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Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
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Enttäuschung ist nicht allzu groß, nach all dem, was du in den letzten Wochen für mich getan hast. Ich habe dich allerlei Gefahren ausgesetzt. Das ist eigentlich unverzeihlich. Aber ich musste dich da mit hineinziehen -«
    »Nein!«, unterbrach Janey ihn. »Das macht mir überhaupt nichts aus! Ich meine, ich bin so froh, dass es dich gibt. Es ist alles so unglaublich toll. Allerdings kann ich nicht erkennen, dass ich dir schon irgendwo geholfen habe.«
    Onkel Sol klopfte auf den Strohballen neben sich und deutete Janey an, sich neben ihn zu setzen. Sogar durch ihren SPIon-Anzug hindurch konnte sie fühlen, wie kalt Onkel Sols Körper war. Seine Haut schimmerte leicht bläulich. »Wo soll ich anfangen, Janey?«
    Janey dachte kurz nach. »Also, für mich hat alles mit Big Rosie angefangen.«
    »Big Rosie? Ach, deine Patentante! Rosie! Das sieht ihr ähnlich, dass sie sich so nennt.« Onkel Solomon lachte, und seine blauen Augen funkelten. »Wie du weißt, ist sie dein SPIT. Ich habe Solomons Polywissenschaftliches Institut gegründet ... etwa zu der Zeit, als du geboren wurdest, wenn ich mich recht erinnere. Ich wollte die Arbeit deines Vaters weiterführen. Ich habe Agenten aus aller Welt verpflichtet. Nur die besten! Wir sind eine kleine und erlesene Organisation. Ich engagiere nur Leute, die mir dein Vater empfohlen hatte, Janey. Oder natürlich«, fügte er hinzu und kniff sie leicht in den Arm, »deren Kinder.«
    »Heißt das etwa, dass Big Rosie recht hatte mit allem, was sie über Ma und Gina Bellarina erzählt hat, und dass mein Vater auch ein Agent war?«
    Onkel Solomon nickte. »Fühlst du es nicht, Janey? War das nicht sofort ersichtlich, als du gebeten wurdest, etwas zu tun, wozu du deine geheimen Fähigkeiten brauchen würdest? Fähigkeiten und Stärken, von denen du bisher gar nichts geahnt hast?«
    Doch, Janey wusste, dass es stimmte. Sie wusste es eigentlich von Anfang an, als sie Big Rosie kennen gelernt hatte. Sie, Janey, war es, die ihre Mutter gerettet hatte. Und sie war es, die Onkel Sols Nachrichten entschlüsselt hatte. Außerdem hatte sie alleine herausgefunden, wer hinter der Baresi-Gruppe steckte. Und hatte sie nicht gerade sich selbst und ihren Onkel aus deren Fängen befreit?
    Janey sah ihren Onkel an und nickte.
    »Gut«, sagte er und fuhr fort: »Nun, vor einiger Zeit habe ich eine Entdeckung gemacht.«
    »Bestimmt hat es damit zu tun, wie der Frosch gefriert, oder?«, fragte Janey mit großen Augen.
    »Ja, genau, und mehr noch. Hat deine Patentante dir von Kopernikus erzählt? Er hat mich gebeten, ein Projekt für die Regierung durchzuführen. Das Projekt trägt den Namen Eiskristall. Im Prinzip geht es darum, wie man Menschen durch Gefrieren konservieren kann und sie anschließend wieder zum Leben erweckt. Der Fachbegriff dafür lautet Kryogenik. Angefangen habe ich, indem ich mir den Nordamerikanischen Waldfrosch genauer angeschaut habe.« Er machte eine Pause, und Janey konnte hören, dass er leicht außer Atem war. »Das sind erstaunliche kleine Lebewesen. Natürlich gab es in der Vergangenheit auch genügend Leute, die in diese Richtung geforscht haben. Doch von diesen Fröschen habe ich etwas gelernt, das mich einen entscheidenden Schritt weitergebracht hat. Während meiner weiteren Forschungsarbeit entdeckte ich tatsächlich ein Wunder. Ein furchterregendes, extrem gefährliches Geheimnis, das niemals in die falschen Hände geraten darf.«
    Janey fühlte, dass sie kurz davor war, das außergewöhnliche Geheimnis zu erfahren. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt mehr darüber wissen will, Onkel Sol!«
    »Ich weiß, wie du dich fühlst, Janey. Aber ich bin in Gefahr, und ich werde nicht zulassen, dass die Baresi-Gruppe an dieses Geheimnis kommt. Deshalb musst du unbedingt alle Dateien und Unterlagen zerstören, falls sie mich gefangen nehmen oder töten. Du bist die einzige Person auf der ganzen Welt, der ich vertraue. Du gehörst zur Familie. Und du bist jetzt eine Super-Agentin. Du bist eine von uns.«
    »Aber was ist mit Ma? Sie gehört auch zur Familie und sie ist ... war ... eine von uns.«
    Onkel Sol bekam feuchte Augen. »Dein Vater war sich einer Sache sicher: Er wollte deine Mutter niemals einer Gefahr aussetzen, damit sie immer für dich da sein konnte. Du, Janey, solltest immer zumindest ein Elternteil haben, das dich beschützt und liebt. Gina wäre nicht sicher gewesen, wenn sie über alles Bescheid gewusst hätte.«
    Janey dachte einige Zeit darüber nach,

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