Jägerin des Herzens
roten Faden. »Wichtig, Faxton zu empfangen, wenn er kommt.«
»Nichts ist wichtiger als du.«
»Sei vernünftig …«
Ach bin vernünftig.« Er liebkoste ihre Brust mit den Lippen und zog die feste Knospe in seinen Mund.
Lily erbebte, als er ihre Brüste langsam und sinnlich küsste. Sie warf den Kopf hin und her und bog sich ihm entgegen. Alex schob ihr die Röcke hoch, und sie spürte die Wärme seiner Hand durch die dünnen Seidenstrümpfe, als er ihre Beine streichelte. »Ich habe noch nie eine Frau so sehr begehrt wie dich«, murmelte er. Seine Lippen glitten an ihrem Hals entlang, und er leckte die Innenseite ihres Ohrs. »Ich könnte dich auffressen. Ich liebe deine Brüste, deinen Mund, alles an dir. Glaubst du mir?« Als sie schwieg, rieb er mit den Lippen über ihr Gesicht und fragte noch einmal: »Glaubst du mir?«
Mitten im Rausch der Leidenschaft hörte sie auf einmal ein Klopfen an der Tür des Salons. Sie weigerte sich, das Geräusch wahrzunehmen, aber Alex hielt inne, hob den Kopf und atmete tief durch. »Ja?«, fragte er mit erstaunlich ruhiger Stimme.
Burtons Stimme drang durch die geschlossene Tür. »Mylord, zahlreiche Besucher sind gekommen, alle auf einmal.«
Alex runzelte die Stirn. »Wie viele? Wer ist es?«
»Lord und Lady Lawson, Viscount und Lady Stamford, Master Henry und ein Gentleman, den er als seinen Lehrer vorgestellt hat.«
»Meine ganze Familie?«, krächzte Lily.
Alex seufzte. »Henry sollte doch erst morgen kommen … oder nicht?«
Sie schüttelte benommen den Kopf. Laut damit Burton ihn verstand, sagte Alex: »Führe sie alle in den unteren Salon und sag ihnen, wir kämen gleich.«
»Ja, Mylord.«
Lily packte Alex an den Schultern. Ihr Körper schmerzte vor unerfülltem. Verlangen. »Nein«, stöhnte sie.
»Wir machen später weiter«, sagte er und streichelte über ihre gerötete Wange. Enttäuscht ergriff sie seine Hand und legte sie auf ihre Brust. Lachend zog er sie an sich und küsste sie auf den Scheitel. »Sie wollen wahrscheinlich zum Abendessen bleiben.«
Sie stöhnte protestierend. »Schick sie weg«, sagte sie, obwohl sie wusste, dass es unmöglich war. »Ich will mit dir allein sein.«
Alex lächelte sie schief an und strich ihr über den Rücken. »Wir haben noch Tausende von Nächten vor uns. Ich verspreche es dir.«
Stumm nickte Lily, obwohl sie innerlich verzweifelt war. So etwas konnte er ihr nicht versprechen, weil er gar nicht wusste, was sie ihm verschwieg das Geheimnis, das sie für immer trennen würde.
Alex musterte prüfend ihr zerrissenes Mieder und küsste sie auf den Spalt zwischen ihren Brüsten. »Du ziehst dich besser um«, murmelte er. Sein Atem ließ sie erschauern. »Ich finde dich so zwar äußerst reizend, aber ich bin nicht sicher, ob es deiner Mutter gefallen würde.«
Lily betrat den Salon in ihrem Lieblingskleid, einem eng geschnittenen Kleid aus dunkelroter Seide, das ganz mit Spitze überzogen war. Die durchsichtigen Armel ließen einen Blick auf ihre schlanken Arme zu, während der leicht ausgestellte Rock beim Gehen sanft um ihre Beine schwang. Es war das Kleid einer Verführerin, kaum der Stil, den Tante Mildred gutgeheißen hätte. Aber es brachte ihre Reize aufs Beste zur Geltung, und Lily hatte beschlossen, es nur in den eigenen vier Wänden zu tragen. Alex, der kaum den Blick von ihr wenden konnte, war damit vollkommen einverstanden.
»Lily!«, rief Lady Totty eifrig aus. »Meine geliebte Tochter, mein schönes Kind, ich musste dich sofort besuchen.
Du hast deine liebe Mutter so glücklich gemacht so froh und stolz, dass ich jedes Mal zu Tränen gerührt bin, wenn ich an dich denke …«
»Guten Tag, Mutter«, sagte Lily und verzog Penelope und Zachary gegenüber das Gesicht als sie Totty umarmte.
Es befriedigte sie zutiefst die beiden beieinander stehen zu sehen. Penelopes Gesicht strahlte vor Liebe, und sie schmiegte sich eng an ihren Mann.
Zachary sah genauso glücklich aus. »Wir konnten die Neuigkeiten kaum glauben«, meinte er, als er vortrat um Lily zu umarmen. »Wir mussten einfach hierher kommen, um uns zu überzeugen, dass es dir gutgeht.«
»Natürlich geht es mir gut«, erwiderte Lily und errötete schuldbewusst, als sie dem Blick ihres alten Freundes begegnete. »Es ist alles ziemlich schnell gegangen. Lord Raifords Werbung hatte einfach etwas Überwältigendes, um es vorsichtig auszudrücken.«
»Da muss ich dir zustimmen«, sagte Zachary langsam und musterte ihr rosiges Gesicht. »Du hast
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