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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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er auch ihre Angst riechen? »Schließ uns ein und such die Hexe. Sie kann die Handschellen aufbrechen.« Allerdings würde Jana auch dann nicht gehen und Zane allein lassen.
    Jude sah zur Tür und wieder zu Jana. »Das Schloss hält ihn garantiert nicht fest. Zane ist stark; der sprengt es schlicht auf.«
    Sie verschränkte ihre Finger mit Zanes. Er war immer noch bewusstlos. »Dann schick Tony die Hexe holen und bewach die Tür von außen. Nur greif ihn nicht an, verstanden? Es sei denn …«
    Es sei denn, was? Es sei denn, Zane attackierte ihn? Als hätte er das nicht vor wenigen Minuten schon getan.
    »Ich will ihm nichts tun«, erklärte Jude, womit er quasi Janas Gedanken aussprach.
    »Und ich will nicht, dass er dir etwas tut.« Zane durfte niemanden mehr angreifen, erst recht nicht seine Freunde. Er war so viel stärker, als sie gedacht hätte, und, ja, ihr Dämon besaß anscheinend eine sehr dunkle Seite. Kein Wunder, er hielt sie mit aller Macht im Zaum.
    »Dein Feuer …«
    »Das nützt nichts.« Selbst wenn, würde sie Zane niemals mit ihren Flammen attackieren. Er mochte ihr höllisch auf die Nerven gegangen sein, sie stinkwütend gemacht haben, weil er ihr nicht traute, aber er war immer noch Zane.
    Und nun begannen seine Lider zu flattern. Sollte er den Gestaltwandler sehen, würde er sofort wieder auf Angriffsmodus schalten. »Raus hier!«
    »Ich kann dich nicht bei ihm lassen.«
    Sie lachte und ließ ihre Stimme extra eisig klingen, als sie sagte: »Denkst du ernsthaft, ich brauche Schutz?«
    Leider schluckte er den Köder nicht. »Ja, denke ich.«
    Das war beinahe rührend, doch für derlei Nettigkeiten hatten sie keine Zeit. »Wenn er dich sieht, wird er dich in Stücke reißen.« Ihr Herz schlug schneller. »Ich beruhige ihn und …« Ein Stöhnen drang aus Zanes Mund. »Geh schon!«
    Jude wich einen Schritt zurück, dann noch einen. »Ich bin direkt vor der Tür.« Er würde dafür sorgen, dass keiner hereinkam, der verletzt werden könnte, und auch, dass Zane nicht herauskam. »Und ich kann alles hören. Falls er auf dich losgeht, komme ich rein.«
    Sie nickte kurz. Mehr konnte sie nicht verlangen. Wenn Zane begann, sie kreuz und quer durch den Raum zu schleudern, wie er es mit den anderen draußen getan hatte, wäre sie gewiss dankbar für ein bisschen Verstärkung.
    Doch Zane würde ihr nichts tun. Sie vertraute ihm, ungeachtet der Tatsache, dass er ihr nicht vertrauen konnte.
    Jude lief hinaus und schloss die Tür. Mit einem metallischen Scheppern wurde der Riegel vorgeschoben.
    Jana hockte sich rittlings auf Zane. Welche Droge mochte Kelly ihm gegeben haben? Sie sagte, ihr Bruder hätte sie gemischt, also konnte es alles Mögliche sein. In den wenigen Tagen, die Brent Jana in seinem Labor gefangen hielt, hatte sie erfahren, dass er gern Gott spielte, indem er sich immerfort neue Qualen für seine »Experimente« ausdachte.
    Das letzte Mal, das Zane unter Drogen stand, hatte er sie gewollt. Sex und Wut konnten eine starke Mischung ergeben. Aber das letzte Mal hatte er sich gebändigt, hatte gegen den Dämon in sich gekämpft. Konnte er es, weil er ein Hybride war? War er imstande gewesen, sich gegen die Droge zu wehren, weil seine eigene Chemie keine rein dämonische war? Oder war er schlicht so stark, weil er, nun ja, eben stark war?
    Zum Grübeln blieb keine Gelegenheit mehr. Pechschwarze Augen blickten sie an, und er bäumte sich unter ihr auf, so dass Jana fast von ihm fiel.
    »Es ist okay!«, sagte sie und beugte sich zu ihm. »Alles ist gut.« Eine Notlüge, sozusagen. Sie küsste ihn.
    Seine Zunge stieß in ihren Mund, und seine Hand packte ihre Hüfte. Sie spürte, wie er eine Erektion bekam.
    Zane , rief sie seinen Namen in ihrem Geiste und fragte sich, ob er sie über die Verbindung hören würde, die sie bereits genutzt hatten. Verstärkte die Droge seine übersinnlichen Fähigkeiten, oder lähmte sie sie?
    Ein Bild huschte durch ihren Kopf: er und sie auf dem Boden, diesem Boden. Sie auf ihm, und er stieß seinen Schwanz in sie.
    Sie gab einen stummen Schrei von sich, als er ihre Jeans aufriss.
    »Jana!«, rief Jude.
    Ruckartig hob sie den Kopf. Zane starrte sie an. Seine Wangen waren gerötet. »Alles okay!«, rief sie zurück. »Mir geht es gut!«
    Zane knurrte, zerrte an ihrer Jeans, und die dämlichen Handschellen waren im Weg.
    »Ich komme rein!«, rief Jude.
    Zane sah zur Tür. Gleichzeitig summten die Bienen in Janas Kopf wieder los, und das erotische Bild von eben

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