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Jagdfieber

Jagdfieber

Titel: Jagdfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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Victor“, hielt sie ihm vor und hatte ihn damit am Wickel. „In all dieser Zeit war ich dir immer treu, habe keine anderen Männer gehabt, selbst William habe ich abgewiesen.“ Ihr Gesicht bekam einen seelenvollen Ausdruck, ihre Hand legte sich über ihren Brustkorb. „In meinem Herzen war ich immer mit dir verheiratet.“
    Er verzog das Gesicht, weil er diese Dramatik unerträglich fand. „Ich bitte dich. Wir haben gevögelt. Nicht mehr und nicht weniger. Mach jetzt nicht mehr daraus, als es tatsächlich war, um mir ein schlechtes Gewissen zu verpassen.“
    „Aber das habe ich doch gar nicht vor“, widersprach sie. Sie umschloss sein Gesicht mit beiden Händen, ihre Züge waren sanft wie die eines Engels. „Auch wenn du mir nicht glaubst, aber ich habe dich immer geliebt. Dass meine Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, habe ich gewusst, und deswegen habe ich auch nie etwas erwähnt.“ Sie hob selbstbewusst den Kopf. „Auch ich habe meinen Stolz, und du kannst dir nicht vorstellen, wie weh mir deine abweisende Haltung immer getan hat.“
    Victor kniff die Augen zusammen. „Erzähl mir nichts …“
„Aber es ist die Wahrheit“, schwor sie so überzeugend, dass er geneigt war, ihr zu glauben. „Ich liebe dich. Das habe ich immer getan und werde es immer tun.“ Sie holte tief Luft, ihre Hand glitt seinen Torso entlang abwärts, direkt auf seinen Schritt zu. „Denkst du nicht, ich habe einen liebevolleren Abschied verdient als ein paar läppische Sätze, die du mir vor die Füße knallst? Wie kannst du nur so grausam sein?“, endete sie mit einem Schluchzen.
    Victor wand sich innerlich. Er wollte nicht mit ihr schlafen, alles in ihm sträubte sich dagegen; er wollte zurück nach Seymour Manor, zu Paige. Seit er beschlossen hatte, sich selbst und ihr eine Chance zu geben, fühlte er sich freier und leichter als je zuvor in seinem Leben. Aber Charlotte und ihre Bitte legten ihm wieder eine Last auf die Schultern, die schwerer wog als alle seine bisherigen Sünden zusammen. Wie immer schien sie alles Gute und Schöne in ihrer Umgebung in ein schwarzes Loch zu saugen. Während er noch überlegte, wie er sich ihr entziehen konnte, hatten sich ihre Finger über seinen Schwanz gelegt und streichelten geübt darüber hinweg. Sein Kopf wollte all das hier nicht, doch sein Körper hatte die Änderungen in seinem Wesen noch nicht voll übernommen und reagierte wie gewohnt, sobald Charlottes routinierte Finger sein Geschlecht bearbeiteten. Er schloss die Augen, konzentrierte sich. Neunzehn Jahre …
    Charlotte hatte nicht ganz Unrecht. Sie war über eine sehr lange Zeitspanne hinweg ein Teil seines Lebens gewesen, das konnte er nicht einfach wegwischen und so tun, als wären diese Jahre mit ein paar flüchtigen Momenten vergleichbar.
    „Bitte“, hauchte sie nah an seinem Ohr. „Nur noch dieses eine Mal will ich dich in mir spüren. Du kannst mir das nicht abschlagen.“
    Sie hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt, während sich ihre Finger blitzschnell unter seine Hose gestohlen hatten, um ihn ohne den störenden Stoff zu erregen. Vollends steif wurde er trotzdem noch nicht, das körperliche Verlangen ließ auf sich warten, doch sein schlechtes Gewissen schwächte seinen Willen. Jeden Gedanken an Paige von sich schiebend, drückte er Charlotte nach unten auf die Knie und hoffte, er würde hart genug werden, um es ihr ein letztes Mal so richtig zu besorgen. Sie seufzte selig, als wohl endgültig in ihr Bewusstsein drang, dass er nun doch mit ihr schlafen würde. Blitzschnell hantierte sie an seiner Hose, lächelte vorfreudig und befreite sein Geschlecht. Doch ihr Lächeln verblasste augenblicklich, als sie entdeckte, dass seine Erregung noch lange nicht den vollen Härtegrad aufweisen konnte. Sein Schwanz blieb schlaff, die Situation drohte zu eskalieren. Wenn sie erst begriff, dass sie es nicht schaffte, ihn geil zu machen, würde sie zur Furie werden und eine Katastrophe heraufbeschwören. Gott schütze einen vor gekränkten Frauen.
    „Verflucht …“, presste er heraus.
    Er packte eine Handvoll ihres blonden Haares, zog ihren Kopf ein Stück nach hinten und befahl mit barscher Stimme: „Leg dich mit dem Oberkörper aufs Bett. Auf den Bauch.“
    Victor hoffte, dass sein Körper ihn nicht mehr komplett im Stich ließ, wenn er sie nicht mehr direkt ansehen musste. Sie erhob sich ohne seine Hilfe und streckte sich auf der seidenen Tagesdecke aus. Unterdessen legte er seine eigene Hand um sein Glied und

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