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Jack Taylor liegt falsch

Jack Taylor liegt falsch

Titel: Jack Taylor liegt falsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
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später geschah. Wenn ich mich auf eine bestimmte Sekunde festlegen sollte, in der ich die schlimmste Fehlentscheidung meines Lebens getroffen habe, würde ich sagen, in der Sekunde hat es angefangen.

B rendan Flood klingelte am nächsten Tag um 12. Hatte BrysonsAdresse und Arbeitsplan. Ich fragte:
    »Wie haben Sie diesen ganzen Kram besorgt?«
    »Den Seinen gibt’s der Herr.«
    »Kann man wohl sagen.«
    »Ich habe Sie in unserer Gruppe erwähnt.«
    »Gruppe?«
    »Wir treffen uns zum Gebet, sprechen den Rosenkranz, bitten um Heilung.«
    »Verstehe.«
    Verstand ich?
    »IhrNamewirddienächstenneunWochengeäußertwerden.«
    Neun Wochen, 9 m m … Munition aller Art.
    »Danke. Glaube ich zumindest.«
    »Spotten Sie nicht, Jack. Wunder geschehen; sehen Sie sich an, wie ich bereut habe.«
    Das machte mir Sorgen. Ich rief in Jury’s Hotel an und bekam einen Keegan, der sehr groggy war. Ich fragte:
    »Können wir uns treffen?«
    »Oh Gott, wie spät ist es? In welchem Land bin ich?«
    »Irland.«
    »Scheiße, ich dachte, ich wäre wieder zu Hause.«
    »Kannst du bis drei das GBC finden?«
    »Ist das eine Kneipe?«
    »Es ist ein Café.«
    »Keine Kneipe?«
    »Wir haben zu arbeiten.«
    »Dann wäre eine Kneipe besser.«
    Und er legte auf.
    Ich überlegte, ob ich die Pistole mitbringen sollte, aber war Keegan nicht Waffe genug? Er war noch nicht da. Ich bestellte einen Tee. Die Kellnerin sagte:
    »Wir haben herrliche Scones.«
    »Das sagt meine Mutter auch.«
    Sie legte die Ohren an, das ganz große Interesse, und fragte:
    »Kenne ich Ihre Frau Mutter?«
    Zeit, ihr das Maul zu stopfen; ich sagte:
    »Kaum; sie ist tot.«
    Keine weiteren Nettigkeiten. Als Keegan ankam, wurde er kurz abgefertigt und sagte:
    »Der erste unerfreuliche Mensch in ganz Irland.«
    »Meinst du? Sie hat mir Scones angeboten.«
    »Soll sich gehackt legen.«
    Trotzdem kam er mir bemerkenswert kregel vor. Ich erwähnte es. Er zog einen silbernen Flachmann hervor. Er trug das Wappen von Galway. Er sagte:
    »Meine Mausi hat ihn mir besorgt. Da ist Potiehn drin.«
    »Poitín.«
    »Habe ich das nicht gesagt?«
    »Doch, hast du gesagt.«
    Er nahm einen strammen Schluck, sagte:
    »Arg h … , und schon sieht die Kellnerin besser aus. Auch mal?«
    »Nein, danke. Bryson war bei mir zu Hause.«
    Dann referierte ich die Vorkommnisse der letzten Tage, einschließlich Jeffs Baby. Er sagte:
    »Down-Syndrom. Da war ein Schurke in meinem Revier, der hatte so eine kleine Tochter.«
    »Wie war sie?«
    Seine Miene erhellte sich.
    »Chelsea, ja, ich weiß noch, wie sie hieß. Sie war eine Schönheit, plus ein Sonnenscheinchen. Ich hab sie leider benutzt, um ihren Alten festzunageln.«
    »Was?«
    »Nun komm mir nicht fromm, Jacko. Ich bin Bulle und kein sehr netter Mensch, weshalb wir jetzt folgerichtig hier sitzen und ich mich von einer hässlichen Fotze wie dieser Kellnerin bekümmern lassen muss.«
    Er sah zu ihr hinüber. Sie wollte ihm gerade eine Speisekarte bringen, entschied sich aber, als sie sein Gesicht sah, dagegen. Er sagte:
    »Wenn ein Stück Schmutz wie Bryson in mein Haus käme und meine Freundin in Angst und Schrecken versetzte, würde ich ihn unter die Erde bringen.«
    Er sah tollwütig aus. In seinen Mundwinkeln sammelte sich Spucke. Er fuhr fort:
    »Letztes Jahr hatten wir in Clapham einen Serienvergewaltiger. Die oberen Ränge benutzten meine Kommissarin als Köder. Haben sie praktisch zum Trocknen nach draußen gehängt, die leichtsinnigen Schweinehunde. Ihre Unterstützung wurde aufgehalten. Ich nicht.«
    »Und was ist passiert?«
    »Er hatte sie auf dem Boden, Schlüpfer runtergerissen, Messer an der Kehle, Sauereien gebrüllt. Ich zog ihn von ihr runter, und weißt du, was er gemacht hat?«
    »Nein.«
    »Er hat mich ausgelacht, gesagt, in sechs Monaten ist er raus, dann knallt er sie richtig.«
    »Stimmt da s … nach so kurzer Zeit?«
    »Wahrscheinlich noch schneller.«
    »Und was hast du da gemacht?«
    »Ihm geholfen, auf sein Messer zu fallen.«
    »Was?«
    »Du hast es doch gerade gehört. Sollten wir nicht allmählich mal los?«
    Ich sagte:
    »Linse mal unauffällig zu dem Ecktisch bei der Tür.«
    Er linste.
    Ein gut angezogener Mann, offenbar zutiefst betrübt, schüttete einem Paar mittleren Alters sein Herz aus. Die beiden hörten aufmerksam zu, ließen sich kein Wort entgehen. Keegan fragte:
    »Was läuft da, eine Abzocke?«
    »Wenn Mitgefühl eine Abzocke ist, dann allerdings. Er erzählt ihnen in gebrochenem, aber schön akzentuiertem

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