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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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einen jener Killer verwandelte, die Unschuldige töteten. So viele Vampire verloren einfach die Kontrolle und mordeten … mordeten!
    Weil die Blutgier ungeheuer stark sein konnte.
    Zane war ihre Notfallsicherung.
    »Er ist mit dem Reinigungsteam zur Bymore.«
    Dort war sie gewesen, unmittelbar vor dem Angriff. »Ian?«
    »Der Mistkerl ist tot, genau wie eine Polizistin, die bei der Sitte gearbeitet hat.«
    Die Frau, die Dee erstochen hatte. Und sie hatte zu Tonys Leuten gehört?
    »Da sieht es beschissen aus, überall Blut, tote Vampire, in Stücke gerissen …«
    »Wie?« Nachdem ihr Hunger gestillt war, konnte sie klarer denken. »War Night Watch …«
    »Nein, die gehen nicht auf unser Konto.« Pak verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie prüfend an. »Wir fanden sie schon so und dachten, dass du vielleicht einige von ihnen erledigen konntest.«
    Dee verneinte. »Konnte ich nicht, denn die Polizistin hat mich erstochen. Ich war außer Gefecht.« Hätte sie jedenfalls sein sollen.
    Ihr rührt sie nicht an. Immer noch hörte sie Simons wütende Stimme. »Hat er mich hergebracht?« Sie kurzerhand hier abgelegt? Erst wandelte er sie, dann legte er sie vor Paks Tür?
    Sie musste schlucken, denn es tat weh. Der Idiot hatte nach wie vor hinreichend Macht über sie, um sie zu verletzen.
    Mich abgeworfen wie einen Müllsack. Warum?
    Weil er wusste, dass sie ihn jagen und zur Strecke bringen würde.
    »Chase wollte, dass man sich um dich kümmert, und ihm war klar, dass du hier in Sicherheit bist.«
    Aber die Jäger waren es nicht. Sie war viel zu labil. Zu …
    »Du weißt, dass die ersten achtundvierzig Stunden die schlimmsten sind.« Pak stand unverändert da und sprach sehr ruhig. »Wir müssen dich unter Verschluss halten, bis wir Näheres wissen.«
    Bis sie wussten, dass sie nicht wahnsinnig vor Blutgier und Kraft war. Eine irre Mörderin, die alles und jeden abschlachtete, der ihr vor die Nase kam.
    »Ich weiß, dass du Zane befohlen hast, dich zu töten, wenn das passiert«, sagte Pak, worauf Jude hörbar den Atem anhielt.
    »Wie bitte?« Judes Krallen zeigten sich.
    »Aber noch stirbst du nicht«, fuhr Pak fort.
    »Ich bin schon tot!«
    Er wandte den Kopf zu Jude. »Sperr sie ein. Und tu alles, was nötig ist, um den Dämon von ihr fernzuhalten. Vorerst.«
    Denn falls sie ausrastete, sich nicht kontrollieren konnte, würde Zane kommen.
    Er hatte ihr schließlich sein Wort gegeben, und man mochte einiges über Zane sagen, aber er hielt stets Wort.
    Im Gegensatz zu Simon. Ich finde dich. Früher oder später würde sie ihren Liebhaber finden, und dann bezahlte er.
    »Du riechst nicht wie ein Vampir«, sagte Jude vier Nächte später, als er sie zur Hintertür von Night Watch hinausführte. Seine Nasenflügel weiteten sich ein bisschen, und er neigte sich näher zu ihr. »Ich fass es nicht, aber du riechst echt nur wie du!«
    Dee sah kurz zu ihm, dann zur langen, dunklen Straße. Seit dem Moment, in dem sie aufwachte, hatte Pak sie überwachen lassen. Er hatte sie beobachtet, sie genährt und ihr geholfen, sich auf das Chaos in ihrem Hirn einzustellen, das mit den erweiterten Sinnen und den Ängsten einherging.
    Wie schon einmal, bildete Pak sie aus.
    Nur lehrte er sie diesmal nicht das Jagen.
    Er brachte ihr bei, wie sie als Vampir lebte.
    »Pak sagt, dass ein Vampir den Geruch ändert«, sagte Dee, die nicht verstand, wieso sie nicht nach Leiche stank. »Diese Schweine, die Menschen jagen und in Fetzen reißen, stinken nach Tod und Verwesung.«
    »Weil sie keine Seele mehr haben.« Das war Paks leise Stimme, denn er kam hinter ihnen durch die Tür. Dee drehte sich zu ihm um. Sie hatte gewusst, dass er da war, denn neuerdings konnte sie selbst seine beinahe lautlosen Schritte hören.
    »Mein Großvater sagte einmal, wenn die Genommenen ihre Menschlichkeit verlieren, sind sie nicht mehr als wandelnde Tote.«
    Sein Großvater war ein Choctaw-Schamane gewesen, also nahm Dee an, dass der Mann einiges über wandelnde Tote wusste.
    »Du hast deine Seele noch, Dee. Dein sterbliches Leben ist fort, aber innerlich bist du immer noch dieselbe.«
    Ja, klar! Sie hatte nur ein paar echt schrille Außenausstattungen hinzubekommen. Neue Zähne. Neue Nägel. Neue Augen.
    Genommen. Warum hatte Simon sie gewandelt? »Wieso hat er mich nicht einfach sterben lassen?«, fragte sie in die Nacht hinaus, die Fäuste geballt.
    Keine Antwort. Eigentlich hatte Dee auch keine erwartet.
    »Jetzt jagst du.« Pak klang vollkommen

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