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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hielt sich mit einer Hand an seinem Arm fest und zog mit der anderen die Schuhe mit den schmalen Riemchen
von ihren Füßen. »Zufällig mag ich diese Schuhe«, sagte sie. »Ich möchte sie nicht verlieren.«
    »Typisch Frau, sich in einem solchen Moment um Schuhe zu grämen.« Ryland verdrehte die Augen und zog an ihrer Hand. »Sie werden uns in einem der unteren Stockwerke erwarten, Lily. Sonst würden sie nicht so ausschwärmen, wie sie es tun.«
    Sie rasten zwei Stockwerke hinunter. »Weshalb sollten sie das tun, wenn sie nicht wissen, dass ihr hier seid? Könnten sie dich oder einen der Männer vorhin im Saal entdeckt haben?«
    »Ich bezweifle es.« Sie brachten zwei weitere Treppen hinter sich.
    Lily hinkte jetzt sichtlich. Sie versuchte, seine Hand loszulassen, da sie wusste, dass sie ihn aufhielt. Aus langjähriger Erfahrung wusste sie auch, dass sie demnächst Muskelkrämpfe bekommen und schließlich ihr Bein nachziehen würde. »Du bist hier derjenige, der in Gefahr ist, Ryland, nicht ich. Was könnten sie mir hier vor all diesen Leuten schon antun? Ich gehe jetzt wieder in den Ballsaal und schließe mich einer Gruppe an. Ich gebe Arly Bescheid, damit er John zu mir reinschickt.«
    »Bleib in Bewegung, Lily«, fauchte Ryland mit grimmiger Miene. »Hier geht es nicht fair und anständig zu.« Seine Finger hielten ihr Handgelenk gefangen und zogen sie eine weitere Treppe hinunter.
    »Mein Bein, Ryland«, setzte sie an.
    Rylands Handfläche legte sich auf ihren Mund. Sie spürte, wie er abrupt erstarrte. Seine Arme waren um sie geschlungen und drückten sie an ihn, während er sie auf dem Treppenabsatz zum zweiten Stock weiter nach hinten schob. Er lugte hinunter, und sein Mund presste sich
an ihr Ohr. »Unter uns ist die Treppenbeleuchtung ausgegangen. Jemand wartet dort. Ich kann fühlen, dass sie da sind.«
    Sie konnte nichts anderes, als den grässlichen Schmerz fühlen, denn die Muskeln in ihrer Wade verkrampften sich, und ihre Lunge brannte, weil sie etliche Stockwerke hinuntergerannt waren. Ihr Herz begann zu hämmern. Was konnte Colonel Higgens einen Hinweis auf Rylands Anwesenheit in dem Gebäude gegeben haben? Oder war er tatsächlich auf der Suche nach ihr, weil sie zu viel Zeit mit General Ranier verbracht hatte? Vielleicht war der General so wütend gewesen, dass er Higgens gegenüber versehentlich auf die Wahrheit angespielt hatte. Der Gedanke jagte ihr Angst ein. Dann wäre Ranier in Gefahr. Und vielleicht sogar Delia, seine Frau. Wenn Higgens und Thornton schon viermal bereitwillig das Risiko eingegangen waren, einen Mord zu begehen, dann würden sie nicht bloß deshalb damit aufhören, weil ihr nächstes Opfer ein General war.
    Rylands Lippen bewegten sich, doch seine Stimme war so leise, dass sie die Worte kaum verstehen konnte. »Es ist Cowlings. Telepathische Fähigkeiten sind bei ihm so gut wie gar nicht vorhanden, aber er nimmt das Aufwogen von geballter Energie wahr. Wir steigen die Treppe hinunter. Halte dich dicht an der Wand, und hülle dich eng in deinen Umhang.«
    Sie nickte, um ihm zu bedeuten, dass sie verstanden hatte. Rylands Arme lösten sich von ihr und nahmen den größten Teil der Wärme mit sich. Lily hielt sich eng am Geländer, als er mit ihr den Abstieg in die dunkle Region unter ihnen begann. Ryland bewegte sich so geräuschlos die Treppe hinunter wie ein Raubtier. Lily berührte seinen Rücken, um sich sicherer zu fühlen. Sie konnte das
Spiel seiner Muskeln spüren, als er die Stufen hinunterschlich. Sie versuchte, seiner Lautlosigkeit nachzueifern, setzte ihre Füße behutsam auf und tat ihr Bestes, um ihren Atem zu kontrollieren. Trotzdem klang er in der Stille des Treppenhauses übertrieben laut.
    Hoch über ihnen öffnete sich einen Moment lang eine Tür, und lautes Gelächter drang heraus. Der Geruch von Zigarettenrauch trieb zu ihnen hinunter. Ryland erstarrte, blieb regungslos stehen und hob eine Hand, um ihr zu bedeuten, sich nicht von der Stelle zu rühren. Sie blieben stehen, bis die Tür zugeschlagen wurde, die Stimmen verstummten und Stille zurückblieb. Seine Hand berührte ihre. Ihre Finger verflochten sich miteinander, und er drückte beruhigend ihre Hand.
    Sie setzten sich wieder in Bewegung. Je näher sie dem ersten Stockwerk kamen, desto heftiger klopfte Lilys Herz, bis sie fürchtete, es würde in ihrer Brust zerspringen. Der Adrenalinstoß ließ ihren Körper heftig beben. Ryland war so beständig wie ein Fels. Sie konnte kein Anzeichen dafür

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