Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin

Titel: Jane Blond 01 - Jane Blond - Die Super-Agentin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
konnte er nur so ruhig sein? Sie konnten jeden Moment sterben.
    »Wenn ich euch zu Onkel Sol führen sollte, warum habt ihr dann versucht, mich umzubringen? Die Seife, der Eimer ...«
    Ihre ehemalige Lehrerin drehte ihr nettes Gesicht zu Janey. »Wir wollten dich nicht umbringen, Janey. Wenn wir das gewollt hätten, dann hätten wir es auch getan. Außerdem sollte der Eimer eigentlich Alex Halliday auf den Kopf fallen und nicht dir. Wir wissen mittlerweile genau, wer er ist.«
    Janey runzelte die Stirn. Wer war er?
    »Allerdings«, fuhr Frau Aron fort, »haben wir genau das erreicht, was wir wollten. Du und deine Mutter bekamt Angst, sie hat dich aus dem Einflussbereich von Rosie Biggenham nebenan weggebracht, und du bist zu der Überzeugung gelangt, dass nur du allein deinen Onkel finden und ihm helfen könntest. Und daraufhin hast du dann angefangen, Agentin zu spielen, und dich ganz schön lächerlich gemacht. Alles genau wie wir es geplant hatten. Drei Sternchen für dich, Janey Brown! Du bekommst ein gutes Zeugnis dieses Jahr. Ha, ha, ha! Ha, ha!«
    Janeys Augen brannten, als sie ihre Lehrerin, die sie früher so bewundert hatte, so gehässig lachen sah. Der Spott in Brans Augen war unübersehbar.
    »Hey, Janey, weißt du, was noch?«, fragte Bran. »Kannst du erraten, warum ich mich als Junge ausgegeben habe? Weil wir dich so gut kennen, deswegen! Denn wäre ich als Mädchen aufgetreten, dann wäre ich verglichen mit dir grauer Maus so umwerfend gewesen, dass du dich nicht mit mir eingelassen hättest. Aber ein kleiner Junge war kein Problem für dich, stimmt's? Und die kleinen fiesen Zettel, die Susanne über dich geschrieben hat, haben wirklich geholfen, dich zum Versager der Klasse zu machen. All das hat dazu geführt, dass du dich unweigerlich mit der einzigen Person, die vermeintlich nett zu dir war, angefreundet hast. Dem hilfsbereiten Freddie. Mir! Du bist wirklich ganz, ganz armselig.«
    »Lass Janey in Ruhe«, sagte ihr Onkel plötzlich. »Bis vor ein paar Tagen wusste sie noch nicht einmal, dass sie eine Super-Agentin ist. Und schau dir an, was sie in der kurzen Zeit schon alles geleistet hat. Kein Zweifel, dass du schon dein Leben lang auf Böse getrimmt bist, Bran, aber Janey hat dich bereits jetzt mehrfach ausgetrickst. Erinnere dich an Schottland und an den Ballabend. Sie hat dich regelrecht vorgeführt, Bran. Du hast dich blamiert. Janey ist eine zehnmal bessere Agentin, als du es bist. Und ein hundertmal besserer Mensch.«
    Brans hübsches Gesicht verzog sich zu einer wutentbrannten Grimasse. Sie hob ihre Hand, ebenfalls mit Agentenhandschuhen ausgerüstet, und deutete anklagend auf Solomon. »Und warum bin ich so geworden? Wer hat diese Bösartigkeit über unsere Familie gebracht und uns so rachsüchtig gemacht? Du warst es! Ihr Browns!«
    Janey sah erstaunt ihren Onkel an, und er sah genauso verwundert zurück.
    »Bran, wir haben dir nichts getan.«
    »Oh doch. Es war dein dummer Bruder - dein lieber Herr Papa, Janey. Er hat meine Eltern umgebracht!«

Die Flucht
     
    »Ihr seid die Kinder von Reg und Lally Graf«, stellte Onkel Solomon fest und nickte bedächtig.
    »Na, endlich habt ihr es kapiert!«, schnauzte Bran. »Ihr seid wirklich keine Schnellmerker, ihr Browns! Ein Graf ist im Prinzip das Gleiche wie ein Baron. Alle unsere Namen sind Anagramme von Baron. Dass euch das bisher nicht aufgefallen ist!«
    Onkel Sol hob leicht seine Schultern. »Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nie damit gerechnet habe, dass Regs Familie einmal so bösartig sein würde. Ganz egal, Bran, es war ein Unfall. Boz und Reg haben einen wissenschaftlichen Versuch durchgeführt, der jedoch misslang und das Labor ausbrannte. Für Reg konnte nichts mehr getan werden.«
    »Alles Lügen!«, fauchte Bran. »Meine Mutter ist dann bei meiner Geburt gestorben. Nach dem Tod meines Vaters hatte sie nichts mehr. Alle meine Brüder und Schwestern hassen euch Browns!« Susanne, Barry und Billy nickten. »Aber am meisten hasse ich euch. Es ist eure Schuld, dass ich meine Eltern nie kennengelernt habe. Der einzige Sinn in meinem Leben ist, für ihren Tod Rache zu nehmen. Und wer würde es schon für möglich halten, dass so ein nettes kleines Ding wie ich eine ganze Organisation leiten könnte? Die Leute neigen dazu, Kindern grundsätzlich zu vertrauen, sie Sachen mithören zu lassen, die sie eigentlich gar nichts angehen ... Ich war die perfekte Besetzung für den Anführerjob, UM EUCH AUSZULÖSCHEN.«
    Solomon seufzte.

Weitere Kostenlose Bücher