerl, tat als bloßer Befehlsempfänger nur das, was Tony ihm auftrug. Daher fühlte sie sich relativ sicher, ließ aber Chester trotzdem mit einer Hand auf der Klinke an der Tür Wache halten.
    Sie stellte das Wasser heiß und streifte dann Kleid und Schuhe ab. Ihr Kleid hängte sie über die Stange des Duschvorhangs, wo es nicht nass werden, aber in den Dampfschwaden seine vielen Knitterfalten verlieren würde. Dann wusch sie sich die Haare und seifte sich von Kopf bis Fuß ein. Das heiße Wasser war entspannend. Es löste ihre Verkrampfung, und sie blieb lange darunter stehen. Dann trat sie aus der Dusche, nahm sich ein Badetuch und wechselte mit Chester den Platz.
    »Stell dich auch drunter«, sagte sie. »Du wirst sehen, das tut dir gut.«
    Er gab keine Antwort. Er nickte nur und ließ die Türklinke los. Stand noch

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