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Jaegerin der Daemmerung

Jaegerin der Daemmerung

Titel: Jaegerin der Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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meinte er, er solle ihr von seiner Schwester schöne Grüße ausrichten.«
    Razvan blieb die Ruhe in Person. Er hörte, wie in seinem Rücken ein empörtes Raunen durch den Raum ging, hielt aber die ganze Zeit dem Blick des Prinzen stand. »Und jetzt glaubst du, dass Ivory den Befehl erteilen würde, meiner Tochter etwas anzutun?«
    »Nein, aber der Hinterhalt war minutiös geplant, die Opfer sorgfältig ausgewählt und die Angreifer bestens informiert.«
    »Also habt ihr einen Verräter in euren Reihen.«
    Der Prinz ließ den Kopf hängen. »Das befürchte ich.«
    »Für dein Volk ist es natürlich einfacher, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben«, sagte Razvan. »Ich bin ja ohnehin schon als Verräter gebrandmarkt.«
    »Das ist korrekt«, seufzte Mikhail.
    »Ich kann euch neue Hoffnung machen«, sagte Razvan. »Ehe diese Farce weitergeht, gebt mir die Chance, euch zu zeigen, was wir herausgefunden haben. Ivory hat wochenlang an einer Lösung des Mikrobenproblems gearbeitet. Wir sind auf eine Lebensform gestoßen, von der wir glauben, dass sie die Mikroben in der Erde zerstören kann. Meiner Seelengefährtin wäre es natürlich lieber, sie hätte noch mehr Zeit, um weitere Tests durchzuführen, aber sie möchte, dass du dir ansiehst, was sie herausgefunden hat, und selbst eine Entscheidung triffst.«
    Razvan nahm die Beutel mit den wertvollen Erdproben von seinem Gürtel und überreichte sie Gregori, zusammen mit dem kleinen Buch, in dem die Versuche dokumentiert waren. »Damit hättet ihr zumindest einen Ausgangspunkt.«
    Gregori verneigte sich vor ihm. »Vielen Dank.«
    Razvan, hallte Ivorys panische Stimme in seinem Kopf wider. Ich habe die Stelle gefunden, an der die beiden liegen. Jemand war hier und hat versucht, sie mit einem großen Messer auszugraben.
    Wut schoss durch seine Adern und donnerte in seinen Ohren. Wer wagt es, meiner Tochter und ihrem Seelengefährten nach dem Leben zu trachten?
    Ich werde ihn zu dir bringen.
    Komm nicht hierher. Sie sind gerade dabei, mich auf die Probe zu stellen, um herauszufinden, ob ich der Verräter sein könnte.
    »Razvan, der Rat wünscht, dass du dich einem Tribunal stellst und dich einem Test unterziehst«, sagte Mikhail. »Es setzt sich aus Kriegern zusammen, die schon unter meinem Vater gedient haben und mich nicht sehr gut kennen.« Er hob die Stimme. »Auch wenn sie mir die Treue geschworen haben, vertrauen sie meinem Urteil nicht. Sobald wir dies hier zu Ende gebracht haben, haben sie die Wahl, ob sie den Rat verlassen und ihrer Wege ziehen oder weiter zu unserem Volk gehören wollen.«
    Im Grunde hieß dies, dass Mikhail den Ältesten zugestand, ihm einmal das Misstrauen auszusprechen, so ein Verhalten dann aber nie wieder zu tolerieren.
    Razvan zuckte mit den Achseln. »So soll es sein.«
    Möge die Sonne sie alle verbrennen - O jelä peje terád, fauchte Ivory, sodass nicht nur Razvan, sondern auch Gregori, Vikirnoff, Natalya und der Prinz sie hören konnten, jeder, der ihnen Blut gegeben hatte. Dass sie sie verachtete und für Maden unter ihren Füßen hielt, war unüberhörbar.
    Razvan musste sich sehr zusammenreißen, um nicht zu grinsen. Er warf Gregori einen flüchtigen Blick zu. Das ist meine Seelengefährtin.
    Und was für eine, stimmte Gregori ihm zu.
    Er seufzte, um sich für die bevorstehende Aufgabe zu wappnen. Er nickte den Ältesten zu. Vikirnoff. Mataias. Tarik und André. Jeder von ihnen musste Razvan entlasten, musste ihm glauben, dass er nicht mehr mit Xavier in Verbindung stand. Eine einzige Kleinigkeit, die ihnen missfiel, würde ausreichen, um ihn zu erschlagen. Gregori, dem es ganz und gar nicht passte, dass die Ältesten die Weisheit seines Prinzen anzweifelten, mahlte mit den Kiefern.
    Wenn sie ihren eigenen Prinzen befragt hätten, rief Razvan ihm in Erinnerung, wären Ivory womöglich ihre Qualen erspart geblieben, und Rhiannon wäre noch am Leben. Der Krieg zwischen dem Magier und den Karpatianern wäre womöglich niemals ausgebrochen.
    Gregori bewunderte Razvans Gelassenheit. Wenn es nach ihm ginge, würde er es gar nicht erst so weit kommen lassen, dass andere in Razvans Erinnerungen herumwühlten und erfuhren, welche Erniedrigungen er über sich hatte ergehen lassen müssen. In seinen Augen war es grausam und obendrein unnötig.
    Ich liebe dich, Ivory, gestand Razvan. Mehr als mein Leben. Du musst mich jetzt verlassen. Lass nicht zu, dass sie auch in dein Bewusstsein eindringen. Lösch die Erinnerung an die Lage unseres

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