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James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten

Titel: James Bomb 5 -James Bomb jagt den Paten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Taut
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bekanntmachen: Das ist Sir James Bomb, unser englischer Freund, der Elsa das Leben gerettet hat, und das sind Signora Porco und Don Giuseppe Porco, die Eltern von Luigi, mit dem unsere kleine Elsa verlobt ist.“
    Bomb verneigte sich. Das Schweinsgesicht kräuselte mißtrauisch seinen Rüssel, die Kuhäugige betrachtete den Agenten interessiert.
    Dann sagte Don Giuseppe: „Unser Luigi läßt sich entschuldigen, daß er eurer Einladung nicht folgen konnte, aber er mußte dringend geschäftlich in die Bronx, irgend etwas läuft da schief...“ Und seine kuhäugige Gemahlin fügte hinzu: „Er ist ja so fleißig, der liebe Junge.“
    Elsa schien das Fehlen Luigis überhaupt nicht zu bekümmern. In diesem Augenblick setzte die Musik lärmend wieder ein — irgendein sizilianisches Geklimpere auf den Gitarren — und ohne ihre Zuneigung für Bomb im geringsten zu verbergen, zupfte Elsa Bomb ungeduldig am Ärmel.
    „Kommen Sie, James, das ist der Tanz, den Sie mir versprochen haben.“
    Bomb hatte gar nichts versprochen, verdammt noch mal, diese verliebte Elsa würde ihn noch in Schwierigkeiten bringen! Don Vico blickte säuerlich, der Schweinskopf runzelte die Stirn, und die Kuhäugige sah pikiert drein.
    Nur Signora Pappardelle lächelte wohlwollend. „Ja, ja, als junges Mädchen konnte ich auch nie genug vom Tanzen bekommen.“
    Bomb machte gute Miene zum bösen Spiel. Er verneigte sich entschuldigend vor der Alten, bot Elsa galant den Arm und führte die Strahlende zum Podium.
    Als er sich unbeholfen zum Getöse der Musik im Kreise drehte, sagte er nachdenklich: „Sagen Sie, Elsa, sieht Ihr Verlobter seinem Vater ähnlich?“
    „Wie ein Ferkel einer alten Sau“, erwiderte Elsa unverblümt und fügte zornig hinzu: „Und mit so was will mich mein Vater verheiraten.“
    Bomb konnte Elsa gut verstehen: Wenn sie auch nicht gerade eine Hollywoodschönheit war — ernüchtert sah er das wieder klar — so eine Schießbudenfigur hatte sie nicht verdient.
    Elsa sah ihn an. „Warum fragen Sie, James?“
    „Der Mann, der im ,Bella Sicilia’ auf Sie geschossen hat, ähnelt diesem alten Porco aufs Haar, nur daß er jünger war!“ ließ Bomb die Katze aus dem Sack.
    „Was sagen Sie da?“ Elsa hörte auf zu tanzen und krallte sich an seinem Arm fest. „Das kann nur Luigi gewesen sein. So einen Schweinskopf gibt’s nur zweimal in New York. Sind Sie sicher, daß Sie sich nicht irren, James?“
    „Ganz sicher, so eine Visage vergißt man nicht.“
    „Mann, o Mann“, sagte Elsa und wurde vor Aufregung feuerrot und blaß. „Das ist vielleicht eine gute Nachricht!“
    Sie drückte Bomb einen innigen Kuß auf die Wange, seinem Mund beängstigend nahe. „Sie haben mir nicht nur einmal das Leben gerettet, sondern zweimal, wenn das stimmt, was Sie sagen. Jetzt brauch’ ich diesen Schweinskopf nicht zu heiraten. Papa und Rocco werden ihn umbringen. Wir müssen den beiden sofort Bescheid sagen!“
    Sie sahen sich nach Don Vico um. Er gab gerade einem Diener irgendeine Anweisung. Signora Pappardelle und die Porcos waren nicht in der Nähe.
    „Hast du einen Augenblick Zeit, Papa?“ fragte Elsa. „Sir James will dir etwas sagen.“
    „Natürlich“, sagte Don Vico. Er wirkte verärgert. „Zunächst muß ich dich aber rügen, Elsa. Du solltest dich etwas zurückhalten und dich so benehmen, wie es sich für ein verlobtes Mädchen schickt. Was wird Luigi sagen, wenn er...?“
    „Das ist alles schon Schnee von gestern, Papa“, unterbrach ihn seine Tochter respektlos. „Du solltest dir erst mal anhören, was Sir James zu sagen hat.“
    „Also“, platzte der alte Mafioso heraus, und eine Zornesader schwoll auf seiner Stirn, „ich habe Ihnen doch deutlich gesagt, Sir James..."
    Dem Agenten wurde plötzlich mit Schrecken klar, daß der Alte offenbar befürchtete, er, Bomb, wollte jetzt um die Hand seiner Tochter anhalten.
    „Sir, bitte“, sagte er schnell, „es ist nicht das, was Sie vielleicht vermuten. Ich wollte Ihnen nur meinen Verdacht in bezug auf den Attentäter, der auf Signorina Elsa geschossen hat, mitteilen.“
    Der Alte beruhigte sich einen Moment, um sich gleich darauf wieder aufzuregen.
    „Was?“ stieß er hervor. „Sie haben einen Verdacht! Reden Sie schon!“
    Bomb war erleichtert, daß er aus der Schußlinie war.
    „Als ich vorhin Don Giuseppe Porco begrüßte“, sagte er vorsichtig, „stellte ich fest, daß der Mann, der aus dem Auto ins ,Bella Sicilia’ geschossen hat, eine große Ähnlichkeit

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