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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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O.K.?“
    „O.K.“
    Der Agent notierte sich Namen, Adresse und Telefonnummer.
    „Also, Rossi, ich gehe jetzt zurück ins Plaza und pack’ meine Siebensachen, ich werde um 14 Uhr zur Gartenparty nach Forrest Hills abgeholt. Vielleicht sollten Ihre Leute sich die Autonummern der Gäste notieren. Könnte doch recht interessant sein, wer alles kommt.“
    „Das haben wir früher einmal gemacht“, erwiderte Rossi gelangweilt. „Heute sind die Burschen gewitzter, die kommen im Leihwagen oder im Taxi. Auf die Art fängt man nur noch in Mafiaromanen die Gangster.“ Er lachte. Bomb schwieg beleidigt.
    „Kommen Sie, Bomb, ich hab’s ja nicht so gemeint“, sagte Rossi entschuldigend. „Ich finde, Sie machen Ihre Sache prima, ehrlich, und ich finde auch, Onkel Sam hat Euch Burschen vom Sekret-Service einiges abzubitten. Ihr seid gar keine so üble Burschen dort.“
    „Danke. Dieser Meinung ist Ihre Majestät bisweilen auch“, erwiderte der Agent und legte auf.

17

    Der Chauffeur mit der Reibeisenstimme hatte Bomb um Punkt 14 Uhr im Plaza abgeholt.
    Als der Agent in der Rezeption seine Rechnung begleichen wollte, teilte ihm der Portier mit, daß Mr. Pappardelle das bereits erledigt hätte.
    Bomb war das im Grunde egal. Da hatte eben der Staat — sei es der englische oder amerikanische — wieder ein paar hundert Dollar gespart.
    Der Fahrer packte Bombs Klamotten in den Kofferraum des Cadillac und ab ging’s nach Forrest Hills.
    Bei der Einfahrt in das Grundstück fielen Bomb die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen auf.
    Überall im Dorf und auf dem Gelände streiften Zwei-Mann-Patrouillen mit Schäferhunden und Pitbullterriern an der Leine herum, letztere waren Hunde, von denen der Agent wußte, daß sie — nachdem sie mit fürchterlicher Kraft ihrer Kiefer zugepackt hatten — ihr Opfer nicht mehr losließen und aus ihm — wie ein Hai aus seiner Beute — ganze Fleischstücke herausrissen und es zu Tode schüttelten.
    Bomb wurde am Eingang wie jeder andere Besucher elektronisch und manuell nach Waffen durchsucht. Eine Maßnahme, die, nach den Vorkommnissen im „Bella Sicilia“ vor zwei Tagen, nur allzu verständlich war.
    Die Pappardelles — die den eigentlichen Tag ihrer Silbernen Hochzeit am Donnerstag in diesem Restaurant im engsten Familienkreis hatten feiern wollen, und der dann so dramatisch geendet hatte — gaben die Gartenparty, um das Fest mit ihrer umfangreichen Verwandt- und Bekanntschaft heute im größeren Rahmen zu begehen.
    Don Vico und die Signora begrüßten den Agenten herzlich in der Vorhalle, entschuldigten sich dann aber, weil sie als Gastgeber bis zum Beginn der Party noch einiges vorzubereiten hätten.
    Elsa wäre noch im Kosmetiksalon, teilte ihm ihre Mutter augenzwinkernd mit, sie wolle sich für heute besonders schön machen lassen.
    Bomb kam dabei die Story jener Frau in den Sinn, die drei Stunden im Schönheitssalon verbracht hatte und dann vor ihren Gemahl trat.
    „Nun, was sagst du?“ fragte sie ihn erwartungsvoll.
    „Na ja“, antwortet dieser. „Du hast es wenigstens versucht.“

    Don Vico bat Bomb, sich in einer guten Stunde im Garten einzufinden, dann wurde der Agent von dem Chauffeur in ein hübsches, geräumiges Gästezimmer mit Bad geführt, das im Westflügel des Hauses lag.
    Bomb packte seine Anzüge aus, duschte und rasierte sich und legte sich dann noch ein halbes Stündchen aufs Ohr. Die morgendliche Eskapade mit den Plaza-Mädchen steckte ihm noch etwas in den Knochen.

18

    Kurz vor vier Uhr zog er sich an und ging hinunter.
    Als er die hintere Freitreppe zum Garten betrat, war er überwältigt. Die warme Frühlingssonne beleuchtete eine festliche Szenerie: Im girlandengeschmückten Pavillon in der Mitte der Anlage stimmten gerade fünf Musiker ihre Instrumente, vor ihnen, auf der Rasenfläche, war ein großes fußhohes Podium aufgebaut, das, ebenfalls mit Girlanden geschmückt, als Tanzfläche dienen sollte.
    Vor den Arkaden zu beiden Seiten des Gebäudes hatte man in den italienischen Landesfarben gedeckte Tische und Stühle aufgestellt. In der Mitte, quer zur Freitreppe, stand der Ehrentisch für das Jubelpaar und die angesehensten Gäste.
    Links und rechts von der Treppe waren Tische aufgebaut, die sich unter der Last der Speisen und Getränke bogen.

    Der Don und die Signora standen am Fuß der Treppe und begrüßten die Gäste, die jetzt in Scharen hereinströmten. Als Bomb die Treppe hinunterkam, rief Signora Pappardelle sofort ihr Töchterlein

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