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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht riskieren, ihn wieder zu sich zu bringen, falls es für ihn zu gefährlich ist. Lasst ihn so lange einfach in Ruhe, aber behaltet ihn ständig im Auge.«
    Ryland ging mit ihr zur Tür hinaus und folgte ihr durch den Flur. »Sprich mit mir, Lily – was ist los mit ihm? Welchen Verdacht hast du?«
    »Ich denke, jemand könnte elektrische Impulse in sein Gehirn geleitet und einen konzentrierten Stromstoß auf eine sehr kleine Stelle gerichtet haben.« Sie lief mit schnellen Schritten, während sie die verschiedenen Möglichkeiten in Betracht zog. »Für jede Form einer logischen Einschätzung brauche ich mehr Informationen, aber den einen oder anderen Verdacht habe ich bereits. Gehirnblutungen sind eine der Nebenwirkungen, die allerdings nur selten auftreten.«
    Ryland packte ihren Arm, um ihr Vorankommen zu behindern, und zwang sie, sich zu ihm umzudrehen. »Bleib einen Moment stehen und erkläre mir das. Es tut mir leid, dass ich nicht ganz mitkomme, aber wenn du glaubst, dass jemand meinen Männern durch Elektroschocks eine Art Lobotomie verpasst hat, dann halte ich es für wichtig, dass ich darüber Bescheid weiß.« Ryland schüttelte sie. »Was haben sie meinen Männern angetan?«
    »Ich weiß es wirklich nicht, Ryland. Ich denke mir meinen Teil, aber wozu soll es gut sein, Anschuldigungen vorzubringen, die jeder Grundlage entbehren?«
    »Wohin gehst du?« In seinen silbernen Augen glitzerte eine Aufgewühltheit, die anzudeuten schien, dass sich direkt unter der Oberfläche ein Sturm zusammenbraute.
    Lily wartete einen Herzschlag, bevor sie ihm antwortete, denn sein Tonfall beunruhigte sie. »Ich sagte dir doch
gerade, dass ich mehr Informationen brauche. Ich habe die Absicht, die Aufzeichnungen meines Vaters zurate zu ziehen.« Sie versuchte, die Verärgerung aus ihrer Stimme fernzuhalten. Schließlich war es sein Recht, sich über jede weitere potenzielle Bedrohung seiner Männer aufzuregen. Sie wusste, dass sie oft ruppig und kurz angebunden war, wenn sie sich in Gedanken mit etwas anderem beschäftigte. Arly machte sie oft genug darauf aufmerksam und hatte sie auch schon darauf hingewiesen, dass bei ihrem Vater dasselbe Verhalten zu beobachten war.
    Rylands Handfläche schlang sich um ihren Nacken, und er zog sie eng an seinen kräftigen Körper. »Ich hätte gern eine Form von Erklärung, ob sie nun technisch ist oder nicht. Ich bin kein Vollidiot, Lily, und es ist mein Recht, mir selbst ein Urteil über die Gefahr zu bilden, die für meine Männer besteht.«
    Lily atmete langsam aus und nahm sein Gesicht in ihre Hände. »Falls ich dir den Eindruck vermittelt haben sollte, du könntest das meiner Meinung nach nicht verstehen, dann entschuldige ich mich hiermit. Ich neige dazu, vollständig in meiner Arbeit aufzugehen und darüber zu vergessen, was um mich herum vorgeht. Dann nehme ich nichts und niemanden mehr wahr.«
    Ryland senkte den Kopf und ergriff schlicht und einfach Besitz von ihrem Mund. Die Zeit stand still. Die Wände blieben hinter ihnen zurück, als er sie über die Grenzen der Welt hinauswirbelte und sie zu den Sternen trug. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, und ihr Körper verschmolz augenblicklich mit seinem.
    »Und ich dachte immer«, sagte Arly, der hinter den beiden stehen blieb, laut vor sich hin, »Knutschen im Hausflur sei was für Teenager.«

    Ryland ließ sich Zeit und machte seine Sache gründlich. Als er Lily ausgiebig geküsst hatte und widerstrebend den Kopf hob, richtete sich sein Blick auf Arly. »Ein interessanter Standpunkt, aber meiner Meinung nach ist es ein Muss, Lily jederzeit und überall zu küssen.«
    Lily schnitt Arly eine Grimasse, als sie auf dem Weg zu der langen Wendeltreppe, die in die unteren Stockwerke führte, an ihm vorbeiging. »Ich kann das ja nicht wissen, Arly, da ich als Teenager nie zur Schule gegangen bin und nie in Hausfluren geknutscht habe.«
    Ryland hielt mit ihr Schritt. »Für jemanden ohne die nötige Erfahrung, das muss ich dir trotz allem bestätigen, machst du dich beim Knutschen im Hausflur ganz ausgezeichnet. «
    »Danke«, erwiderte Lily sittsam. »Ich bin sicher, dass ich es noch viel besser gekonnt hätte, wenn Arly mir nur ein paar Minuten mehr Zeit gelassen hätte.«
    »Oh, nein, du hast das ganz prima gemacht«, beteuerte ihr Ryland. »Ich wollte dir nur ins Gedächtnis rufen, dass ich auch noch da bin. Ob Hausflur oder nicht, ich wollte dich an meine Existenz erinnern.«
    Lily lachte leise, doch ihr Lächeln verblasste

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