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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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ich einen Apple, der Cambridge ist nur für Reisen und Archivarbeiten.»
    «Wir wußten, daß es irgendein Computer ist, aber unsere Leute konnten ihn nicht in Gang bringen.»
    «Ein Sicherheitsmechanismus. Ehe man ihn das erstemal benutzt, gibt man seinen Benutzercode ein und aktiviert die Sperre. Wenn man ihn dann benutzen will und den Code nicht eintippt, arbeitet er nicht. So einfach ist es.»
    «Wirklich?» bemerkte Ashley. «Wie narrensicher?»
    «Da müssen Sie Fred fragen. Vielleicht kann man die Daten direkt von den Blasenchips ablesen. Ich weiß nicht, wie Computer funktionieren. Ich benutze sie nur», erläuterte Ryan. «Hier sind jedenfalls meine Notizen.»
    «Zurück zu dem, was Sie gestern gemacht haben», sagte Owens mit einem kühlen Blick auf Ashley. «Wir sind jetzt bei zwölf Uhr angelangt.»
    «Okay. Dann habe ich eine Mittagspause eingelegt. Ein Bursche aus dem Erdgeschoß empfahl mir ein ... einen Pub, nehme ich an, etwa zwei Straßen weiter. Ich weiß nicht mehr, wie der Laden heißt. Ich aß ein Sandwich und trank ein Bier und spielte dabei mit diesem Ding herum. Es dürfte ungefähr eine halbe Stunde gedauert haben.
    Ich arbeitete dann noch eine Stunde in der Admiralität, ehe ich mich abmeldete. Es muß ungefähr Viertel nach zwei gewesen sein, als ich ging. Ich bedankte mich bei Admiral Woodson - ein sehr netter Mann. Ich fuhr mit einem Taxi zur ..., ich weiß nicht mehr, wie die Straße hieß, die Adresse muß in einem der Briefe stehen. Nördlich von einem Park - Regent's Park, glaube ich. Admiral Sir Roger DeVere. Er diente unter Somerville. Er war nicht zu Hause. Seine Haushälterin sagte, er habe plötzlich verreisen müssen, weil jemand aus der Familie gestorben sei. Ich hinterließ eine Nachricht, daß ich dagewesen sei, und fuhr mit einem anderen Taxi in die Stadt zurück. Ich beschloß, ein paar Straßen vorher auszusteigen und den Rest des Weges zu Fuß zu gehen.»
    «Warum?» fragte Taylor.
    «Vor allem, weil ich von all dem Sitzen ganz steif war - in der Admiralität, den Taxen, dem Flugzeug. Ich brauchte Bewegung. Gewöhnlich jogge ich jeden Tag, und ich werde nervös, wenn ich es mal nicht tue.»
    «Wo sind Sie ausgestiegen?» fragte Owens.
    «Ich weiß nicht mehr, wie die Straße hieß. Wenn Sie mir einen Stadtplan geben, kann ich es Ihnen wahrscheinlich zeigen.» Owens nickte ihm zu fortzufahren. «Übrigens wurde ich um ein Haar von einem zweistöckigen Bus überfahren, und einer von Ihren Polizisten riet mir, zuerst nach rechts zu sehen und nicht nach links, wenn ich über die Straße ginge ...» Owens sah ihn überrascht an und kritzelte etwas in seinen Block. Vielleicht wußten sie noch nichts von der Begegnung. «Ich kaufte an einem Kiosk eine Zeitschrift und traf Cathy gegen zwanzig vor vier. Sie waren ebenfalls zu früh.»
    «Und was hatte sie den Tag über gemacht?» erkundigte sich Ashley. Ryan war sicher, daß sie diese Information bereits hatten.
    «Hauptsächlich eingekauft. Cathy ist schon ein paarmal hiergewesen und kauft gern in London ein. Zuletzt war sie vor drei Jahren hier an einem Chirurgenkongreß. Ich konnte es damals nicht einrichten mitzukommen.»
    «Sie hat Sie mit der Kleinen allein gelassen?» Ashley lächelte wieder sein dünnes Lächeln. Ryan spürte, daß Owens sich über ihn ärgerte.
    «Großeltern. Es war, ehe ihre Mutter starb.»
    «Was taten Sie gerade, als der Anschlag stattfand?» lenkte Owens zum Thema zurück. Alle drei Inquisitoren schienen sich gleichzeitig vorzubeugen.
    «Ich sah in die falsche Richtung. Wir sprachen darüber, was wir abends machen wollten, als die Granate losging.»
    «Sie wußten, daß es eine Granate war?» fragte Taylor.
    «Ja. Der Detonationsknall ist unverkennbar. Ich kann die verdammten Dinger nicht leiden, aber die Ausbilder in Quantico haben mir beigebracht, mit ihnen umzugehen. Auch mit automatischen Waffen. Wir haben in Quantico auch gelernt, Ostblockwaffen zu benutzen. Ich habe dort mit einem AK-47 geschossen. Es macht ein anderes Geräusch als unsere Waffen, und das ist im Kampf nützlich zu wissen.»
    «Und dann?» fragte Owens.
    «Zuerst sorgte ich dafür, daß meine Frau und meine Tochter sich auf die Erde legten. Der Verkehr stockte ziemlich schnell. Ich behielt den Kopf oben, um zu sehen, was passierte.»
    «Warum?» fragte Taylor.
    «Ich weiß nicht», sagte Ryan langsam. «Vielleicht liegt es an der Ausbildung bei der Marineinfanterie. Ich wollte einfach wissen, was zum Teufel da vor sich ging -

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