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Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Titel: Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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lebendig verlassen, aber ich wollte nicht derjenige sein, der den Kampf begann, erst recht nicht, wenn er vorher noch reden wollte.
    »Irgendwann werden wir die Feuermacherin erwischen«, verkündete er Augenblicke später, als ihm klar wurde, dass ich nicht antworten würde. »Noch einmal wird sie uns nicht entkommen.«
    »Solange ich in der Stadt bin, werdet ihr sie nicht bekommen«, gab ich ruhig und bestimmt zurück.
    »Du?« Der Naturi schnaubte verächtlich. »Wie solltest du uns gefährlich werden, Jäger? Früher wolltest du sie töten, doch jetzt bist du anscheinend nicht mehr als ihr Schoßhündchen, das sich brav von ihr durch die Stadt führen lässt.«
    Ich unterdrückte den aufsteigenden Zorn und zwang mich zu einer Antwort. Dieser Naturi wusste ausgesprochen gut Bescheid, was mehr als nur überraschend war, hatte ich doch den ganzen Abend über nicht einen einzigen Naturi in der Stadt spüren können.
    »Wie hast du dir Zutritt zu Miras Gedanken verschafft?«, fragte ich und bemühte mich, nicht auf seine allzu treffsicheren Kommentare zu reagieren.
    Die Antwort des Naturi bestand in einem noch breiteren Grinsen, das mich an Nerian erinnerte. Genauso hatte der wahnsinnige Naturi ausgesehen, als er Mira zum letzten Mal angeschaut hatte. Dieses Lächeln jagte mir einen Schauer über den Rücken und ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
    »Bildet sie sich etwa Dinge ein?«, höhnte der namenlose Naturi. »Fühlt sie sich irgendwie verfolgt? Ach, jammerschade!« Sein Lachen schien einmal quer durch den kleinen Park zu hüpfen, bevor es tanzend zwischen den Bäumen verhallte. Das Grinsen jedoch war blitzschnell aus seinem Gesicht verschwunden, und ich blickte in eine grimmige Maske. »Aber wir sind nicht die Einzigen, die mit dem Verstand der Feuermacherin spielen. Oh nein! Sie hat sich ein neues Spielzeug zugelegt«, fuhr er fort. »Das hättest du nie gestatten dürfen.«
    »Das spielt jetzt auch keine Rolle mehr«, sagte ich und hob die unbewehrte Linke, als wollte ich nach ihm greifen. »Du hast sie zum letzten Mal mit Schatten gequält.«
    Ich tastete nach der Kraft, die sich in meinem Innersten um meine Seele schlang. Die Bestie in mir erwachte und brüllte in meinem Geist vor Freude. Ich setzte meine einzigartige Gabe nur selten ein; zu groß war die Gefahr und das Risiko für mein eigenes Seelenheil zu unkalkulierbar. Doch heute Nacht war ich gewillt, eine Ausnahme zu machen. Diese Kreatur der Finsternis hatte einen Weg gefunden, Mira mit Trugbildern von Naturi zu quälen, sodass sie inmitten ihrer eigenen Domäne verunsichert und von Angst geplagt war. Er gehörte einem Volk an, das die Nachtwandlerin mit Lust gefoltert und sie an Leib und Seele gezeichnet zurückgelassen hatte. Er gehörte zu einem Volk, das nach der Auslöschung der gesamten Menschheit strebte. Mehr Rechtfertigung brauchte ich nicht.
    Ich sog die kalte Luft ein und ließ meine Kräfte ausströmen. Doch nichts geschah. Ich bohrte tiefer und setzte mehr Energie frei, bis meine Finger zitterten und mir der Schweiß über das Gesicht rann. Nichts. Schließlich scannte ich den Park und erkannte ebenfalls nichts. Obwohl der Naturi kaum drei Meter von mir entfernt stand, konnte ich ihn nicht spüren.
    Er lachte finster und böse und kam einen Schritt näher. Ich ließ die Linke fallen und hob im Zurückweichen das Messer. Das Herz hämmerte in meiner Brust, der Pulsschlag dröhnte in meinen Ohren.
    »Du kannst mich nicht töten, Jäger«, höhnte er. »Und du kannst sie nicht retten, es sei denn, ich gestatte es. Ich gebe dir bis morgen Abend Zeit. Dann komme ich wieder, und entweder du tust, was ich verlange, oder ich vernichte die Feuermacherin und ihre ganze wunderbare Domäne.«
    »Was bist du?«, fragte ich fassungslos und packte das Messer fester. Er war weder Mensch noch Nachtwandler, auch kein Lykanthrop oder Zauberer. Ich konnte diese Kreatur nicht spüren, und doch lag unverkennbar mächtige Magie in der Luft.
    »Sagen wir einfach, ich bin ein alter Freund der Familie«, antwortete das Wesen hämisch.
    »Gaizka«, knurrte ich, doch mein Gegenüber lächelte nur wieder quer über das scharf geschnittene Gesicht.
    »Ich bin das Letzte, worüber du dir Gedanken machen solltest, Danaus. In Miras Domäne treiben sich Naturi herum, und du musst deine Kräfte mit denen der Feuermacherin vereinen, um sie zu töten. Tilge sie vom Antlitz der Erde und rette die Menschheit«, sagte Gaizka einschmeichelnd, während er mich langsam zu

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